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Gold - die Woche der Entscheidung: Rücksetzer oder weiterhin stark mit Ziel 1.333 - 1.355

19.05.2016  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
5. Saisonalität:

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Saisonal betrachtet müsste der Goldpreis in diesen Tagen eigentlich direkt am Beginn einer bis Anfang Juli dauernden Abwärtsphase stehen. Allerdings hält sich der statistische Verlust im Mai mit einem Minus von 0,153% noch in Grenzen.

In der Realität des laufenden Jahres 2016 ist von einem schwachen 2.Quartal bislang nichts zu sehen. Vielmehr hält sich der Goldpreis entgegen seinem saisonalen Muster erstaunlich gut.


6. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet hatte der Goldpreis bereits frühzeitig ziemlich genau 50% seines fulminanten Anstiegs von 956 EUR auf 1.164 EUR korrigiert. Das Tief der Korrektur wurde mit 1.064 EUR am 1.April gesehen. Seitdem konnte sich der Euro-Goldpreis deutlicher als erwartete bis auf 1.140 EUR erholen. Eine mögliche ABC-Korrektur ist damit aber noch nicht endgültig vom Tisch.


Gold in EUR Wochenchart:

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Auf dem logarithmischen Wochenchart haben die Haussiers den Goldpreis in Euro weiterhin unter ihrer Kontrolle. Nun kommt es in den kommenden Wochen darauf an, ob ein nächster Angriff auf die starke Widerstandszone um 1.160 EUR gelingt. Diese Zone wurde in den letzten 15 Monaten bereits dreimal attackiert und wird mit jedem Angriff schwächer. Zwar muss der nächste Angriff noch nicht zum erfolgreichen Durchbruch führen, er sollte aber ein höheres Tief mit sich bringen und somit den Druck auf diese Marke aufrecht erhalten. Dadurch entstünde ein aufsteigendes bullisches Dreieck, welches bereits in den kommenden Monaten den Ausbruch in Richtung 1.200 EUR ermöglichen sollte.

Scheitern die Bullen jetzt allerdings, ähnlich wie im März 2015, bereits knapp unterhalb von 1.160 USD, dürfte es zu einem etwas größeren Rücksetzer kommen. Dieser bewegt sich dann entweder innerhalb des potentiellen symmetrischen Dreiecks (blau) und fällt dabei nicht mehr unter 1.090 EUR. Oder es entwickelt sich doch noch die ursprünglich vermutete ABC-Formation. In diesem Fall dürfte der Rücksetzer mindestens bis an die Unterstützungszone um 1.060 - 1.075 EUR heranreichen.
Die Indikatoren melden gemischte Signale. Das MACD-Kaufsignal ist weiterhin intakt, die Stochastik ist aber erneut überkauft und dreht nach unten ab.

In der Summe ergibt sich ein vorsichtig bullisches Bild, solange sich der Goldpreis oberhalb von 1.090 EUR halten kann. Ein unmittelbarer Ausbruch nach oben lässt sich auf dem Chart derzeit noch nicht ablesen. Dafür laufen die Bollinger Bänder zu weit auseinander. Geduld bleibt also der beste Ratgeber. Übergeordnet ist der Goldpreis in Euro aber klar im Aufwärtstrend und müsste mittelfristig auch den Ausbruch über die Widerstandszone 1.160 EUR schaffen.


Gold in EUR Tageschart:

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Auf dem logarithmischen Tageschart ist der bisher erfolgreich verlaufene 50%-Rücksetzer klar zu erkennen. Die entscheidende Frage bleibt, ob dieser Rücksetzer ausreichend war, um die zuvor heiß gelaufene Situation zu bereinigen. Der Blick auf die Indikatoren gibt hier eher grünes Licht. Der MACD notiert deutlich tiefer als im März und hat ein Kaufsignal aktiviert. Der RSI bewegt sich in der neutralen Zone. Einzig die Stochastik hat schon wieder die überkaufte Zone erreicht.

Solange sich der Euro-Goldpreis oberhalb seiner 50-Tagelinie (1.107 EUR) halten kann, ist die Welt der Bullen in Ordnung. Wird diese Unterstützung jedoch klar unterschritten, dürfte ein Rücksetzer wohl bis zur steigenden 200-Tagelinie (1.043 EUR) laufen. Spätestens hier wird aber wieder deutliches Kaufinteresse in den Markt kommen.

Zusammengefasst ist der Tageschart zunehmend bullisch. Die Gefahr einer größeren Konsolidierung/Korrektur bis zum Sommer ist aber noch nicht gebannt.



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