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Aktienmärkte starten schlecht in das neue Jahr - Gold profitiert

25.01.2016  |  Thorsten Proettel
Anleger verschmähen Aktien

Nach einem per Saldo recht erfolgreichen Jahr 2015 für den Aktienmarkt zeigen die Anleger den Dividendentiteln aktuell die kalte Schulter. Seit Jahresbeginn 2016 gab der DAX um 12,6% nach und der Shanghai AShares-Index sogar um rund 18% (siehe Chart).

Ein wichtiger Grund dürfte die Sorge über die weitere Entwicklung der chinesischen Konjunktur sein. Untermauert wurde die grundsätzliche Skepsis am Anfang der Woche durch neue Zahlen des Pekinger Statistikamtes. Demnach wuchs die chinesische Wirtschaft im 4. Quartal 2015 um nur noch 1,6% zum Vorquartal (6,8% gegenüber Vorjahresquartal) und damit so gering wie seit dem 1. Quartal 2009 nicht mehr (siehe zweiter Chart).

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Die Wachstumsrate für das Gesamtjahr 2015 in Höhe von 6,9% ist sogar die niedrigste seit 1991. Die Anlagealternative Gold profitierte vom schlechten Start der Aktien in das neue Jahr und verteuerte sich etwas.


ETCs wieder gesucht

Gefragt waren in den letzten Tagen vor allem physisch besicherte Goldfonds (ETCs). Die Emittenten dieser Wertpapiere kauften seit Jahresanfang gut 38 Tonnen im Gegenwert von knapp 1,4 Mrd. USD (siehe Chart nachfolgend). Es ist sicherlich noch zu früh, um deshalb eine Trendwende auszurufen. Anleger dürfte die Entwicklung jedoch freuen.

Im Gesamtjahr 2015 veräußerten die ETCs nach Angaben von Bloomberg noch knapp 137 Tonnen des Edelmetalls, was Mittelabflüssen in Höhe von 4,5 Mrd. USD entsprach. 2014 betrug das Minus 164 Tonnen und im Crashjahr 2013 sogar 869 Tonnen.

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IWF pessimistisch gestimmt

Mehrere Argumente sprechen dafür, dass eine sorgenvolle Stimmung auch in den kommenden Monaten ein treuer Begleiter der Kapitalmarktteilnehmer bleiben wird. Der Internationale Währungsfonds (IWF) revidierte in dieser Woche die Wachstumsprognosen für eine ganze Reihe von Ländern nach unten und sieht darüber hinaus das Risiko einer weiteren Eintrübung (siehe nachfolgende Grafik).

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Weltweit dürfte die Wirtschaft 2016 nicht wie ursprünglich erwartet um 3,6%, sondern nur um 3,4% wachsen. Für China rechnet der IWF unverändert mit einem Absinken des Wachstums auf 6,3% in diesem und 6,0% im kommenden Jahr.



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