Citigroup hat verschiedene Szenarien für die Goldpreisentwicklung im weiteren Jahresverlauf durchgespielt, bei welchen die Analysten unter anderem das Potenzial für Leitzinserhöhungen durch die Federal Reserve berücksichtigt haben. Market Realist stellte drei jüngst in einem Research-Bericht der Bank vorgestellte mögliche Szenarien vor:
1. Base-Case-Szenario: Die Bank sieht eine Wahrscheinlichkeit von 65%, dass der Goldpreis im dritten Quartal 2016 durchschnittlich bei 1.325 USD je Unze liegen wird und im vierten Quartal bei 1.280 USD. Dabei wird von einer Zinserhöhung vor Ende des Jahres ausgegangen. Unterstützend könnten die Schwäche des US-Dollars und ein Anstieg der zuletzt schwächer ausgefallenen Nachfrage aus Asien wirken.
2. Sollten sich die globalen Unsicherheiten indes verstärken und eine Zinserhöhung in weitere Ferne rücken, könnte die weitere Entwicklung bullisch sein und Gold im dritten Quartal auf durchschnittlich 1.400 USD und im vierten Quartal auf 1.425 USD steigen. Die Wahrscheinlichkeit sehen die Analysten bei 25%.
3. Im Bear-Case-Szenario, dessen Wahrscheinlichkeit laut Citigroup bei lediglich 10% liegt, könnten Aktien sich angesichts geringerer globaler Risiken besser entwickeln als Gold. Ein stärkerer Dollar würde sich negativ auf die Edelmetalle auswirken und die Fed hawkish werden. In diesem Fall könnte der Durchschnittspreis im dritten Quartal bei 1.075 USD liegen und im vierten Quartal bei 1.000 USD.
Den Silberpreis sieht Citi im dritten Quartal bei durchschnittlich 18,30 USD je Unze.
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Citigroup hat verschiedene Szenarien für die Goldpreisentwicklung im weiteren Jahresverlauf durchgespielt, bei welchen die Analysten unter anderem das Potenzial für Leitzinserhöhungen durch die Federal Reserve berücksichtigt haben.