Alles ginge, hier steht wie

In den letzten 20 Jahren kam mit dem katastrophal falschen, theoretischen Monetarismus (derzeit herrschend, ein MENGENsteuerungssystem von Geld) die absurde Idee hinzu, es gäbe den dritten Weg: Das Land mit geschwächter Wettbewerbsfähigkeit soll in "Austerität"gehen und seine Preise nominell senken, das habe die gleiche Wirkung. Theoretisch ja, nur praktisch funktioniert das nicht, es funktioniert wegen den Immobilien nicht. Eine Lohn- und Preissenkung nominell in einem Land lässt den Immobilienmarkt und insbesondere die Immobilienschulden sauer werden, diese mit Abstand größte Assetklasse beginnt zu rutschen und reißt die Banken mit. Der Staat kann diese retten und dann geht er Pleite.

Deswegen funktioniert der Monetarismus nicht. Er selbst schafft mit seinem MENGENsteuerungssystem von Geld durch die Zentralbanken zuerst die Bubbles und kommt dann mit Konzepten, die seine linken Anhänger dazu veranlassen, Weiterdrucken zu schreien, damit die Bubble nicht platzt und seine rechten Anhänger dazu verleitet, Austerität zu schreien, ohne zu verstehen, dass die Bubble platzen muss, weil Immobilienschulden nominell sind und eine nominelle Lohn- und Preissenkung nicht aushalten.

Machen Sie bitte die Augen auf und schauen Sie in dieser kritischen Zeit dahinter! Es ist kein einziger Keynesianer an der Macht, es ist kein einziger Mengerianer an der Macht und es ist kein einziger Klassisch- Konservativer (Smith et al.) an der Macht, von der Preußisch Historischen Ökonomischen Schule des Kaiserreiches 1871-1918 nichts zu sehen …. So unterschiedlich diese untereinander sein mögen, sie haben Konzepte. Was heute an der Macht ist, sind NUR Monetaristen, linke wie rechte und sie haben so "Recht" wie man mit einer falschen Theorie haben kann, nämlich gar nicht, egal ob sie es von links verkünden oder von rechts, das gesamte Theoriewerk funktioniert nicht.

Nehmen wir ein Beispiel einer Monetaristischen Kreatur, nehmen wir den EUR. Die Verklebung der Wechselkurse ohne Verklebung der Schulden kann nicht funktionieren. Laufend werden Verträge gebrochen, die Währung verdünnt. Die rechten Kritiker des EURO haben alle recht.

Kommen wir nun zum Aspekt des Innenwertes einer Währung, dem eigentlich einzig wichtigen, man misst ihn an Inflation und Zinssatz. Hier die Inflationsraten der BRD vor und nach dem EUR. Quellen: Triami



Der EUR ist gar nicht weicher als die DEM war, wenn man ihn am Inflationskriterium betrachtet. Schlußfolgerung: Die FED ist total aufwertungssüchtig und die SNB wertet bis zum Mars auf. Die linken Kritiker des EURO (hier der EUR- Politik derzeit) haben auch recht. Wenn linke und rechte Kritiker gleichzeitig Recht haben, dann muss eben das gesamte Konzept theoretisch funktionsunfähig sein. Und hier kommt, warum:

historische VPI Inflation Großbritannien



historische VPI Inflation Frankreich



historische VPI Inflation Italien