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Gold - bis zum Frühsommer leicht schwächer

19.04.2016  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
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Die Sentimentdaten präsentieren sich weiterhin ausgewogen bzw. neutral. Lediglich die Goldminenaktien verzeichneten in den letzten zwei Wochen extrem übertriebene Optimismuswerte. Die wöchentliche Kitco-Umfrage bringt hingegen die Erkenntnis, dass die Profis zunehmend skeptisch bzw. bärisch eingestellt sind, während die Kleinanleger (wie fast immer) mehrheitlich eine deutlich bullische Erwartungshaltung für den Goldpreis haben. Insgesamt ein neutrales Stimmungsbild.


5. Saisonalität:

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Auf Sicht der nächsten drei bis vier Wochen steht der saisonale Zyklus dem Goldpreis noch nicht ernsthaft im Wege. Übergeordnet ist der Zeitraum von Ende Februar bis Mitte Juli aber äußerst ungünstig. Selten sind in dieser Phase nachhaltige Kursanstiege zu beobachten. Vielmehr dürfte sich der Goldpreis spätestens ab Mitte Mai in Richtung Süden bewegen, um dann im Juni und Juli die typischen Sommertiefs auszuloten. Erst ab Anfang August dreht die Statistik hier auf stark bullisch


6. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet hat der Goldpreis seit dem Hoch am 4. März bei 1.164 EUR bereits einen deutlich Rücksetzer hinter sich gebracht. Praktisch den gesamten März über fielen die Notierungen ohne große Gegenwehr bis auf ein Tief bei 1.064 EUR am 1. April. Seitdem konnte sich der Euro-Goldpreis zumindest bis auf 1.106 EUR zwischenzeitlich erholen, bevor es in der letzten Handelswoche wieder nach unten ging.


Gold in EUR Wochenchart:

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Auf dem logarithmischen Wochenchart hat sich das Bild in den letzten Wochen klar in Richtung einer größeren Konsolidierung/Korrektur gedreht. Der Rücksetzer im März dürfte hier nur der Anfang gewesen sein und könnte in eine klassische ABC-Formation führen. Die Erholung der letzten Tage scheiterte jedenfalls bis dato klar an der Verbindungslinie der beiden Hochpunkte aus dem vergangenen Jahr (aktuell ca. 1.110 EUR).

Vor allem die Indikatoren deuten weiteren Korrekturbedarf an. So steht der MACD-Indikator kurz vor einem Verkaufssignal. Das MACD-Histogramm fällt schon seit Wochen und steht kurz davor, in die negative Zone zu drehen. Der Stochastik-Oszillator ist hier schon einen Schritt weiter, und hat ein klares Verkaufssignal aktiviert. Bis zur überverkauften Zone fehlt noch ein großes Stück.

Insgesamt ergibt sich ein zunehmend bärisches Bild, welches auf Sicht der kommenden zwei Monate für eine weitere Abwärtswelle in Richtung 1.050 - 1.060 EUR spricht. Übergeordnet ist der Goldpreis in Euro aber klar im Aufwärtstrend und müsste nach Abschluss der laufenden Korrektur wieder nach oben drehen.


Gold in EUR Tageschart:

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Auf dem logarithmischen Tageschart hat der Goldpreis in Euro das erwartete Szenario ziemlich gut nachvollzogen. Mit dem Rückfall wurden bereits 50% der vorangegangenen Aufwärtsbewegung korrigiert. Das ist gesund und konstruktiv. Allerdings müsste bis zum Sommer wohl auch noch die langsam steigende 200-Tagelinie (1.033 EUR) zumindest kurz berührt werden. Insofern sind Kurse um 1.050 EUR durchaus noch denkbar.

Die Indikatoren senden auf dem Tageschart aktuell in der Summe eher neutrale Signale. So hat der MACD das Verkaufssignal bereits mit einem scharfen Fall abgearbeitet und versucht sich gerade an einem neuen Kaufsignal. Die Stochastik hatte Anfang April die überverkaufte Zone erreicht und konnte sich seitdem bereits deutlich erholen. Hier fehlt nun aber nicht mehr viel bis zur überkauften Zone (>70). Die sich zusammenziehenden Bollinger Bänder begrenzen den Spielraum auf der Oberseite bei 1.118 EUR und auf der Unterseite bei 1.067 EUR.

Insgesamt dürfte die Konsolidierung/Korrektur bis zum Sommer weitergehen. Ein weiterer Rücksetzer in Richtung 1.050 EUR ist dabei wahrscheinlich.



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