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Um was genau zu machen? und die fehlenden Fragen

27.06.2016  |  Christian Vartian
Eine ereignisreiche Woche liegt hinter uns und diese war anstrengend. Wir halten und managen ja 2 Portfolios, nämlich ein physisches Edelmetallportfolio und ein Einzelaktienportfolio, welche derzeit geradezu ideal für Risikoausgleich sorgen, beide im Gewinn sind und zusätzlich noch einzeln jedes für sich mit Kurswasserfallschutz versehen werden.

Obwohl derart ein nahezu idealer und mit doppeltem Risikoschutz ausgestatteter "Warteraum für die Bondkrise" geschaffen wurde und im Falle des Ausbrechens einer wahrscheinlichen und fundamental überfälligen Krise, in welcher dann Aktien und Edelmetalle sehr heftig aufwerten würden, ist es doch im Detail eine Menge Arbeit, vor allem in solchen Wochen wie der gerade zu Ende gegangenen.

Unsere Indikatoren ließen uns ein klares "keine Ahnung" schon seit Wochen aussprechen und ganz knapp vor der Auszählung der Stimmen zum Britischen Referendum schlug ein Indikator an und wies uns zumindest eine wahrscheinliche und komplett gegen den zu diesem Zeitpunkt vorherrschenden Mainstream gerichtete Richtung, am tiefen Abend des Donnerstag, also sehr kurzfristig.

Mit dem Referendum der Briten inkl. dem Hauptthema dessen mussten wir uns beschäftigen, obwohl der Stresstest in den USA zu den großen US-Banken eigentlich wichtiger war. Die US- Banken haben ihn alle bestanden.

Zu dem wichtigen Thema „Immigration“ beim Referendum erfuhren wir selbst bei genauem Hinhören weder von den Befürwortern eines Verbleibes in der EU noch von den Gegnern eines Verbleibes in der EU ein einziges konkretes Wort, auch zur Wirtschaftspolitik war von beiden genau nichts Operatives zu vernehmen. Dafür vom US-Supreme Court und zwar massiv: http://www.bloomberg.com/politics/articles/2016-06-23/u-s-supreme-court-deadlocks-blocking-obama-s-immigration-plan

Das US-Höchstgericht hat den Plan der US-Regierung zur Immigration komplett gekippt. Der Deportationsschutz für Illegale Einreisende wurde gekippt und die Integration inkl. vorläufige Arbeitsmöglichkeit gleich mit.

Ein Punkt aus dem Wahlkampfprogramm des Republikaners Donald Trump konkret umgesetzt vom US-Höchstgericht und das schon jetzt, (noch?) ganz ohne Präsident Trump.

Wenn man sich den Kursverlauf des USD zum GBP

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und zum EUR

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in dieser Woche ansieht, fragt man sich: Warum ist der USD nur so wenig gestiegen, da wurde garantiert interveniert, was wohl auch so war.

Nun zu Europa: Verträge von Schengen waren ab Frühjahr 2015 offenbar vollkommen egal, vertragswidrige Forderungen aus Brüssel gegen Warschau, Budapest, Prag ... zu "Verpflichtungen", die nie ein Vertrag in der EU vorsah ... kein Gericht tut etwas gegen die Nötigung aus Brüssel.

Dann das Riesentheater "Brexit": Befürworter des Verbleibes mit null Argumenten, was der Verein eigentlich tun soll und Gegner des Verbleibes mit null Programm, was man denn nun draußen besser tun kann. (Das bedeutet nicht, dass draußen nicht mehr Chancen bestehen). Großbritannien hat ja sowieso keinen EUR, um das Thema dieser Wachstum hemmenden Korsett- Währung konnte es also nicht gegangen sein.

Als entschiedener Gegner aus rein ökonomischen Argumenten einer z.B. Spanischen Jugendarbeitslosigkeit von 30% bin ich immer ein Gegner starrer Wechselkurssysteme gewesen, das ist klar, bloß darum ging es ja hier nicht, es ging nicht um die für das Gedeihen von Volkswirtschaften lebenswichtige, marktwirtschaftliche Voraussetzung, Auf- und Abwerten zu können. Das Pfund gibt es, der Wechselkurs war und ist frei.

Worum ging es dann eigentlich? Wollten die Brexit-Befürworter die Britische Wirtschaft von den dubiosen Sanktionen gegen Russland befreien, die auch die Britische Wirtschaft schädigen? Nichts gehört. Zu TTIP: Nichts gehört.

Für einen Teil der Brexit- Befürworter ging es massiv um Angst vor Einwanderung, die anderen wollen bloß eine andere, gleich mit Vollamnestie für Illegale Migranten, die schon da sind, zumindest lt. Bloomberg: https://www.bloomberg.com/news/articles/2016-06-25/brexit-leaders-prepare-to-disappoint-supporters-on-migration

“Johnson proposed an amnesty for illegal immigrants, and said anyone with a job should be able to come to the country”


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