Tageskommentar 15.06.04
15.06.2004 | Robert Hartmann
Am ersten Handelstag nach dem Wochenende setzte sich die Lethargie am Edelmetallmarkt fort. Viele Investoren sind nach wie vor von den Bewegungen an den Devisenmärkten nach den Äußerungen des FED-Chefs Alan Greenspan in der vergangenen Woche beeindruckt. Zugegeben, auch wir wurden von der massiven Dollaraufwertung der letzten Handelstage überrascht. Unsere mittelfristige Strategie, Gewinne aus Dollarpositionen unterhalb von 1,20 Euro zu realisieren, war wohl etwas verfrüht. Der feste Dollar übt weiterhin Druck auf die Goldnotierung aus. Derzeit pendelt der Goldpreis um die Marke von 383,50 US$ pro Feinunze, Tendenz fallend. Die nächste Unterstützungszone beginnt bei 379 US$, Widerstände haben wir bei 388 US$ ausgemacht. Der physische Umsatz hat im Vergleich zur Vorwoche etwas abgenommen. Gesucht waren neben Goldbarren 100 Gramm und 1000 Gramm auch Goldmünzen eine Unze Krügerrand und 1/10 Unze Maple Leaf.
Wie der Notenbankchef Frankreichs, Christian Noyer in Paris bekannt gab, beabsichtigt Frankreich in den kommenden Jahren im Rahmen der Vereinbarung der führenden Nationalbanken Europas, ein Fünftel seiner Goldreserven zu veräußern. Die Erlöse aus dem Verkauf von 600 Tonnen Gold sollen ausschließlich zum Abbau der Staatsschulden verwendet werden. Zudem trennt sich Frankreich neben Gold auch von Immobilien und Industriebeteiligungen. Wir haben aufgrund der bewegten Geschichte Frankreichs und die damit verbundene Affinität zu Gold stets gezweifelt, ob Paris jemals an den Verkäufen teilnehmen wird. Der Zusatz in der Erklärung Noyers, „Das Gold wird nur in gesunden Märkten zu einem fairen Preis verkauft“ lässt uns diesbezüglich noch etwas hoffen.
Silber gab im Handelsverlauf leicht nach und notiert bei 5,66 US$ pro Feinunze. Die physische Nachfrage nach Kilobarren und Barren 5000 Gramm bleibt nach wie vor ungebrochen. Kurzfristigen Tradern empfehlen wir, die Marke von 5,45 US$ gut zu beobachten. Sollte die Notierung darunter fallen, sind weitere Kursverluste bis auf 5,15 US$ vorprogrammiert. Auf diesem Niveau liegen uns bereits einige limitierte Kauforders vor
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Robert Hartmann
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München
Wie der Notenbankchef Frankreichs, Christian Noyer in Paris bekannt gab, beabsichtigt Frankreich in den kommenden Jahren im Rahmen der Vereinbarung der führenden Nationalbanken Europas, ein Fünftel seiner Goldreserven zu veräußern. Die Erlöse aus dem Verkauf von 600 Tonnen Gold sollen ausschließlich zum Abbau der Staatsschulden verwendet werden. Zudem trennt sich Frankreich neben Gold auch von Immobilien und Industriebeteiligungen. Wir haben aufgrund der bewegten Geschichte Frankreichs und die damit verbundene Affinität zu Gold stets gezweifelt, ob Paris jemals an den Verkäufen teilnehmen wird. Der Zusatz in der Erklärung Noyers, „Das Gold wird nur in gesunden Märkten zu einem fairen Preis verkauft“ lässt uns diesbezüglich noch etwas hoffen.
Silber gab im Handelsverlauf leicht nach und notiert bei 5,66 US$ pro Feinunze. Die physische Nachfrage nach Kilobarren und Barren 5000 Gramm bleibt nach wie vor ungebrochen. Kurzfristigen Tradern empfehlen wir, die Marke von 5,45 US$ gut zu beobachten. Sollte die Notierung darunter fallen, sind weitere Kursverluste bis auf 5,15 US$ vorprogrammiert. Auf diesem Niveau liegen uns bereits einige limitierte Kauforders vor
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Robert Hartmann
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