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Sommerrally

02.06.2015  |  Florian Grummes
- Seite 5 -
Handelsempfehlung:

Mein reduziertes Nachkauflimit bei 14,00 € wurde in den letzten vier Wochen nicht erreicht. Um einen möglichen Schwächeanfall im Frühsommer nutzen zu können, erhöhe ich das Nachkauflimit bis auf 14,35 €. So kämen wir bei einem Rücksetzer bis an die 200-Tagelinie (14,31 €) noch einmal zum Zug.

Besonders gut gefällt mir übrigens die kanadische Maple Leaf (1Unze, differenzbesteuert). Sie ist zwar nicht unbedingt die schönste Silbermünze, zweifelsohne aber die preisgünstigste. Zudem setzt die kanadische Prägestätte (Royal Canadian Mint) in den letzten Jahren neue Sicherheitsstandards.

Nutzen sie für Limitorders einfach die Limitorder-Funktion im pro aurum Webshop.


2. Platin

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Unterm Strich lag ich mit meiner letzten Analyse richtig und Platin notiert mittlerweile knapp 40,00 US$ tiefer. Bis Mitte Mai gelang den Bullen aber ein nicht mehr erwarteter Anstieg bis auf 1.179,90 US$. Die Widerstandszone zwischen 1.170,00 US$ und 1,180.00US$ ist mittlerweile jedoch steinhart und offensichtlich unüberwindbar. Konsequenterweise führte das Scheitern zu einem deutlichen Kursrutsch in den letzten Tagen.

Die 50-Tagelinie (1.146,87 US$) wurde dabei nur ganz kurz beachtet, danach gab es bis zum Tief am vergangenen Donnerstag bei 1.108,70 US$ keine Gegenwehr mehr. Und auch zum Wochenauftakt ist von den Bullen noch keine klare Spur zu entdecken. Damit ist eine Fortsetzung des Abverkaufs bis zum Tief vom März wahrscheinlich. Das bedeuten also zunächst Kurse in Richtung 1.085,00US$ bis 1.075,00 US$. Erst danach sehe ich Chancen für eine etwas größere Erholung in Richtung der 50-Tagelinie.

Insgesamt ist die Lage für den Platinpreis äußerst ungünstig und der Ausblick zunächst klar bearish. Das Gold/Platin-Ratio stieg zuletzt weiter bis auf 1,071. Demnach wäre Platin derzeit viel zu billig oder Gold immer noch deutlich zu teuer.


3. Palladium

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Nach einem 110,00 US$-Crash im März sowie einer deutlichen Erholung bis an die Widerstandszone um 780,00 US$ im April, beruhigte sich der Palladiummarkt im Mai und lief zuletzt mehr oder weniger seitwärts.

Der im September 2014 gestartete Abwärtstrend ist weiterhin intakt. Ein nachhaltiger Anstieg über 800,00 US$ würde das Bild leicht verbessern. Hier verläuft auch die ehemalige Aufwärtstrendlinie, welche seit zwei Monaten immer wieder von unten attackiert wird. Aber erst Preise oberhalb des Märzhochs bei 833,60 US$ etablieren einen ersten neuen Aufwärtstrend.

Insgesamt scheint der Palladiumpreis jedoch bis auf weiteres ohne klaren Trend in einer immer enger werdenden Range zwischen der 50-Tagelinie (773,04 US$) und der 200-Tagelinie (796,18 US$) laufen zu wollen.

Die Art und Weise der Erholung seit Ende März sowie die fallenden Durchschnitte sprechen mittelfristig eher für einen Erfolg der Bären und damit für einen erneuten Kursrutsch bis auf 730,00 US$. Aktuell ist der Chart aber noch als neutral mit leicht bearishem Bias zu bewerten.


4. Zusammenfassung & Konklusion

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Noch immer fehlt eine klare Entscheidung an den Edelmetallmärkten. Nach wie vor steht die Gefahr einer finalen aber gesunden Kapitulation dem trendlosen Seitwärtsgeschiebe der letzten Wochen und Monate gegenüber. Im Kontext der sich ab Mitte/Ende Juni deutlich verbessernden saisonalen Komponente kann dieses "Seitwärtsgeschiebe" daher durchaus auch als vorangeschrittene Bodenbildung interpretiert werden kann. Allerdings passen die miserablen CoT-Daten nicht in das Bild eines haussierenden Silberpreises im Sommer. Gut gefallen mir nun aber die Minenaktien, allerdings keine Einzelwerte sondern nur in Form der drei ETFs GDX, GDXJ und SIL.

Die nächsten zwei bis vier Wochen könnten Silber und Gold also noch zwischen ihrer 50- und 200-Tagelinie Kraft tanken, um dann im Sommer eine Rally aufs Parkett zu legen. Übergeordnet würde dies aber das Ende des Bärenmarktes wohl doch noch einmal deutlich hinauszögern.

Solange die Aktienrally in China bzw. Shanghai weitergeht (und damit sieht es mit dem Anstieg über 5.000 Punkte bis auf weiteres auch aus) dürften die Edelmetalle nur eine ganz kleine Nebenrolle besetzen und nicht nachhaltig steigen. Dass sich mit dem von Hausfrauen getriebenen parabolischen Anstieg in China aber die nächste Blase und damit gröbste Verwerfungen für das gesamte Finanzsystem am Horizont abzeichnen, sollte klar sein. Wenn es soweit ist, werden die Edelmetalle vermutlich zunächst und vorübergehend unter Druck geraten, bevor sie als der einzig sichere Hafen auf neue Allzeithoch explodieren werden. Das alles ist aber noch Zukunftsmusik ...


© Florian Grummes
www.goldnewsletter.de

Quelle: pro aurum Silberedition vom 01.06.2015
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