SK(O)S
16.05.2016 | Christian Vartian
Die US-Retail Sales kamen mit 1,3% vs. Konsens 0,9% stärker als erwartet, die Aktien brachen trotzdem ein.* Siehe unten. Die Abflüsse aus Equity Fonds betragen in den USA in 2016 bereits 90 Milliarden USD. Die Ölfeuer in Canada ebben ab und in Brasilien ist die Absetzung der Präsidentin nun auf dem Weg.
Gold verzeichnete im 1. Quartal die quantitativ zweithöchste Nachfrage aller Zeiten. Diese Summe ergibt sich trotz eines Rückganges der Indischen Nachfrage um 39% auf 116,5 Tonnen und trotz des Rückganges der Chinesischen Nachfrage um 12% auf 241,3 Tonnen. Der Chinesische Produktionspreisindex (PPI) kam mit -3,4% vs. -4,3% Erwartung zwar deflationär, aber weit stabiler als erwartet. Ein erstes Zeichen für Stabilisierung der Rohstoffe.
Bei Gold wurden einige Dips eindeutig gekauft.
Wie im letzten HAM geschrieben und analysiert, ist daher der Ausstieg vieler Marktteilnehmer aus den Aktienindizes nicht mehr zu vernachlässigen, wie auch dieses Geld zumindest teilweise in den Goldmarkt fließt. Ansonsten wären:
zusammen nicht erklärbar. Das Geld für die Volumenszunahme bei Gold kommt aus den Finanzmärkten und voran aus den westlichen. Dieses Geld fließt aus den FOREX-Märkten ab, auch schon aus den Märkten für Staatsanleihen und am leichtesten nachweisbar aus den Aktienindizes.
Letztere gaben letzte Woche Freitag ein spezielles Bild ab:
Wir bringen hier einen Auszug aus einem Sonderbericht für unsere Kunden dazu: Wir hedgen unser Einzelaktienportfolio über den SPX 500. Trades in Aktienindizes führen wir derzeit nicht durch. Der letzte Stand der Hedgsituation ist: Portfolio ist zu 50% gehedgt. Hedge Stopp für 50%: 2050 hat gegriffen, (De-Hedge Stopp dazu: 2055), weitere 50% Hedge 2020
Dies ergibt sich aus unserem täglichen Handelssignal von Freitag und wer dem gefolgt ist, braucht nichts Weiteres zu tun, um für alle Fälle abgesichert zu sein.
Die letzten Handelsstunden vom Freitag-Charttechnische Situation
SPX 500 und Dow Jones weisen eine doppelköpfige, große, inverse SKS (Schulter-Kopf-Schulter Formation) auf. Sie tun dies schon seit einigen Tagen. Eine solche Formation ist bärisch. Die Formation findet allerdings im größeren Kontext eines bullischen "W" statt.
Der Markt müsste binnen einigen Handelstagen in eine Richtung brechen. Wir setzen einen Long Entry Stopp bei 17900 auf den Dow und 2 Short Entrys auf den Dow 17430 (50%) 17370 (50%). Bei 17370 ist das "W" kaputt.
Natürlich ist nicht davon auszugehen, dass beide triggern und es ist für diejenigen, welche dies nachtraden wollten, anzuraten, diese Stopps zu pflegen gemäß den laufenden Signalen an unsere Kunden. Diese Stopps können nicht statisch stehen bleiben, es sind die Erstwerte Stand Freitag. Sie werden von uns betreut. Wer dies nicht traden will und
a) unseren Signalen gefolgt ist, hat die Hedgestopps drinnen und muss nichts tun
b) unseren Signalen nicht folgt sollte zumindest engste Beobachtung ggf. unter eigener Stoppsetzung ab Montag durchführen
In den letzten Handelsstunden wurde, sehr untypisch, sowohl im Dow als auch im SPX 500 das Wochenpivot gebrochen und zwar nach unten. Dies geschah trotz guter US-Retail Sales Daten. Der mit Aktienindizes positiv korrelierte USD JPY scheiterte schon 3 Mal an der von uns definierten Widerstandszone.
Man kann die oben bezeichnete, inverse SKS im SPX 500 und im Dow Jones daher multipel als validiert betrachten, gebrochen ist sie allerdings noch nicht. Sollte sie brechen, lägen die Zielzonen beim SPX 500 bei 1880 (8,1% niedriger als der aktuelle Kurs) und beim Dow Jones bei 15960 (8,9% niedriger als der aktuelle Kurs). DAX, SMI, CAC 40, EUROSTOXX ... können sich einem Sog dieses Ausmaßes, sollte er ausbrechen wohl auch nicht entziehen.
Wichtige charttechnische Indikatoren stehen also auf Ausbruch. Aufgrund des "W" ist die Richtung nicht klar nach unten. Die Indizien aus den letzten Handelsstunden weisen aber nach unten, das reicht nicht, es ist aber das frischeste Indiz, über welches wir zur Richtung verfügen. Vorsicht, Stoppsetzung und enge Beobachtung sind daher angeraten und das ist der Auslöser für diesen Sonderbericht ...
Dieser Bericht dient nicht als Vorhersage, er ist kein Signal, es ist eine Analyse und die Empfehlung ist Absicherung der Aktienpositionen aufgrund einer akuten Gefahrenlage und für diejenigen, welche weit vom Kurs Lauermarken setzen wollen eben die erste Errechnung dieser (werden laufend angepasst werden) ... Zu den Aktienindizes ist damit alles gesagt. Eine größere Bewegung könnte anstehen.
Was bedeutet dies aber für die Edelmetalle?
Am kurzen Ende agierten seit wenigen Jahren Aktien und Edelmetalle invers. Diese Konstellation ist zwar künstlich in die Märkte hineinmanipuliert worden, aber sie wird am kurzen Ende befolgt. Auf lange Sicht steigen natürlich Sachwerte gemeinsam. Nun falls diese inverse SKS bei den wichtigsten Aktienindizes nach unten bräche, würde das Volumen in den Aktienindizes zweifellos weiter sinken und kleinere Teile des Volumens sich eine neue Heimat suchen. Derjenige Teil, der in Edelmetalle flösse, müsste reichen, um einen Sprung im Gold um 100$ oder etwas mehr alimentieren zu können.
Falls es die andere Richtung würde, sähen Edelmetalle ggf. die letzte kleine Korrektur vor einem nachhaltigen Anstieg.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Gold verzeichnete im 1. Quartal die quantitativ zweithöchste Nachfrage aller Zeiten. Diese Summe ergibt sich trotz eines Rückganges der Indischen Nachfrage um 39% auf 116,5 Tonnen und trotz des Rückganges der Chinesischen Nachfrage um 12% auf 241,3 Tonnen. Der Chinesische Produktionspreisindex (PPI) kam mit -3,4% vs. -4,3% Erwartung zwar deflationär, aber weit stabiler als erwartet. Ein erstes Zeichen für Stabilisierung der Rohstoffe.
Bei Gold wurden einige Dips eindeutig gekauft.
Wie im letzten HAM geschrieben und analysiert, ist daher der Ausstieg vieler Marktteilnehmer aus den Aktienindizes nicht mehr zu vernachlässigen, wie auch dieses Geld zumindest teilweise in den Goldmarkt fließt. Ansonsten wären:
- Die schlechten CoT Daten bei Gold (und den anderen Metallen),
- Der Umstand, dass fast jeder Dip gekauft wird,
- Die zweithöchste quantitative Nachfrage aller Zeiten bei Gold wenn gleichzeitig die 2 größten Kundenstaaten eindeutig weniger kaufen,
zusammen nicht erklärbar. Das Geld für die Volumenszunahme bei Gold kommt aus den Finanzmärkten und voran aus den westlichen. Dieses Geld fließt aus den FOREX-Märkten ab, auch schon aus den Märkten für Staatsanleihen und am leichtesten nachweisbar aus den Aktienindizes.
Letztere gaben letzte Woche Freitag ein spezielles Bild ab:
Wir bringen hier einen Auszug aus einem Sonderbericht für unsere Kunden dazu: Wir hedgen unser Einzelaktienportfolio über den SPX 500. Trades in Aktienindizes führen wir derzeit nicht durch. Der letzte Stand der Hedgsituation ist: Portfolio ist zu 50% gehedgt. Hedge Stopp für 50%: 2050 hat gegriffen, (De-Hedge Stopp dazu: 2055), weitere 50% Hedge 2020
Dies ergibt sich aus unserem täglichen Handelssignal von Freitag und wer dem gefolgt ist, braucht nichts Weiteres zu tun, um für alle Fälle abgesichert zu sein.
Die letzten Handelsstunden vom Freitag-Charttechnische Situation
SPX 500 und Dow Jones weisen eine doppelköpfige, große, inverse SKS (Schulter-Kopf-Schulter Formation) auf. Sie tun dies schon seit einigen Tagen. Eine solche Formation ist bärisch. Die Formation findet allerdings im größeren Kontext eines bullischen "W" statt.
Der Markt müsste binnen einigen Handelstagen in eine Richtung brechen. Wir setzen einen Long Entry Stopp bei 17900 auf den Dow und 2 Short Entrys auf den Dow 17430 (50%) 17370 (50%). Bei 17370 ist das "W" kaputt.
Natürlich ist nicht davon auszugehen, dass beide triggern und es ist für diejenigen, welche dies nachtraden wollten, anzuraten, diese Stopps zu pflegen gemäß den laufenden Signalen an unsere Kunden. Diese Stopps können nicht statisch stehen bleiben, es sind die Erstwerte Stand Freitag. Sie werden von uns betreut. Wer dies nicht traden will und
a) unseren Signalen gefolgt ist, hat die Hedgestopps drinnen und muss nichts tun
b) unseren Signalen nicht folgt sollte zumindest engste Beobachtung ggf. unter eigener Stoppsetzung ab Montag durchführen
In den letzten Handelsstunden wurde, sehr untypisch, sowohl im Dow als auch im SPX 500 das Wochenpivot gebrochen und zwar nach unten. Dies geschah trotz guter US-Retail Sales Daten. Der mit Aktienindizes positiv korrelierte USD JPY scheiterte schon 3 Mal an der von uns definierten Widerstandszone.
Man kann die oben bezeichnete, inverse SKS im SPX 500 und im Dow Jones daher multipel als validiert betrachten, gebrochen ist sie allerdings noch nicht. Sollte sie brechen, lägen die Zielzonen beim SPX 500 bei 1880 (8,1% niedriger als der aktuelle Kurs) und beim Dow Jones bei 15960 (8,9% niedriger als der aktuelle Kurs). DAX, SMI, CAC 40, EUROSTOXX ... können sich einem Sog dieses Ausmaßes, sollte er ausbrechen wohl auch nicht entziehen.
Wichtige charttechnische Indikatoren stehen also auf Ausbruch. Aufgrund des "W" ist die Richtung nicht klar nach unten. Die Indizien aus den letzten Handelsstunden weisen aber nach unten, das reicht nicht, es ist aber das frischeste Indiz, über welches wir zur Richtung verfügen. Vorsicht, Stoppsetzung und enge Beobachtung sind daher angeraten und das ist der Auslöser für diesen Sonderbericht ...
Dieser Bericht dient nicht als Vorhersage, er ist kein Signal, es ist eine Analyse und die Empfehlung ist Absicherung der Aktienpositionen aufgrund einer akuten Gefahrenlage und für diejenigen, welche weit vom Kurs Lauermarken setzen wollen eben die erste Errechnung dieser (werden laufend angepasst werden) ... Zu den Aktienindizes ist damit alles gesagt. Eine größere Bewegung könnte anstehen.
Was bedeutet dies aber für die Edelmetalle?
Am kurzen Ende agierten seit wenigen Jahren Aktien und Edelmetalle invers. Diese Konstellation ist zwar künstlich in die Märkte hineinmanipuliert worden, aber sie wird am kurzen Ende befolgt. Auf lange Sicht steigen natürlich Sachwerte gemeinsam. Nun falls diese inverse SKS bei den wichtigsten Aktienindizes nach unten bräche, würde das Volumen in den Aktienindizes zweifellos weiter sinken und kleinere Teile des Volumens sich eine neue Heimat suchen. Derjenige Teil, der in Edelmetalle flösse, müsste reichen, um einen Sprung im Gold um 100$ oder etwas mehr alimentieren zu können.
Falls es die andere Richtung würde, sähen Edelmetalle ggf. die letzte kleine Korrektur vor einem nachhaltigen Anstieg.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.