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Und schon wieder wird die Luft dünn

29.01.2016  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
5. Saisonalität:

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Bereits Mitte Januar hat der seit dem letzten Sommer günstige Zyklus seinen Hochpunkt erreicht und steht in den kommenden Wochen vor der Trendwende nach unten. Noch bis Mitte Februar halten sich die Auswirkungen aber in Grenzen. Erst danach kommt es statistisch betrachtet zu einer deutlichen Abwärtsbewegung, die ihr Tief in der Regel erst im Juni findet. Auf den aktuellen Goldmarkt gemünzt, würde das also ein wichtiges Hoch in den kommenden ein bis drei Wochen bedeuten, bevor sich die Goldbären bis zum Juni noch einmal richtig austoben könnten.


6. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet konnte der Goldpreis die schon verloren geglaubte Aufwärtstrendlinie Anfang Januar zurückerobern. Durch diesen Erfolg ermutigt, trieben die Bullen den Preis weiter nach oben und konnten gestern auch die 200-Tagelinie (1.027 EUR) wieder erreichen. Übergeordnet läuft der Goldpreis hier weiter in ein Dreieck hinein.


Gold in EUR Wochenchart:

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Auf dem logarithmischen Wochenchart korrigiert der Goldpreis in Euro seit mittlerweile einem Jahr den parabolischen Anstieg auf 1.165 EUR. Übergeordnet kann man immer noch einen Aufwärtstrend seit dem Tief im Dezember 2013 attestieren. Dieser wurde zuletzt im Dezember erfolgreich getestet und hat in den letzten Wochen zu einer prägnanten Gegenbewegung nach oben geführt. Diese Rally trifft nun um 1.040 EUR auf den Abwärtstrendkanal. Sollte dieser überwunden werden können, wäre das obere Bollinger Band (1.051 EUR) kurz darüber der nächste Widerstand. Die Indikatoren deuten eher weiteres Aufwärtspotential an, denn MACD und Stochastik haben erst kürzlich auf ein Kaufsignal gedreht und hätten noch viel Platz nach oben.

Summa summarum sind kurzfristig also noch 1.040 bis 1.050 EUR zu erreichen, bevor die Bullen zumindest mal Luft holen müssten. Die Marke von 1.000 EUR werden sie auf alle Fälle bis auf weiteres verteidigen können.


Gold in EUR Tageschart:

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Auf dem logarithmischen Tageschart hat der Goldpreis gestern seine 200-Tagelinie (1.027 EUR) wieder erreicht. Das ist grundsätzlich ein gutes Zeichen. Auch konnte eine 11-monatige Trendlinie wieder übersprungen werden. Allerdings fehlt nun bis zum Abwärtstrendkanal (ca. 1.140 EUR) nicht mehr viel. Da auch die Stochastik deutlich in die überkaufte Zone vorgedrungen ist, scheint ein bald anstehender Rücksetzer als das wahrscheinlichste Szenario. Typischerweise geht es nach dem Wiedersehen mit der 200-Tagelinie häufig zurück bis zur 50-Tagelinie (995 EUR).

Bullisch ist das Kaufsignal beim MACD, welches noch jede Menge Platz nach oben hätte.

Zusammengefasst ist der Tageschart leicht bullisch, wobei sich aufgrund der überkauften Lage zunehmend ernstzunehmende Warnsignale einstellen.


Handelsempfehlung:

Das zuletzt deutlich auf 930 EUR gesenkte Kauflimit wurde klar verfehlt und es sieht derzeit auch nicht danach aus, als ob uns der Markt noch einmal derart tiefe Kurse bescheren wird. Daher passe ich das neue Kauflimit an die veränderte Marktlage an und erhöhe es auf 990 EUR. Als Faustregel empfehle ich 10 bis max. 25% ihres Gesamtvermögens in physischen Edelmetallen gegen die zunehmende Entwertung unserer Währung abzusichern.


7. Euro & US-Dollar

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