Shanghai Omen?
29.06.2015 | Christian Vartian
Eine mehr als beachtliche Korrektur des Shanghai Composite Index um 7,4% (minus) am Freitag setzte einer Woche der zunehmenden Unsicherheit die Krone auf.
Gleichzeit spitzte sich die Situation um Griechenland weiter zu. Mittlerweile brach die positive Erwartung wieder, nachdem anfangs der Woche eine solche aufgrund eines neuen Vorschlages der Griechischen Regierung aufgekommen war. Dieser wurde aber federführend von der BRD zurückgewiesen, eine BRD, die davor zwar eine harte Position einnahm, nicht aber ein Hauptscharfmacher war, diese Woche war sie es.
Gemäß der Korrelation bis zum Donnerstag hätte die neue Griechenland-Nachrichtenlage nun die westlichen Aktienindizes schon Freitag in den Strudel ziehen müssen, dies geschah aber nicht.
Unsere Pattern Recognition fand heraus, dass zwar brutto ein starker Abfluß aus S&P 500, DAX 30, SMI … stattfand, eher in Richtung Cash, welcher aber durch Zuflüsse aus den gesunkenen Aktienindizes in China gegenkompensiert wurde. Es ist daraus zu schließen, dass klassische Fonds die Region gewechselt haben aber prospektoffene Fonds in Cash gingen:
Angesichts der sich insgesamt weiter verschärfenden Bond-Bubble sind solche bloßen Umlagerungen verständlich. Wer sich fragt, warum solche Fonds, die in Shanghai verkauften, denn nicht ins Gold gehen, dem sei hier geantwortet: weil sie lt. Prospekt nicht dürfen.
Wir müssen daher abwarten, wie viele Private, diskretionäre Vermögensverwalter, Tradefonds (semantisch völlig widersprüchlich üblicherweise "Hedge Fonds" genannt - wiewohl dies absolut nichts hedgen) ab nächster Woche in Edelmetalle gehen, die dürfen ja.
Eine andere Dimension würde dann betreten, falls ein Griechischer Zahlungsausfall Kreditversicherungen (CDS..) zum Triggern brächte, das wäre systemisch gefährlich und könnte weitere Kreise ziehen, als die Zuständigen in EURO-Gruppe, Griechenland und IWF glauben. Den Schaden des Vertrauens in Staatsanleihen generell haben sie schon bewirkt.
Bei Pleite von CDS-Emittenten wäre dann wohl eine größere Goldkäufergemeinde schnell zur Stelle. CDS sind OTC-Produkte, man kann es daher nicht evaluieren, man muß warten, ob/ was geschieht.
Die Nachricht über den angeblichen Durchbruch eines Unternehmens namens CDTI zu PGM sparenden, neuartigen Autokatalysatoren gaben wir vor einigen Wochen unseren Kunden mitsamt Hedgewarnung für Palladium und Platin mit Vorsprung vor der Meldung durch Reuters und Bloomberg. Einige Horter mögen derzeit auf weitere Erhöhung ihrer Palladium Bestände verzichtet haben, einige große Vermögensverwalter, die früher auch Gold, Silber, Platin, Palladium hielten - zusammen keine 3% ihrer Großportfolios- mögen das einzige, was sie davon noch hielten, nämlich Palladium nach der Meldung verkauft haben.
Unsere Kunden und wir haben also am Palladium-Preisrückgang nichts Wesentliches mitgemacht.
Das ist aber nur eine Facette. Die andere ist die Korrelation von Palladium mit dem NASDAQ:
Gleichzeit spitzte sich die Situation um Griechenland weiter zu. Mittlerweile brach die positive Erwartung wieder, nachdem anfangs der Woche eine solche aufgrund eines neuen Vorschlages der Griechischen Regierung aufgekommen war. Dieser wurde aber federführend von der BRD zurückgewiesen, eine BRD, die davor zwar eine harte Position einnahm, nicht aber ein Hauptscharfmacher war, diese Woche war sie es.
Gemäß der Korrelation bis zum Donnerstag hätte die neue Griechenland-Nachrichtenlage nun die westlichen Aktienindizes schon Freitag in den Strudel ziehen müssen, dies geschah aber nicht.
Unsere Pattern Recognition fand heraus, dass zwar brutto ein starker Abfluß aus S&P 500, DAX 30, SMI … stattfand, eher in Richtung Cash, welcher aber durch Zuflüsse aus den gesunkenen Aktienindizes in China gegenkompensiert wurde. Es ist daraus zu schließen, dass klassische Fonds die Region gewechselt haben aber prospektoffene Fonds in Cash gingen:
Angesichts der sich insgesamt weiter verschärfenden Bond-Bubble sind solche bloßen Umlagerungen verständlich. Wer sich fragt, warum solche Fonds, die in Shanghai verkauften, denn nicht ins Gold gehen, dem sei hier geantwortet: weil sie lt. Prospekt nicht dürfen.
Wir müssen daher abwarten, wie viele Private, diskretionäre Vermögensverwalter, Tradefonds (semantisch völlig widersprüchlich üblicherweise "Hedge Fonds" genannt - wiewohl dies absolut nichts hedgen) ab nächster Woche in Edelmetalle gehen, die dürfen ja.
Eine andere Dimension würde dann betreten, falls ein Griechischer Zahlungsausfall Kreditversicherungen (CDS..) zum Triggern brächte, das wäre systemisch gefährlich und könnte weitere Kreise ziehen, als die Zuständigen in EURO-Gruppe, Griechenland und IWF glauben. Den Schaden des Vertrauens in Staatsanleihen generell haben sie schon bewirkt.
Bei Pleite von CDS-Emittenten wäre dann wohl eine größere Goldkäufergemeinde schnell zur Stelle. CDS sind OTC-Produkte, man kann es daher nicht evaluieren, man muß warten, ob/ was geschieht.
Die Nachricht über den angeblichen Durchbruch eines Unternehmens namens CDTI zu PGM sparenden, neuartigen Autokatalysatoren gaben wir vor einigen Wochen unseren Kunden mitsamt Hedgewarnung für Palladium und Platin mit Vorsprung vor der Meldung durch Reuters und Bloomberg. Einige Horter mögen derzeit auf weitere Erhöhung ihrer Palladium Bestände verzichtet haben, einige große Vermögensverwalter, die früher auch Gold, Silber, Platin, Palladium hielten - zusammen keine 3% ihrer Großportfolios- mögen das einzige, was sie davon noch hielten, nämlich Palladium nach der Meldung verkauft haben.
Unsere Kunden und wir haben also am Palladium-Preisrückgang nichts Wesentliches mitgemacht.
Das ist aber nur eine Facette. Die andere ist die Korrelation von Palladium mit dem NASDAQ: