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Bank warnt vor zwielichtigen Praktiken anderer Banken auf dem Goldmarkt

07.06.2016  |  Redaktion
Chris Powell vom Gold Anti-Trust Action Committee Inc. (GATA) machte jüngst auf ein vielsagendes Dokument der Bank of Montreal aufmerksam.

Im Februar vergangenen Jahres meldet die Bank Pläne für einen physischen Goldfonds an. Nun wurde bei der U.S. Securities and Exchange Commission ein Prospekt eingereicht, der Details zu dem neuen Produkt verrät. Demnach werde der Fonds ein Volumen von 500 Mio. $ in Gold aufweisen, das Gold werde bei der Royal Canadian Mint eingelagert und die Anleger erhielten die Möglichkeit, sich das Metall ausliefern zu lassen.

In dem Dokument heißt es interessanterweise außerdem, dass der offizielle Sektor am Goldmarkt aktiv sei, was die Preise beeinträchtigen könne. Zudem kündigt die Bank an, man werde die Edelmetallbestände nicht versichern, da man der Royal Canadian Mit bei deren Schutz voll und ganz vertraue.

Wirklich spannend ist jedoch ein Teil des Prospekts, in welchem die Bank erklärt, man wolle folgende Punkte ausschließen:
  • Derivate-Risiken, wie "die Nutzung von nicht zugeteiltem Gold, Goldzertifikaten, ETPs, Derivaten, Finanzinstrumenten oder jeglicher anderer Produkte, die mit Schulden belastetes Gold darstellen."
  • Das Risiko leerer Tresore oder das Risiko von verliehenem Gold (d.h. Praktiken, bei welchen die Goldbarren der Investoren durch Verpfänden, Verleihen, Beleihen etc. belastet werden)


Powells Kommentar: "Stellen Sie sich vor, eine Bank warnt vor den unseriösen Praktiken anderer Banken auf dem Goldmarkt."


© Redaktion GoldSeiten.de




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