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Immer noch kein Ende des Bärenmarktes

12.09.2015  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Die aus den CoT-Daten vor vier Wochen klar abzulesende anstehende größere Erholung kam schneller als erwartet. Mittlerweile hat sich die extreme Lage etwas entschärft. Die professionellen Spieler halten nun kumuliert 69.088 leerverkaufte Kontrakte auf den Goldfuture. Das ist im langfristigen Vergleich immer noch ein ziemlich niedriger Wert, eine direkt anstehende weitere Erholung lässt sich nun aber nicht mehr ablesen. Allerdings sind die kleinen Spekulanten immer noch short, obwohl sie bereits in die steigenden Kurse knapp 10.000 leerverkaufte Kontrakte eindecken mussten.

Insgesamt liefern die CoT-Daten ein etwas abgeschwächtes Kaufsignal.


Sentiment:

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Die Sentimentdaten präsentieren uns weiterhin eine mehr als gedrückte Stimmung im gesamten Edelmetallsektor. Mark Hulbert argumentiert in einer kürzlich erschienen Analyse allerdings, dass es immer noch zu viele Goldbullen gäbe und diese nach Rückschlägen wieder zu schnell zutraulich werden würden. Die für einen Bullenmarkt bezeichnende "Wall Of Worry" ist daher seiner Meinung nach noch nicht belastbar genug.

Ich schließe mich dieser Meinung an und erwarte immer noch eine finale Kapitulation, welche eine komplette Aufgabestimmung mit sich bringen müsste. Solange die Goldbugs bei jeder Erholung reflexartig einen neuen Bullenmarkt beschwören, bleibt der Bärenmarkt intakt. Dennoch bietet das derzeitige Stimmungsbild zumindest die Chance auf eine Erholung.


Saisonalität:

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Bis Mitte Oktober befindet sich der Goldpreis statistisch betrachtet noch in seiner beste Phase des Jahres. Dabei liegt die durchschnittliche Kursentwicklung im September bei +2,0%. Die Saisonalität gibt also für die kommenden vier Wochen noch grünes Licht.


2. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet pendelt der Goldpreis seit Mitte Juli in mehr oder weniger großen Schwüngen um die wichtige Unterstützungsmarke von 1.000 €. Sowohl die fallenden 50-Tagelinie (1.016 €) als auch die seit Anfang April entstandene Abwärtstrendlinie deckelten bis dato alle Erholungsversuche.


Gold in EUR Wochenchart:

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Der logarithmische Wochenchart für den Goldpreis in Euro bleibt eine zwiespältige Angelegenheit. Einerseits ist der übergeordnete Aufwärtstrend trotz der schwachen Kursentwicklung in den letzten acht Monaten immer noch intakt. Andererseits gelingt es den Bullen seit Monaten nicht mehr, wenigstens das mittlere Bollinger Band (1.037 €) zurückzuerobern.

Die Aufwärtstrendlinie verläuft derzeit bei knapp 960 € und dürfte daher wohl in absehbarer Zeit zumindest getestet werden. Auch das "MACD"-Verkaufssignal hat den Markt seit Anfang April fest im Griff. Immerhin konnte sich die Stochastik aus ihrem "embedded" Status befreien und bewegt sich nun im überverkauften Bereich.

Insgesamt bleibt der Abwärtstrend seit Ende Januar intakt. Ein Trendwechsel ist noch nicht abzusehen.



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