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Neues 25-Jahreshoch bei Gold!

12.05.2006  |  Robert Hartmann
Die Bewegungen an den Edelmetallmärkten werden immer erratischer. So erlebten wir gestern erneut einen der volatilsten Handelstage der vergangenen Jahre. Der Goldpreis eröffnete in Asien nahe seines Tagestiefs bei rund 704 US$ pro Feinunze bevor größere Kauforders die Notierung bis zum Mittag in die Höhe trieben. Kurz vor der Eröffnung des New Yorker Geschäfts erreichte die Feinunze mit Kursen von über 712 US$ neue 25-Jahreshochs. Wer meinte - nun sei es aber genug - sah sich nur wenige Minuten später getäuscht. Nun ging die "Party" erst richtig los. Deckungskäufe aus Optionsprogrammen sorgten für weiteren Rückenwind. Um 15:20 Uhr unserer Zeit war das vorläufige Top schließlich erreicht. Die Ticker zeigten als Tageshoch einen Kurs von 725,80 US$ für die Feinunze. Im Anschluss daran kam es zu kleineren Gewinnmitnahmen. Das gelbe Metall ging bei Kursen um 717 US$ pro Feinunze aus dem Handel - dies ist ein Plus von weiteren 1,5 Prozent gegenüber dem Vortag! Der Goldpreis gegen Euro konnte ebenfalls zulegen und erreichte mit Kursen um 565 Euro pro Feinunze neue 23-Jahreshochs. Der Kilobarren verteuerte sich im 200 Euro auf aktuell 18.185 Euro.

Wir halten unverändert an unserer überschaubaren Shortposition fest, die wir zu einem Durchschnittskurs von 692 Euro aufgebaut haben. Dabei hatten wir gestern mit der Wahl unseres Stoppkurses bei 726 US$ pro Feinunze wirklich sehr viel Glück. Wir sind gespannt, ob und wann die längst überfällige, kurzfristige Korrektur eintritt. Dabei ist der heutige Wochenschlusskurs durchaus von Bedeutung.

Nachdem die Stimmen immer lauter werden, die weitere schnelle Kursgewinne Richtung des Allzeithoch von 855 US$ und sogar 1.000 US$ pro Feinunze prognostizieren, meldete sich gestern auch eine Stimme zu Wort, die zu Vorsicht auf den aktuellen Preisniveaus mahnt. Herr Helmut Eschewey, Chef des Edelmetall-Handelsgesellschaft Heraeus, sprach bei der jüngsten Kursentwicklung von Gold und Silber sogar von einer "Blase". Dagegen wären die Rekordstände bei Platin und anderen seltenen Edelmetallen wie Rhodium oder Iridium durchaus gerechtfertigt, da die sehr hohe Nachfrage auf geringe Lagerbestände trifft. In einer Meldung der Financial Times prognostiziert Eschwey zuerst fallende Silberpreise und in der Folge eine Korrektur am Goldmarkt. Von welchem Niveau aus vermag auch der Experte nicht zu sagen. Je höher die Preise vorher steigen - umso ausgeprägter wird die anschließende Konsolidierung ausfallen.

Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
Das Team von pro aurum



© Robert Hartmann

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