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Die Risikoaversion zu Wochenbeginn erhöht

05.04.2016  |  Folker Hellmeyer
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Die US-Daten waren enttäuschend:

Die Einlassungen von den Fed-Gouverneuren Evans und Rosengren, die das Thema eines zügigeren Pfads in der US-Zinswende thematisierten, irritieren hinsichtlich der Wirtschafts- und Strukturdaten, die uns aus den USA zur Verfügung stehen. Die gestrigen Veröffentlichungen machten dabei keine Ausnahme.

Der ISM-NY-Index sank per Berichtsmonat März von 53,6 auf 50,4 Punkte und markierte den tiefsten Wert seit September letzten Jahres (Charts. © Zerohedge).

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© Zerohedge


Der Beschäftigungsindex kollabierte förmlich von 49,3 auf 40,9 Punkte!

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© Zerohedge


Der Federal Reserve Labor Market Conditions Index sank per März den dritten Monat in Folge. Die Rückgänge waren mit -1,9% per Januar, -2,5% per Februar und -2,1% per März signifikant.

Der nachfolgende Chart verdeutlicht, dass dieser Index besser ernst genommen werden sollte bezüglich der voraussichtlichen Tendenz der nachlaufenden Arbeitsmarktindikatoren.

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© Zerohedge


Der Auftragseingang der US-Industrie sank per Berichtsmonat Februar erwartungsgemäß um 1,7%. Der Vormonatswert wurde von +1,6% auf +1,2% revidiert, so dass die Konsensusprognose für den Zweimonatszeitraum um 0,4% verfehlt wurde. Auftragseingänge sind die Produktion von morgen. Das aktuelle Auftragsniveau entspricht dem schwächsten Wert seit Mitte 2011.

Die Frage, ob der produzierende Sektor in einer oder vor einer Rezession steht, ist bezüglich dieser Datenreihe längst umfänglich beantwortet. Da es sich in diesem Sektor um hochwertige Beschäftigung handelt, ist der Verweis darauf, dass der industrielle Sektor nur 12% der Gesamtwirtschaft ausmacht, wenig Ziel führend.

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© Moody’s Economy.com


Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



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