Athen: Warten auf das Referendum - US-Daten schwer verdaulich …
03.07.2015 | Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1091 (08.05 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1049 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 123.13. In der Folge notiert EUR-JPY bei 136.50. EUR-CHF oszilliert bei 1.0453.
Bezüglich Griechenland ist alles gesagt, was von unserer Seite zu sagen war. Das Referendum bietet am Sonntag/Montag ein neues Spielfeld, unter Umständen mit neuen Spielern, nein, hoffentlich mit ernst zu nehmenden Protagonisten.
Wir freuen uns außerordentlich, dass die Reformpolitik Spaniens Früchte trägt. Das Bruttoinlandsprodukt werde laut revidierten Regierungsprognose im laufenden Jahr um 3,3% (Bisher 2,9%) steigen. Per 2016 erhöhte die spanische Regierung die Wachstumsprognose von 2,9% auf 3,0%. Die Zahl der Jobsuchenden sank per Mai um 2,25% oder 94.727 zum Vormonat. Das ist der fünfte Rückgang in Folge. Die Arbeitslosenquote lag im Mai bei 22,5%.
Arbeitsmarktdaten sind Spätindikatoren. Hier gerät etwas in Bewegung und die Richtung stimmt, auch wenn das Niveau fraglos weiter hoch ist und unverändert gesellschaftlichen Stress mit sich bringt.
Wo wäre Griechenland wohl jetzt ohne den Regierungswechsel … wie würde es jetzt der kleinen Griechin und dem kleinen Griechen gehen … wie wäre jetzt die Tourismussaison ?
Lassen wir den Konjunktiv beiseite, das hilft nichts …. Danke Herr Tsipras, danke Herr Varoufakis ….
US-Daten auf zweiten Blick schwer verdaulich: Die Arbeitslosenerstanträge stiegen im Vergleich zur Vorwoche von 271.000 auf 281.000. Die Prognose lag bei 270.000. Damit wurde der höchste Wert seit dem 23. Mai markiert. Dennoch ist das Niveau quantitativ unprekär.
Der US-Arbeitsmarktbericht lieferte auf ersten Blick eine leichte Enttäuschung. Auf zweiten Blick war diese Enttäuschung erheblich. Die von uns wenig beachtete offizielle Arbeitslosenquote sank von 5,5% auf 5,3% (Prognose 5,4%). Die von uns beachtete Arbeitslosenrate U-6 (Vergleichbarkeit mit Eurozone) sank von 10,8% auf 10,5%. Das war auf ersten Blick nicht schlecht! Aber warum sanken die Quoten? - Siehe unten!
Die Partizipationsrate am Arbeitsmarkt brach von 62,9% auf 62,6% ein und markierte damit den niedrigsten Stand seit 1977! 640.000 Menschen sind per Juni aus dem Kreis der "Labor Force" entfernt worden.
Mehr noch lieferte der "Household Survey" einen Rückgang der Beschäftigung um 56.000 Jobs. Laut dem "Household Survey" gingen 349.000 Vollzeitjobs verloren und wurden 161.000 Teilzeitjobs geschaffen. Für die Lohnsummenentwicklung (Kriterium zur Bedienung der Schulden und Basis des Konsums) ist das äußerst kritisch.
Bezüglich Griechenland ist alles gesagt, was von unserer Seite zu sagen war. Das Referendum bietet am Sonntag/Montag ein neues Spielfeld, unter Umständen mit neuen Spielern, nein, hoffentlich mit ernst zu nehmenden Protagonisten.
Wir freuen uns außerordentlich, dass die Reformpolitik Spaniens Früchte trägt. Das Bruttoinlandsprodukt werde laut revidierten Regierungsprognose im laufenden Jahr um 3,3% (Bisher 2,9%) steigen. Per 2016 erhöhte die spanische Regierung die Wachstumsprognose von 2,9% auf 3,0%. Die Zahl der Jobsuchenden sank per Mai um 2,25% oder 94.727 zum Vormonat. Das ist der fünfte Rückgang in Folge. Die Arbeitslosenquote lag im Mai bei 22,5%.
Arbeitsmarktdaten sind Spätindikatoren. Hier gerät etwas in Bewegung und die Richtung stimmt, auch wenn das Niveau fraglos weiter hoch ist und unverändert gesellschaftlichen Stress mit sich bringt.
Wo wäre Griechenland wohl jetzt ohne den Regierungswechsel … wie würde es jetzt der kleinen Griechin und dem kleinen Griechen gehen … wie wäre jetzt die Tourismussaison ?
Lassen wir den Konjunktiv beiseite, das hilft nichts …. Danke Herr Tsipras, danke Herr Varoufakis ….
US-Daten auf zweiten Blick schwer verdaulich: Die Arbeitslosenerstanträge stiegen im Vergleich zur Vorwoche von 271.000 auf 281.000. Die Prognose lag bei 270.000. Damit wurde der höchste Wert seit dem 23. Mai markiert. Dennoch ist das Niveau quantitativ unprekär.
Der US-Arbeitsmarktbericht lieferte auf ersten Blick eine leichte Enttäuschung. Auf zweiten Blick war diese Enttäuschung erheblich. Die von uns wenig beachtete offizielle Arbeitslosenquote sank von 5,5% auf 5,3% (Prognose 5,4%). Die von uns beachtete Arbeitslosenrate U-6 (Vergleichbarkeit mit Eurozone) sank von 10,8% auf 10,5%. Das war auf ersten Blick nicht schlecht! Aber warum sanken die Quoten? - Siehe unten!
Die Partizipationsrate am Arbeitsmarkt brach von 62,9% auf 62,6% ein und markierte damit den niedrigsten Stand seit 1977! 640.000 Menschen sind per Juni aus dem Kreis der "Labor Force" entfernt worden.
Mehr noch lieferte der "Household Survey" einen Rückgang der Beschäftigung um 56.000 Jobs. Laut dem "Household Survey" gingen 349.000 Vollzeitjobs verloren und wurden 161.000 Teilzeitjobs geschaffen. Für die Lohnsummenentwicklung (Kriterium zur Bedienung der Schulden und Basis des Konsums) ist das äußerst kritisch.