The Silver Institute veröffentlichte vergangene Woche seinen jährlichen in Zusammenarbeit mit Thomson Reuters GFMS erstellten Bericht "World Silver Survey". Wie aus diesem hervorgeht, ist die physische Nachfrage nach dem weißen Metall im vergangenen Jahr um 3% angestiegen und hat mit insgesamt 1,17 Mrd. Unzen einen neuen Rekord erreicht. Den größten Beitrag zu dem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr lieferte ein Plus bei den Münz- und Barrenkäufen von 24%.
Während der Silberpreis im Jahr 2014 durchschnittlich bei 19,08 USD gelegen hatte, betrug der Preis im vergangenen Jahr im Schnitt nur 15,68 USD je Feinunze.
Nachfragefaktoren
Insgesamt 292,3 Mio. Unzen Silber wurden 2015 in Form von Münzen und Barren nachgefragt (2014: 236,1 Mio. Unzen), dies bedeutet einen neuen Rekord und einen Anstieg um 24%! Die Nachfrage nach Silberwaren erreichte indes 62,9 Mio. Unzen und verzeichnete damit im Vergleich zu den 60,7 Mio. Unzen im Vorjahr ein leichtes Plus.
Mit 588,7 Mio. Unzen stammte etwa die Hälfte der physischen Silbernachfrage aus der Industrie (2014: 611,2 Mio. Unzen). Die Elektronikbranche hatte daran einen Anteil von 246,7 Mio. Unzen.
Die Schmucknachfrage verzeichnete mit 226,5 Mio. Unzen im Jahresvergleich einen Zuwachs um 2,5 Mio. Unzen und damit erneut einen Rekord.
Angebotsfaktoren
Die Minenproduktion legte im vergangenen Jahr nur noch 2% zu und erreichte den neuen Höchstwert von 886,7 Mio. Unzen, verglichen zu 868,3 Mio. Unzen im Jahr 2014.
Das Angebot an Altsilber wurde mir 146,1 Mio. Unzen beziffert, damit ergibt sich ein Minus von 13% und das niedrigste Niveau seit 1992.
Das physische Defizit am Silbermarkt belief sich im vergangenen Jahr auf 129,8 Mio. Unzen und erhöhte sich damit um mehr als 60%.
Den vollständigen Bericht in englischer Sprache können Sie hier anfordern.
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