Immer noch kein Ende des Bärenmarktes
12.09.2015 | Florian Grummes
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Trotz der deutlichen Erholung im August konnte sich das technische Bild auf dem logarithmischen Tageschart bisher nicht wirklich verbessern. Vielmehr wurde der intakte Abwärtstrend seit dem letzten markanten Hoch (1.307,80 US$ Ende Januar) lediglich bestätigt. Mit dem schnellen Rückfall und dem seit Tagen lethargisch geführten Tanz um die fallende 50-Tagelinie (1.126,03 US$) gewinnen die Bären zusehends wieder die Oberhand. Allerdings bestätigt erst ein Tagesschlusskurs unterhalb von 1.110,00 US$, dass die Erholung tatsächlich beendet ist. Bis dahin bleibt ein erneuter Anstieg in Richtung 1.155,00 US$ möglich.Während der "MACD" mit einem frischen Verkaufssignal die bärische Variante unterstützt, hat die Stochastik bereits die überverkaufte Zone erreicht.
Angesicht der müden Kursentwicklung scheint mir trotz der bis Mitte Oktober günstigen Saisonalität die Wahrscheinlichkeit tieferer Kurse deutlich höher.
Nach wie vor erwarte ich einen finalen Ausverkauf bis mindestens 1.035,00 US$, vermutlich eher 1.020,00 US$ oder sogar kurzzeitig 980,00 US$. Die Chancen auf den langerwarteten Boden und die übergeordnete große Trendwende ist in diesem Bereich exorbitant groß.
Sollte in den kommenden Wochen allerdings eine Fortsetzung der Erholung gelingen, wird sich das Ende des Bärenmarktes wohl bis in das kommende Jahr hinein verschieben.
DowJones/Gold-Ratio:
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Der deutliche Einbruch an den Aktienmärkten hat natürlich auch seine Spuren beim DowJones/Gold-Ratio hinterlassen. Das Ratio befindet sich seit September 2011 in einem Aufwärtstrend und lieferte damit eine Kaufargument pro Aktien und contra Gold. Diesem Trend scheint nun aber die Kraft auszugehen. Die Indikatoren "MACD" und "RSI" bestätigen schon seit dem Frühjahr 2013 die neuen Hochs nicht mehr. Nun wackelt auch die Aufwärtstrendlinie der letzten zwei Jahre bedenklich.
Gold/Silber-Ratio:
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Mit dem Rutsch unter die 200-Tagelinie (73,59) schien das Gold/Silber-Ratio auf dem Weg zu einer übergeordneten Trendwende. In der Folge drehte das Ratio jedoch steil nach oben und brach zwischenzeitlich auch aus der Seitwärtszone aus. In den letzten zwei Wochen fiel es dann wieder zügig von 81,39 bis auf derzeit 75,89 zurück. Unterm Strich hat sich also nicht viel getan und das Ratio bewegt sich wieder innerhalb der neutralen Seitwärtszone. Nach wie vor will uns das Ratio nicht verraten, ob der Edelmetall-Sektor nun endlich am Ende seiner vierjährigen Korrektur steht, oder ob die deflationären Kräfte weiter zulegen können und Silber dadurch auf neue Tiefs gezwungen wird.
CoT-Report:
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