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Jetzt wird es spannend - neuer Bullenmarkt oder doch nur Bärenmarktrally?

03.11.2015  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Saisonalität:

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Die für den Goldmarkt typische Sturm & Drang Phase liegt mittlerweile hinter uns. Insgesamt hat sich der Goldpreis auch in diese Jahr recht gut an seine saisonale Vorgabe gehalten. In einem Bärenmarkt fallen aber die Abwärtsbewegungen naturgemäß größer als die Aufwärtsbewegungen aus. Für den Rest des Jahres gibt die Statistik zunächst noch ein Verkaufssignal. Ab Mitte November folgt dann bis Mitte Dezember typischerweise eine Aufwärtsbewegung.


2. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet erholte sich der Goldpreis in den letzten vier Wochen recht deutlich. Ausgehend von einem Tief bei 998 EUR legte der Preis für eine Feinunze bis auf 1.084 EUR stark zu. Allerdings war der steile Anstieg über die 200-Tagelinie (1.055 EUR) wohl ein Schluck zu viel aus der Pulle, so dass die Notierungen in den letzten Handelstagen deutlich zurückgekommen sind.


Gold in EUR Wochenchart:

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Auf dem logarithmischen Wochenchart versuchte sich der Goldpreis in Euro gerechnet zuletzt am Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal. Bis dato scheiterte dieser Versuch. Der Widerstand aus Abwärtstrendlinie und fallendem oberen Bollinger Band (1.067 EUR) war einfach zu stark. Insgesamt sitzen die Bullen aber noch recht fest im Sattel, denn erst unterhalb der runden Marke von 1.000 EUR würde es unangenehm werden. Und selbst dann wartet bei derzeit 975 EUR noch die stark stützende Aufwärtstrendlinie seit dem Tief im Dezember 2013. Ein Rückfall bis an das mittlere Bollinger Band (1.023 EUR) wäre jetzt aber nicht überraschend.

Die Indikatoren sind noch im Kaufmodus. Der MACD hat ein solides Kaufsignal aktiviert, während die Stochastik zwar nach oben läuft, aber bereits überkauft ist. Insgesamt ist der Wochenchart derzeit eher neutral, wobei er übergeordnet natürlich immer noch im Abwärtstrend steckt.


Gold in EUR Tageschart:

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Der logarithmische Tageschart zoomt wieder näher in das Kursgeschehen der letzten Wochen hinein. Dabei fällt sofort der bärische Shooting Star vom vergangenen Mittwoch auf. Diese Kerze spricht für eine klare kurzfristige Übertreibung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Feinunze mittlerweile bereits fast 50 EUR tiefer gehandelt wird. Dem Scheitern an der 200-Tagelinie (1.055 EUR) müsste nun ein Test der steigenden 50-Tagelinie (1.015 EUR) folgen. Knapp darüber liegt bei ca. 1.025 EUR noch eine Unterstützungslinie, an der die Notierungen zunächst Halt finden könnten.

Zusammengefasst ist der Tageschart kurzfristig eher bärisch. Solange das Kursgeschehen aber mittelfristig weiterhin oberhalb der psychologischen Marke von 1.000 EUR stattfindet, besteht die Chance auf einen Anstieg bis zur übergeordneten Abwärtstrendlinie bei derzeit ca. 1.112 EUR.



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