Alles ginge, hier steht wie
25.01.2015 | Christian Vartian
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Wer genug hat von "entweder krisensicher oder profitabel" melde sich bei mir. Es geht beides, es ist nur ein wenig Arbeit, maßgeschneiderte Lösungen sind unsere Spezialität.
Wir sagten letzte Woche: JETZT NICHT Hedgen und das war auch richtig, das Metall muß griffbereit sein und JETZT, in extrem nervösem Moment hat man nichts im Derivatemarkt verloren.
Die EUR USD Wendemarke nach oben wird nicht halten, der USD steigt durch, im HAM stand es und es geschah genau so: (USDX überschritt 95 und steht aktuell bei 94,99)
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Die Werte im USDX sind Lehman-Krise-Level und entweder das geht weiter oder es kommt ein FED-QE4 oder es kommt die DEM, auch das stand im HAM und bisher kommt es so (eines von den dreien, derzeit der USDX).
Die Wahrscheinlichkeit für DEM dürfte etwas gestiegen sein, die EZB hat ein QE beschlossen, stark staatsanleihenlastig (also auch noch mit dem Ankauf suboptimaler Assets, die im Gegensatz zu Infrastrukturschulden-ABS die Wirtschaft nicht boosten). Die Deutsche Bundesbank soll dagegen gestimmt haben. Der CHF steigt enorm seit der Aktion der SNB mit dem fragwürdigen WIE, der USD steigt auch deutlich.
Die SNB steht nun alleine in der Landschaft, die Kanadische Zentralbank hat ihre Zinsen gesenkt ("Danke, ich geh in die Gegenrichtung und Tschüß nach Bern"), die Bank of Japan hat die bedrohlichen und systemabbrechenden Gerüchte über ein Ende ihres QE nicht wahr gemacht und die Hoffnungen auf mehr QE auch nicht erfüllt und blieb bei 80 Billionen JPY jährlich an QE- Geldschöpfung ("Danke, ich mach nicht mit, ich verlängere")
Der EURO wird von fast der gesamten Presse als "stürzend" wahrgenommen.
Nun wissen die Leser dieser Reihe, dass ich ökonomisch gegen den EURO bin, eine Währungsverklebung macht ohne Zollgrenzen keinen Sinn (der frühere "Goldstandard" bis 1971 funktionierte dank Zollgrenzen) bzw. kann man ohne Zollgrenzen die gleiche Wirkung erzielen, wenn man flexible Wechselkurse hat. Wettbewerbsfähigkeit nimmt ab, Wechselkurs der Währung runter setzen, Wettbewerbsfähigkeit nimmt wieder zu, weil die Importpreise steigen und Importe sinken und die Exportpreise sinken und die Exporte steigen.
Der Zusammenhang ist etwas simplifiziert, aber er funktioniert. Natürlich geht das auch "konservativer", mit einem "Goldstandard bis 1971": Die Wechselkurse sind nicht flexibel (in der Praxis waren sie sprungfix und wurden ab und an angeglichen), wer defizitär wird wegen mangelnder Wettbewerbsfähigkeit erhöhte den Importzoll.
Diese 2 Lösungen sind die alten Lösungen, eine Keynesianische (das ist getreu Buchstabe bitte rechtsprogressiv und nicht links) und eine Konservativ, beide funktionieren.