Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Gold, Geld, Sachwert

29.06.2004  |  Claus-Peter Fietkau
- Seite 6 -
Meiden Sie Goldzertifikate. Zumindest sollten diese Anlageform keine relevante Rolle in Ihrem Depot spielen. Dies ist Papiergold, d.h. die allermeisten Banken haben das Zertifikat nicht mit Gold unterlegt, besitzen es also nicht und es wird nicht als Sondervermögen geführt. Mit dem Zertifikat haben Sie kein Gold, sondern haben eine Forderung gegen den Aussteller des Papiergoldes, die Bank. Nach Abschluss der Phase1 sollten Goldzertifikate etc. bei Ihnen keine relevante Rolle mehr spielen. Der Aussteller (Bank) könnte nicht liefern können oder im Crash pleite gehen. Ebenso meiden Sie Metallkonten. Auch hier haben Sie nur eine Forderung gegen die Bank, ähnlich der Forderung aus einem Sparbuch.

Eine sehr lukrative Goldanlageform ist der Kauf von Goldminenaktien. Die Kurse der Goldminen werden sich im Megatrend des Goldes und im Crash vervielfachen. Soweit Sie über keine eigene Erfahrung in der Anlage in Goldminenaktien verfügen, haben Sie die Möglichkeit sich der Anlagestrategie des Autors anzuschließen. Beachten sie hierzu den Top Goldminen aktuell. Wer es genauer wissen möchte und einen Börsendienst als regelmäßige Lektüre und Entscheidungshilfe bevorzugt, dem ist der G&M des Herrn Dr. Bruno Bandulet (www.Bandulet.de) uneingeschränkt empfohlen.

Sollten Sie zu der Anlage in Goldminenaktienfonds neigen, bedenken Sie, dass auf Grund der Anlagekriterien nur ein bestimmter % Satz in Cash gehalten werden darf. Die Folge ist, dass Sie mit dem Fondsvermögen auch die Kursrückgänge mitmachen. Diese Rückschläge wird es mit Sicherheit geben. Diese sind jedoch, soweit Sie zu erwarten sind, für Sie vermeidbar. Würden sie ihre Fondsanteile ein jedes Mal verkaufen, hätten Sie immer wieder die Fonds-Eintrittsgebühr (Aufschlag) zu bezahlen. Voraussichtlich im Juli 2004 wird der Verfasser zu den Wertentwicklungen der Goldaktienfonds eine Ausarbeitung veröffentlichen und diese in Beziehung z.B. zu dem HUI (Goldbugs) Index setzen. Ebenso versuchen Sie sich ein persönliches Bild zu machen, wer bei dem von Ihnen bevorzugten Fonds der Berater ist und welchen Ruf dieser Berater hat. Diese Prüfung könnte ergeben, dass nicht jeder Fondsberater und Herausgeber eines Börsendienstes Ihr Vertrauen finden würde. Ihre persönliche Internetrecherche ist Ihnen hierzu in Kürze bestimmt hilfreich, sich ein persönliches Bild zu machen. Machen sie sich jedoch bitte von den Vorurteilen und Erfahrungen des Verfassers frei. Sie verfügen über hinreichend Gespür, um sich ein eigenes Urteil bilden zu können.

Prüfen Sie, welchen Stellenwert Lebensversicherungen und Rentensparverträge in Ihrem Vermögen und Ihrer Altersversorgung spielen. Sie haben hier einen Anspruch auf Rückzahlung in Geld. Dies wird schlechtes Geld sein. (siehe gutes Geld, schlechtes Geld). Lebensversicherungen sind ein Geldwert. Lebensversicherungsgesellschaften haben Ihre Beiträge zwar breitgestreut angelegt, was ein Vorteil ist, aber Sie haben die monatlichen Raten bis zum Vertragsende zu zahlen. Gut vorstellbar ist, dass Sie diese Raten in der Krise wegen Arbeitslosigkeit (Lohnkürzung) nicht weiterzahlen können. Also bleibt Ihnen nur die Beitragsfreistellung oder die Kündigung des Vertrages. Auch kann das Vertragsende in den Crash fallen. Ob es dann überhaupt Überschüsse bei einem DAX von 1.000 Zählern auszuzahlen gibt, kann der Verfasser nicht einschätzen. Mindern Sie radikal den Anteil, den Lebensversicherungen an ihrer Altersversorgung haben. Denken sie daran, dass Lebensversicherungen spätestens bei der drohenden Währungsreform teilentwertet werden. Es droht ebenso eine Teilbeschlagnahme des Auszahlbetrages durch den Staat. Dies ist zweimal nach den Weltkriegen passiert. Letztlich besteht die Gefahr, dass die Versicherungsgesellschaft selbst insolvent wird.

Die Alternative ist das Eigentum an einer Mietshausimmobilie (oder Eigentumswohnung/en) als Sachwertanlage. Hier besteht in der Depression zwar das Risiko von Mietausfällen. Historisch betrachtet, kamen Mietshauseigentümer aber immer gut durch die Geldentwertungen der Vergangenheit hindurch.

Meiden Sie alle Anlagen in den USA und dem US-$ (auch Immobilien!). Vermindern Sie die Anlage in Aktien (DAX, DOW Jones). Diese sind zu hoch bewertet und werden im Kurs zusammenbrechen. Ebenso meiden Sie Aktienfonds zu diesen Anlagen. Hier haben Sie sogar das Risiko, das minderwertige Aktien oder Derivate untergeschoben werden. Aktien werden erst wieder interessant, wenn diese im Crash und Depression auf den Markt kommen.

Ebenso vermeiden Sie Rentenfonds (festverzinsliche Anleihen). Die Phase 1, d.h. spürbare Inflation läuft bereits an und die Zinsen werden in den nächsten Monaten steigen. Aktien und Aktienfonds bauen Sie zügig ab und investieren freiwerdende Gelder in Gold (auch Silber) und in Goldminenaktien. Soweit Sie hiermit keine eigene Erfahrung haben, orientieren Sie sich an den Anlageempfehlungen dieses Ratgebers. Diese Empfehlungen werden aktualisiert.

Mit der Anlage in Immobilien gehen sie von einen Geldwert in einen Sachwert. Auch sichern Sie sich damit monatliche Mieteinnahmen. Da wir nicht wissen, wann der Crash kommt, ob in zwei oder in sieben Jahren, ist die Anlage in Immobilien auch wegen der monatlichen Mieteinnahme eine sicher erscheinende Lösung. Dies gilt insbesondere für Anleger, die von Ihren Kapitalerträgen ganz oder teilweise leben (z.B. Rentner, Pensionäre).

Nur bedingt geeignet erscheinen Immobilienfonds. Diese legen in der Regel in Gewerbeflächen an. Hier haben Sie im Crash und Depression ein hohes Mietausfallrisiko durch die zu erwartende betriebliche Pleitewelle, Arbeitsplatzabbau etc.. In der Regel erhalten Sie die Erträge der Immobilienfons jährlich, was im Crash von Nachteil für Ihre monatliche Disposition sein könnte. Oder es handelt sich um steuerersparende Immobilienfonds. (diese funktionieren heute oft schon nicht) Beide Anlageformen sind wenig geeignet für ihre Crashvorsorge. Wählen Sie die Direktanlage in ein Mietshaus oder vermietete Eigentumswohnungen. Beachten Sie die Hinweise "Kauf Mietshaus" (Teil 2) in diesem Ratgeber!


Hier ist der Teil 1 zunächst zu Ende. Demnächst erscheint Teil 2.
(Beachten Sie Goldminen aktuell auf meiner Homepage www.gold-geld-sachwert.de)



© Claus - Peter Fietkau

» Über diesen Artikel diskutieren!



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"