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Lawinengefahr im Frühsommer

06.05.2015  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
CoT-Report:

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Der aktuell vorliegende CoT-Report basiert auf den Zahlen vom letzten Dienstag im April. Bei einem Silberpreis von 16,55 US$ hatten die kommerziellen Händler kumuliert insgesamt 33.990 Kontrakte leerverkauft. Das ist sicherlich kein Wert der schon zum antizyklischen Investieren einlädt, gleichzeitig geht von dieser Positionierung aber auch keine größere Gefahr aus.

Auffällig ist die relativ hohe Long-Position der kleinen Spekulanten. Diese zyklisch handelnden Marktteilnehmer halten aktuell so viele Termin-Kontrakte auf einen steigenden Silberpreis wie zuletzt Anfang Oktober bei Preisen oberhalb von 18,00 US$. Das spricht eher für weiteren Korrekturbedarf.

Auch für den Goldmarkt meldet der CoT-Report insgesamt eine eher neutral einzuschätzende Konstellation. Eine vielversprechende Engstelle liegt noch nicht vor.


Sentiment:

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Sentimenttechnisch präsentiert sich der Silbermarkt derzeit fast neutral. Die Stimmung beim Gold hingegen kratzt an einem antizyklischen Kaufsignal. Leicht ungünstig bleibt das eher neutrale Sentiment bei den zuletzt stabilen Minenaktien. Beim Euro bzw. US-Dollar hat sich die Stimmung zuletzt parallel zur Euro-Erholung etwas entschärft.


Saisonalität:

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Ab der zweiten Maiwoche beginnt für den Silberpreis die statistisch schlechteste Phase des ganzen Jahres! Im Mai verliert Silber dabei durchschnittlich 0,8%, im Juni sogar 3,2%. Natürlich sieht der genaue Kursverlauf jedes Jahr etwas anders aus, man sollte die saisonale Komponente aber auf Sicht der kommenden zwei Monate auf gar keinen Fall außer Acht lassen.

Die vielversprechendste Strategie findet sich in den nächsten Wochen an der Seitenlinie, am besten ausgestattet mit genügend liquiden Mitteln. Ab Mitte/Ende Juni gilt es dann im Silber-Sommerschlussverkauf zuzuschlagen, denn wie der Chart auch eindrucksvoll beweist, folgen typischerweise ab Juli drei sehr positive Monate mit traditionell hohen Kursgewinnen.


Silber in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet verfehlte der Silberpreis Ende März klar das Januarhoch. In der Folge kam es erwartungsgemäß zu einem Kursrückgang bis an die 200-Tagelinie (14,32 €) sowie an die untere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals. In den letzten sechs Handelstagen sprang €-Silber dann wild zwischen seiner 50-Tagelinie (14,98 €) und seiner 200-Tagelinie (14,32 €) hin und her.



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