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Sommerrally

02.06.2015  |  Florian Grummes
- Seite 2 -
Silber Tageschart:

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Auf dem Tageschart ist der Silberpreis nach dem gescheiterten bullischen Ausflug wieder an seiner steigenden 50-Tagelinie (16,60 US$) angelangt. Die fallende 200-Tagelinie (16,97 US$) konnte im Mai für kurze Zeit deutlich überschritten werden. Letztlich war die Luft in diesen Gefilden aber wohl doch viel zu dünn.

Nun kommt es darauf an, und damit ähnelt die Situation ziemlich genau der beim Goldpreis, ob die Silberbullen in den nächsten Tagen und Wochen zwischen der 50- und 200-Tagelinie einfach Kraft tanken und diese Zone als Basislager für einen neuen Angriff auf die starke Widerstandszone um 18,00 US$ nutzen können. Dafür spricht die positive Saisonalität im Sommer, dagegen stehen die katastrophalen CoT-Daten.

Charttechnisch liegt jedenfalls ein frisches Verkaufssignal beim "MACD"-Indikator vor, die Stochastik ist aber schon recht tief gefallen, so dass hier das Abwärtspotential zunächst überschaubar bleibt. Kurzfristig lässt sich zudem erneut ein bullischer Keil zeichnen, dessen Auflösung einen Anstieg bis auf 17,50 US$ mit sich bringen könnte. Dennoch bleibt jegliches Kursgeschehen unterhalb von 17,77 US$ korrektiv.

Solange Silber um seine 50-Tagelinie hin- und her oszilliert, überwiegen auf dem Tageschart mittlerweile leicht die bullischen Argumente. Kurse unterhalb von 15,50 US$ untermauern ein weiteres absteigendes Dreieck, während die Bullen oberhalb von 18,00 US$ den ersten Grundstein für eine übergeordnete Trendwende gesetzt hätten.


Gold/Silber Ratio:

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Trotz eines kurzen Ausreißers Mitte Mai läuft das Gold/Silber-Ratio immer noch seitwärts zwischen 70 und 77 Punkten. Die steigende 200-Tagelinie (71,77) wurde deutlich unterschritten und dient nun als Widerstand. Sollte das Ratio hier scheitern, wäre das Signal für eine Sommerally im gesamten Edelmetallsektor gegeben. Noch ist es aber zu früh und erst ein Schlusskurs unterhalb von 69 Punkten bringt Klarheit.

Übergeordnet und langfristig betrachtet ist es doch erstaunlich wie unterbewertet Silber gegenüber Gold ist. Sie müssen derzeit 70 Unzen Silber für eine Unze Gold auf den Tisch legen, obwohl Silber in der Erdkruste nur 15 mal häufiger vorkommt als Gold. Der seit Monaten vorliegende hohe Wert dieses Ratio ist also nicht logisch, spiegelt jedoch den hohen deflationären Druck im weltweiten Finanzsystem wieder.


Silberminen ETF:

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Vom Tief Mitte März bei 7,74 US$ konnte sich der für den Silberminensektor repräsentative Global Silver Miners ETF (SIL) in den letzten zwei Monaten um über 27% auf 9,86 US$ erholen. Das Kursgeschehen spielte sich dabei innerhalb eines neuen Aufwärtstrendkanals ab. Durch den steilen Kursrücksetzer der vergangenen zwei Wochen wurde die Unterkante dieses Kanals am letzten Donnerstag wieder erreicht. Logischerweise sind die Kurse hier um 8,80 US$ zunächst gut unterstützt. Spätestens das untere Bollinger Band (8,81 US$) sollte einen Ausreißer einfangen. Aktuell notiert der ETF aber bereits wieder ein kleines Stück höher und damit oberhalb seiner steigende 50-Tagelinie (8,94 US$).



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