Mervyn King mit interessanten Einlassungen zu USD und Gold
09.06.2016 | Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1405 (07.09 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1362 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 106.65. In der Folge notiert EUR-JPY bei 121.60. EUR-CHF oszilliert bei 1.0928.
Bevor es um andere Themen geht, macht es Sinn, sich Mervyn King zuzuwenden. Mervyn King stand an der Spitze der Bank of England von 2003 bis 2013. Mark Carney ist sein Nachfolger.
In einem Interview mit dem WGC Gold Investor fielen folgende im englischen Original hier angeführte Sichtweisen:
Fazit aus dem Sektor "zwischen den Zeilen":
Wirtschafts- und Finanzsanktionen korreliert mit FATCA & Co. als auch ein transpazifisches Freihandelsabkommen, das bewusst China und Russland ignoriert, mögen die Nachdenklichkeit in diversen Ländern ob der Währungsallokation im USD beeinflussen und Alternativen, beispielsweise die Währung ohne Fehl und Tadel Gold, beflügeln. "Food for thought!"
Gestern wurden die OECD-Frühindikatoren veröffentlicht, die wir bezüglich der Qualität hoch bewerten. Für die Gesamtheit der OECD-Staaten lag der Indexwert unverändert bei 99,6 Punkten. 100 Punkte stellen das langjährige Mittel dar. Ergo bewegt sich die OECD-Staatengemeinschaft perspektivisch auf Sicht der kommenden 6 - 12 Monate leicht unterhalb des durchschnittlichen Wachstumspfads.
Die individuelle Betrachtung liefert tiefgründigere Erkenntnisse:
Fazit: Trotz der politischen Probleme sticht die Eurozone massiv positiv hervor.
Aus Großbritannien ereilten uns positive Nachrichten. Die Industrieproduktion legte per April um 2,0% (Prognose 0,0%) im Monatsvergleich zu. Im Jahresvergleich stellte sich der Anstieg auf 1,6% (Prognose -0,4%) nach zuvor -0,3%.
Der nachfolgende Chart belegt einerseits die unter Schwankungen leicht zunehmende Tendenz seit 2012, aber auch das historisch vergleichsweise niedrige Niveau.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.1080 - 1.1110 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.
Bevor es um andere Themen geht, macht es Sinn, sich Mervyn King zuzuwenden. Mervyn King stand an der Spitze der Bank of England von 2003 bis 2013. Mark Carney ist sein Nachfolger.
In einem Interview mit dem WGC Gold Investor fielen folgende im englischen Original hier angeführte Sichtweisen:
Fazit aus dem Sektor "zwischen den Zeilen":
Wirtschafts- und Finanzsanktionen korreliert mit FATCA & Co. als auch ein transpazifisches Freihandelsabkommen, das bewusst China und Russland ignoriert, mögen die Nachdenklichkeit in diversen Ländern ob der Währungsallokation im USD beeinflussen und Alternativen, beispielsweise die Währung ohne Fehl und Tadel Gold, beflügeln. "Food for thought!"
Gestern wurden die OECD-Frühindikatoren veröffentlicht, die wir bezüglich der Qualität hoch bewerten. Für die Gesamtheit der OECD-Staaten lag der Indexwert unverändert bei 99,6 Punkten. 100 Punkte stellen das langjährige Mittel dar. Ergo bewegt sich die OECD-Staatengemeinschaft perspektivisch auf Sicht der kommenden 6 - 12 Monate leicht unterhalb des durchschnittlichen Wachstumspfads.
Moody’s Analytics
Die individuelle Betrachtung liefert tiefgründigere Erkenntnisse:
Fazit: Trotz der politischen Probleme sticht die Eurozone massiv positiv hervor.
Aus Großbritannien ereilten uns positive Nachrichten. Die Industrieproduktion legte per April um 2,0% (Prognose 0,0%) im Monatsvergleich zu. Im Jahresvergleich stellte sich der Anstieg auf 1,6% (Prognose -0,4%) nach zuvor -0,3%.
Der nachfolgende Chart belegt einerseits die unter Schwankungen leicht zunehmende Tendenz seit 2012, aber auch das historisch vergleichsweise niedrige Niveau.
Moody’s Analytics
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.1080 - 1.1110 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.