EZB verlässt Marx (ein erstes Wenig)
14.03.2016 | Christian Vartian
Anziehende Benzinnachfrage, die steigende Produktion noch übertreffend, trieb die Lagerstände um 4,5 Millionen Barrel hinunter.
Die US-Initial Jobless Claims sanken deutlich.
Beides eine Spätfolge der QE1-QE3 genannten Programme der US-Zentralbank von welchen vor allem die letzteren direkt Hypotheken kauften und Hauspreise damit erhöhten nachdem das erste schon u.a. Motorradproduzenten direkt gerettet hatte. Die FED war nicht zimperlich, wenn sie schon QE macht, dann auch Teile des Geldes nicht nur dem Staat über Kauf von Staatsanleihen, sondern auch der Wirtschaft, der Bauwirtschaft und per Wertsteigerung des größten Vermögenswertes eines Haushaltes - des Einfamilienhauses - direkt der Bevölkerung zu schicken.
Damit kamen die Werte der Einfamilienhäuser wieder über den Wert der Kreditbelastung der Einfamilienhäuser und somit wurde Beleihungsgrundlage für neue Kredite frei, mit welchen man Autos und anderes kaufen konnte. Das belebt die Konjunktur effektiv, die Bauwirtschaft voran, weil man die Bauwerke LOKAL herstellt und nicht aus China oder Vietnam importieren kann.
Wie nennt man das?
Man nennt es "Kapitalismus unter Staatsgeldbedingungen", denn Kapitalismus erfordert zwingend Geld bei den Privaten.
Es ist und bleibt so, dass wirklicher Kapitalismus (siehe dazu und ausschließlich Carl Menger) allerdings:
Unter Staatsgeldbedingungen, egal ob "unabhängige" Notenbank oder nicht:
Gibt es wirklichen Kapitalismus nicht;
Ist Zentralismus möglich, aber trotzdem nicht leistungsfähig, daher dauersubventionsbedürftig;
Bei diesem Zentralismus ein EUR nur insoferne schlimmer als eine DEM, als die Zone noch größer ist, aber ansonsten ist es egal, ob man Geld, das man z.B. der Bayerischen Wirtschaft wegnimmt nach Málaga oder nach Schwerin oder nach Berlin oder nach Porto ... transferiert, das Geld fehlt beim Verdiener des Geldes, es ist weg.
Ist eine "konservative" Position, zum Beispiel der Zentralbank nur zu erlauben, "solide" Staatsanleihen zu kaufen, Papiere privater Emittenten oder Problemhypotheken aber nicht, in der Wirkung Marxistisch. Das Ergebnis ist nämlich, dass nur der Staat Geld bekommt und die Privaten nicht.
Genau das hat die EZB im Gegensatz zur Federal Reserve seit 2010 permanent getan: Marxistisch Geldströme in Richtung Staat zu erzeugen und eben nicht, auch Kapitalistische Geldflüsse in Richtung privater Unternehmen und Haushalte zu erzeugen. Dazu kamen Marxistisch Geldflüsse in den Kern unter Abzug von Geld aus der Peripherie, ebenfalls recht typisch. Wer je ein Marxistisches Land vor 1989 bereist hat, versteht, was gemeint ist: In der Hauptstadt halbwegs gefüllte Läden für die lokale Ruhe der Parteibonzen, am Land Mangel überall.
Es ist das Wesen der Kommunistischen Tendenz, dass "höhere Führer" im Elfenbeinturm (oder im Wahn) irgendwas planen oder glauben und der gemeine Mensch muß es ausbaden und durchführen. Demokratie ist ein Fremdwort. Demokratie erfordert nämlich, AUSSCHLIESSLICH zu tun, was das Volk will und gibt null Recht, irgendwas für das Volk herumzuplanen, wenn es nicht zustimmt. (Von Jugend an dafür erzogene Monarchen mögen eine Alternative sein, die planen kann, weil sie dafür ausgebildet wurde).
Passend dazu wurden wegen der "Schuldenkrise", die man zuerst durch Verweigerung von neuem Geld selbst erzeugt hatte, überall in der EUR-Zone Vermögensrechte zurückgedreht, von entfesselten Steuern über abgeschaffte Bankgeheimnisse bis zur de facto Bargeldbenützungsabschaffung in vielen Teilen Südeuropas und zuletzt mit Negativzins, einer Steuer auf Geld also. Das Produktivpotenzial einer ganzen Jugendgeneration wurde nicht herangezogen, Massenarbeitslosigkeit in Kauf genommen usw.
Die US-Initial Jobless Claims sanken deutlich.
Beides eine Spätfolge der QE1-QE3 genannten Programme der US-Zentralbank von welchen vor allem die letzteren direkt Hypotheken kauften und Hauspreise damit erhöhten nachdem das erste schon u.a. Motorradproduzenten direkt gerettet hatte. Die FED war nicht zimperlich, wenn sie schon QE macht, dann auch Teile des Geldes nicht nur dem Staat über Kauf von Staatsanleihen, sondern auch der Wirtschaft, der Bauwirtschaft und per Wertsteigerung des größten Vermögenswertes eines Haushaltes - des Einfamilienhauses - direkt der Bevölkerung zu schicken.
Damit kamen die Werte der Einfamilienhäuser wieder über den Wert der Kreditbelastung der Einfamilienhäuser und somit wurde Beleihungsgrundlage für neue Kredite frei, mit welchen man Autos und anderes kaufen konnte. Das belebt die Konjunktur effektiv, die Bauwirtschaft voran, weil man die Bauwerke LOKAL herstellt und nicht aus China oder Vietnam importieren kann.
Wie nennt man das?
Man nennt es "Kapitalismus unter Staatsgeldbedingungen", denn Kapitalismus erfordert zwingend Geld bei den Privaten.
Es ist und bleibt so, dass wirklicher Kapitalismus (siehe dazu und ausschließlich Carl Menger) allerdings:
- Privatgeld braucht, zum Beispiel Gold. Es ist dabei unerheblich, ob es reines Warengeld wäre oder durch Gold gedeckte Geldscheine, es geht darum, dass der Staat (und seine Notenbank) Geld nicht einfach schaffen kann. Das ist Libertär. Unter einem Libertären Rahmen wäre Geldverteilung Sozialistisch. Unter einem Libertären Rahmen ist daher ein Konservatives Ziel eines, das zu einem Konservativen Ergebnis führt, wenn man will zu einem Kapitalistischen Ergebnis;
- Unabhängigkeit von Regionen erfordert und das ist minimal die Schweizer Kantonsgröße und eher maximal ein Bayerisches Königreich von der Größe her als Steuereinheit;
- Sparen einen Sinn gibt.
Unter Staatsgeldbedingungen, egal ob "unabhängige" Notenbank oder nicht:
Genau das hat die EZB im Gegensatz zur Federal Reserve seit 2010 permanent getan: Marxistisch Geldströme in Richtung Staat zu erzeugen und eben nicht, auch Kapitalistische Geldflüsse in Richtung privater Unternehmen und Haushalte zu erzeugen. Dazu kamen Marxistisch Geldflüsse in den Kern unter Abzug von Geld aus der Peripherie, ebenfalls recht typisch. Wer je ein Marxistisches Land vor 1989 bereist hat, versteht, was gemeint ist: In der Hauptstadt halbwegs gefüllte Läden für die lokale Ruhe der Parteibonzen, am Land Mangel überall.
Es ist das Wesen der Kommunistischen Tendenz, dass "höhere Führer" im Elfenbeinturm (oder im Wahn) irgendwas planen oder glauben und der gemeine Mensch muß es ausbaden und durchführen. Demokratie ist ein Fremdwort. Demokratie erfordert nämlich, AUSSCHLIESSLICH zu tun, was das Volk will und gibt null Recht, irgendwas für das Volk herumzuplanen, wenn es nicht zustimmt. (Von Jugend an dafür erzogene Monarchen mögen eine Alternative sein, die planen kann, weil sie dafür ausgebildet wurde).
Passend dazu wurden wegen der "Schuldenkrise", die man zuerst durch Verweigerung von neuem Geld selbst erzeugt hatte, überall in der EUR-Zone Vermögensrechte zurückgedreht, von entfesselten Steuern über abgeschaffte Bankgeheimnisse bis zur de facto Bargeldbenützungsabschaffung in vielen Teilen Südeuropas und zuletzt mit Negativzins, einer Steuer auf Geld also. Das Produktivpotenzial einer ganzen Jugendgeneration wurde nicht herangezogen, Massenarbeitslosigkeit in Kauf genommen usw.