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US-Arbeitsmarkt mit robusten Zahlen

03.03.2016  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0859 (08:00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0823 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 114.20. In der Folge notiert EUR-JPY bei 124.02. EUR-CHF oszilliert bei 1.0830.

Der Euro hat gestern seine Verluste weiter ausgeweitet und fiel bis auf 1,0823 zurück. Das bedeutet den tiefsten Stand seit vier Wochen. Die sich weiter erholenden Rohstoffpreise konnten die Börsen stabilisieren und Kurse stützen. Des Weiteren preisen immer mehr Marktteilnehmer eine Zinserhöhung der US-Notenbank im März weiter aus. Dies wiederum spricht für eine anhaltenden EUR/USD Seitwärtsbewegung. Mit Spannung erwarten wir daher den Arbeitsmarktbericht am Freitag, der uns neue Impulse geben wird.

Kommen wir zu den freundlichen Daten aus den USA:

Die US-Firmen haben im Februar mehr Stellen geschaffen als erwartet. Es entstanden im Februar 214.000 neue Jobs. Von Reuters befragte Ökonomen prognostizierten lediglich einen Anstieg bei 190.000 Stellen. Der Wert im Januar lag noch bei 205.000 Stellen. Die Zahlen sind ein gutes Zeichen für den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht.

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@ Moody’s


Als Wehrmutstropfen ist die Jobentwicklung im Januar schlechter ausgefallen als bisher erwartet. Die zuerst gemeldete 205.000 wurde auf die neue Zahl von 193.000 Stellen revidiert. Noch sehr zu den US ADP Zahlen sind die absoluten Werte, die kontinuierlich seit Anfang 2010 steigen. Die aktuellen Stellen in absoluten Zahlen belaufen sich am 29.02.2016 auf 121.295.990 Jobs.

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@ Reuters


Aus der Eurozone erreichten uns heute eher enttäuschende Werte. Das Wachstum in Februar fiel schlechter aus und markierte den schwächsten Wert seit 13 Monaten.
Die Geschäfte in der Euro-Zone von Industrie und Dienstleistungen verliefen schleppend wie seit einem Jahr nicht mehr.

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@ Markit


Der Markit-Composite-Index für die gesamte Euro-Zone fiel um 0,6 auf 53,0. Die Erstschätzung lag bei 52,7 Punkten etwas niedriger. Auch der Markit-Service-Index fiel um 0,3 auf 53,3 Zähler (Erstschätzung 53,0). Dennoch bleibt das Barometer über der Marke von 50 Zähler, der Wachstum signalisiert.

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@ Markit


Die Konjunktur entwickelt sich in einzelnen Ländern unterschiedlich. Während wir in Irland, Spanien, Deutschland und Italien Wachstum sehen, macht uns Frankreich mit 49,3 Punkten und einem 13-Monatstief Sorgen. Wir sind gespannt wie die EZB in der kommenden Woche die Zahlen der Einkaufsmanagerindizes einwerten wird.

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0700 - 20 neutralisiert den positiven Bias.

Viel Erfolg!


© Petros Tossios
Bremer Landesbank



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