Raum zwischen Naturgesetzen
21.12.2014 | Christian Vartian
Diese Welt und ihr Bauplan und die Märkte darin folgen nicht Fundamentals alleine, sie folgen Fundamentals und Flußgrößen.
Die Fundamentals folgen Naturgesetzen, "Bauplänen" könnte man sagen, das tun die Flüsse auch. Die Naturgesetze sind aber nicht identisch miteinander, sie konvergieren:
Das Verhältnis zweier aufeinanderfolgender Zahlen der Fibonacci-Folge strebt gegen den Goldenen Schnitt, aber es ist nicht der Goldene Schnitt: Hier die Abweichungsgraphik:
Der Goldene Schnitt kennt die wichtige 78,6% (76,4%) nicht, dafür die 85,4%, er kennt aber die 61,8% sehr gut, die 38,2% sehr gut, die 23,6% sehr gut, er kennt die 14,6%.
Die 14,6% ist eine recht wichtige Zahl bei Swaps (nicht FOREX), das sprengte aber das Thema.
Die Abweichungsgraphik zwischen den Naturgesetzen zeigt am Anfang eine Art Polsprung, die Abweichung springt erheblich von negativ nach positiv und löst sich dann in Konvergenz auf. Diese Polsprünge sind von mir und meinen Teams bei Kursen von Assets gemessen in Zahlungsmittel noch nicht gefunden worden, nur bei einem Kurs: Dem Gold-Öl-Swap und dies nur ungefähr. Sie zeigen aber eines: Naturgesetze sind magnetisch, da wo sie abweichen ganz besonders, nur die Magnetkraft ist zeitversetzt. Im Zusammenhang mit der Abwesenheit der 79% (salopp: Gültigkeitsbegrenzungsretracement) bei einem von ihnen wird klar, was uns erwartet: Sprünge.
Die wichtigste andere, weil nichtmathematische und ergänzende und psychologische Theorie für Märkte ist dazu die 3- Phasen Theorie: Akkumulationsphase, Partizipationsphase und Distributionsphase.
Auf dieser letztgenannten Theorie beruht die Andersartigkeit der Aktienindizes heute im Vergleich zum letzten Crash: Es ist von einer Distributionsphase nämlich nichts zu merken. Gold und Silber befinden sich dagegen in einer erneuten Akkumulationsphase, enorme Transit- und Neugußflows zeigen das genau.
Nun schrieb ich die letzten Monate etliche Male: Es wird im System (beim Bersten dessen gilt das natürlich nicht) JETZT keinen Aktiencrash geben und trotz einer etwas heftigen Zwischenkorrektur, welche sich als nicht nachhaltig erwies, behielt ich bislang Recht, wir sind nicht in der Distributionsphase, ohne diese endet kein psychologischer Trendzyklus.
Was sahen wir dieses Monat bisher:
Einen zyklischen Ölcrash gegen welchen die OPEC nichts tut;
Einen Rubel Crash, sehr selbstgemacht aussehend.
Erinnern Sie sich bitte an meine These: Wer einen Zug nicht aufhalten kann, der nicht in seine gewünschte Richtung fährt, wird versuchen, diesen überzubeschleunigen um ihn entgleisen zu lassen.
Die Russen taten das mit dem Rubel, es geht soweit, dass die Staatsspitze Interventionen, insbesondere solche, welche Devisenreserveneinsatz zur Kursstabilisierung benötigen, ablehnt.
Erinnert an die OPEC, die Fördermengensenkungen ablehnt, obwohl sich der Ölpreis halbiert hat.
Was ist nun die Folge?: Sprünge!
Derogieren diese Sprünge Fibonacci-Retracements? Auf den ersten Blick ja, auf den zweiten Blick nein, auf den dritten Blick beruhen sie auf ihnen in der Ursache UND kopieren diese in der Zielwahl.
Beispiel Rubel:
Der Rubel gerät wegen naturgesetzlicher Zyklen unter Druck. Hier prävaliert das Naturgesetz. Um große Russische Geldvermögen zwischenzuparken, muss man ihn verkaufen, hier prävaliert noch immer das Naturgesetz. Aber gegen was? Gegen den fundamental wegen miserabler Attraktivität, Negativzinsen, Vermögens- und Exportmarktvernichtung in UA und RU und dem bevorstehenden Platzen der Short-USD-Bubble im Vergleich zum USD chancenlosen EURO oder gegen den, zum Zeitpunkt im FOREX Retracement gegen den EUR chancenlosen USD?
Hier prävalierte das Naturgesetz nicht, es wurde schlicht eine Zielwährung gesucht und vom Chart der EUR abgelesen. Wenn Sie auf die obige Abweichungsgraphik schauen, sehen Sie, was dann geschah: Der durch Rubel- in Euro-Wechseln als Einmaleffekt und FIBO-konform gegen den USD gestiegene EUR sackte sofort wieder ab. Nur wegen der Fundamentals? NEIN, auch wegen des Abweichungsdeltas zwischen den Naturgesetzen. Da die Zielwahl nicht auf prävalierenden Naturgesetzen beruht, kann diese springen.
Dieses kann uns mit allem geschehen, was reservenstarke Öl- und Gasförderländer so an normalerweise herumliegenden Reserven haben, sobald sie diese anzapfen müssen, um bei einer Halbierung der Preise ihres Hauptexportproduktes zahlungsfähig zu bleiben: EUR, USD, Gold (und ein wenig auch AUD), besonders gefährdet NOK und GBP, da selbst Ölwährungen und nicht gerade billig, auch etwas Aktien. Diese Reserven sind außerhalb der üblicherweise verwandten Charts, da seit Jahren aus dem Markt. Ganz lange Charts bringen diese aber in die Betrachtung zurück.
Ich empfehle in solchen Spezialfällen für Chartfans asiatische Wolkencharts (ichimoku cloud), die tragen dem Phänomen des Wiedereintrittes von Eigenkapitalsachreserven besser Rechnung, unsere westlichen sind etwas Carry-Trade-fixiert, die Asiaten haben ja Eigenkapital, die denken in weicheren Wolken statt Linien.
Und was bringt die nächste Zukunft: Jedenfalls Gefahrenmomente, bei denen Geschwindigkeit oder breite Stopp-Bahnen gefahren werden müssen, enge Bahnen sind tödlich, wenn langsam. Es wird potenziell turbulent.
Allen Lesern ein Frohes Weihnachtsfest und viel Gold und Palladium unter den Christbaum, idealerweise verpackt in einer Silberdose und verpackt in Aktieneffekten, eines kommt nämlich 2015 ziemlich sicher: Schwere Probleme bei den Bonds gegen Jahresende und das Frühjahr wird auch kantig.
© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Die Fundamentals folgen Naturgesetzen, "Bauplänen" könnte man sagen, das tun die Flüsse auch. Die Naturgesetze sind aber nicht identisch miteinander, sie konvergieren:
Das Verhältnis zweier aufeinanderfolgender Zahlen der Fibonacci-Folge strebt gegen den Goldenen Schnitt, aber es ist nicht der Goldene Schnitt: Hier die Abweichungsgraphik:
Der Goldene Schnitt kennt die wichtige 78,6% (76,4%) nicht, dafür die 85,4%, er kennt aber die 61,8% sehr gut, die 38,2% sehr gut, die 23,6% sehr gut, er kennt die 14,6%.
Die 14,6% ist eine recht wichtige Zahl bei Swaps (nicht FOREX), das sprengte aber das Thema.
Die Abweichungsgraphik zwischen den Naturgesetzen zeigt am Anfang eine Art Polsprung, die Abweichung springt erheblich von negativ nach positiv und löst sich dann in Konvergenz auf. Diese Polsprünge sind von mir und meinen Teams bei Kursen von Assets gemessen in Zahlungsmittel noch nicht gefunden worden, nur bei einem Kurs: Dem Gold-Öl-Swap und dies nur ungefähr. Sie zeigen aber eines: Naturgesetze sind magnetisch, da wo sie abweichen ganz besonders, nur die Magnetkraft ist zeitversetzt. Im Zusammenhang mit der Abwesenheit der 79% (salopp: Gültigkeitsbegrenzungsretracement) bei einem von ihnen wird klar, was uns erwartet: Sprünge.
Die wichtigste andere, weil nichtmathematische und ergänzende und psychologische Theorie für Märkte ist dazu die 3- Phasen Theorie: Akkumulationsphase, Partizipationsphase und Distributionsphase.
Auf dieser letztgenannten Theorie beruht die Andersartigkeit der Aktienindizes heute im Vergleich zum letzten Crash: Es ist von einer Distributionsphase nämlich nichts zu merken. Gold und Silber befinden sich dagegen in einer erneuten Akkumulationsphase, enorme Transit- und Neugußflows zeigen das genau.
Nun schrieb ich die letzten Monate etliche Male: Es wird im System (beim Bersten dessen gilt das natürlich nicht) JETZT keinen Aktiencrash geben und trotz einer etwas heftigen Zwischenkorrektur, welche sich als nicht nachhaltig erwies, behielt ich bislang Recht, wir sind nicht in der Distributionsphase, ohne diese endet kein psychologischer Trendzyklus.
Was sahen wir dieses Monat bisher:
Einen zyklischen Ölcrash gegen welchen die OPEC nichts tut;
Einen Rubel Crash, sehr selbstgemacht aussehend.
Erinnern Sie sich bitte an meine These: Wer einen Zug nicht aufhalten kann, der nicht in seine gewünschte Richtung fährt, wird versuchen, diesen überzubeschleunigen um ihn entgleisen zu lassen.
Die Russen taten das mit dem Rubel, es geht soweit, dass die Staatsspitze Interventionen, insbesondere solche, welche Devisenreserveneinsatz zur Kursstabilisierung benötigen, ablehnt.
Erinnert an die OPEC, die Fördermengensenkungen ablehnt, obwohl sich der Ölpreis halbiert hat.
Was ist nun die Folge?: Sprünge!
Derogieren diese Sprünge Fibonacci-Retracements? Auf den ersten Blick ja, auf den zweiten Blick nein, auf den dritten Blick beruhen sie auf ihnen in der Ursache UND kopieren diese in der Zielwahl.
Beispiel Rubel:
Der Rubel gerät wegen naturgesetzlicher Zyklen unter Druck. Hier prävaliert das Naturgesetz. Um große Russische Geldvermögen zwischenzuparken, muss man ihn verkaufen, hier prävaliert noch immer das Naturgesetz. Aber gegen was? Gegen den fundamental wegen miserabler Attraktivität, Negativzinsen, Vermögens- und Exportmarktvernichtung in UA und RU und dem bevorstehenden Platzen der Short-USD-Bubble im Vergleich zum USD chancenlosen EURO oder gegen den, zum Zeitpunkt im FOREX Retracement gegen den EUR chancenlosen USD?
Hier prävalierte das Naturgesetz nicht, es wurde schlicht eine Zielwährung gesucht und vom Chart der EUR abgelesen. Wenn Sie auf die obige Abweichungsgraphik schauen, sehen Sie, was dann geschah: Der durch Rubel- in Euro-Wechseln als Einmaleffekt und FIBO-konform gegen den USD gestiegene EUR sackte sofort wieder ab. Nur wegen der Fundamentals? NEIN, auch wegen des Abweichungsdeltas zwischen den Naturgesetzen. Da die Zielwahl nicht auf prävalierenden Naturgesetzen beruht, kann diese springen.
Dieses kann uns mit allem geschehen, was reservenstarke Öl- und Gasförderländer so an normalerweise herumliegenden Reserven haben, sobald sie diese anzapfen müssen, um bei einer Halbierung der Preise ihres Hauptexportproduktes zahlungsfähig zu bleiben: EUR, USD, Gold (und ein wenig auch AUD), besonders gefährdet NOK und GBP, da selbst Ölwährungen und nicht gerade billig, auch etwas Aktien. Diese Reserven sind außerhalb der üblicherweise verwandten Charts, da seit Jahren aus dem Markt. Ganz lange Charts bringen diese aber in die Betrachtung zurück.
Ich empfehle in solchen Spezialfällen für Chartfans asiatische Wolkencharts (ichimoku cloud), die tragen dem Phänomen des Wiedereintrittes von Eigenkapitalsachreserven besser Rechnung, unsere westlichen sind etwas Carry-Trade-fixiert, die Asiaten haben ja Eigenkapital, die denken in weicheren Wolken statt Linien.
Und was bringt die nächste Zukunft: Jedenfalls Gefahrenmomente, bei denen Geschwindigkeit oder breite Stopp-Bahnen gefahren werden müssen, enge Bahnen sind tödlich, wenn langsam. Es wird potenziell turbulent.
Allen Lesern ein Frohes Weihnachtsfest und viel Gold und Palladium unter den Christbaum, idealerweise verpackt in einer Silberdose und verpackt in Aktieneffekten, eines kommt nämlich 2015 ziemlich sicher: Schwere Probleme bei den Bonds gegen Jahresende und das Frühjahr wird auch kantig.
© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.