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FOMC wie erwartet - ein Blick nach Europa und in die Welt

18.08.2016  |  Folker Hellmeyer
- Seite 2 -
Moody’s zeigt sich für die großen Schwellenländer zuversichtlicher bezüglich der Konjunkturentwicklung:

Die Wachstumsprognosen für das laufende Jahr wurden auf 4,4% und per 2017 auf 5% angehoben. Positiver werden China, Russland und Brasilien eingestuft. Kritischer wurden die Türkei und Südafrika bewertet. Das deckt sich übrigens mit dem Thema Seidenstraße und "One Road -One Bellt", das hier im Gegensatz zum Mainstream sachlich thematisiert wurde. Wir verweisen auf den Jahresausblick 2016 und freuen uns, dass diese Themen langsam und fraglos zu spät hoffähig werden.

Zur Arrondierung bieten wir Ihnen die aktuellen Datensätze aus Russland, die jüngst veröffentlicht wurden:

Machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken …

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In der Eurozone glänzt nicht alles wie Gold:

Die Ratingagentur DBRS aus Kanada zeigt sich ob des unbefriedigenden Wachstums besorgt. Das Risiko einer Herabstufung steht damit im Raum. DBRS ist die einzige Agentur, die Portugal noch mit BBB bewertet. Das BBB-Rating stellt die Mindestanforderung für die EZB dar, Anleihen dieses Staates zu erwerben.

Gut, wir nehmen uns dieses Themas an. Wir schauen auf das Wachstum Portugals im Jahresvergleich, um Sachlichkeit zu gewährleisten (nachfolgender Chart)!

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© Reuters


Fakt ist, dass das Wachstum zwischen 0,7% und 1,6% seit 2014 oszilliert. Derzeit bewegen wir uns am unteren Rand mit 0,8%.

Hintergrund der Konjunkturproblematik ist auch das hohe Reformtempo der Vergangenheit. Gerade die Reformen sind jedoch mittel- und langfristig die Schlüssel zum erhöhten Potentialwachstumspfad.

Bezüglich der maladen Situation in Japan und den USA (circa 1%) scheint DBRS recht entspannt zu sein. Deren Wachstum sieht nicht wesentlich anders aus. Das macht stutzig. Aus Frankreich erreichen und positive Daten. Die Arbeitslosenrate (ILO-Definition) sank per 2. Quartal in Frankreich von zuvor 10,2% auf jetzt 9,9% und markierte damit das niedrigste Niveau seit Ende 2012.

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© Reuters


Die Reformpolitik der letzten Jahre zeitigt Erfolge: Aktualisierte Waren- und Dienstleistungsbilanz der Reformländer: "Chapeau"!

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Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0950 - 1.0970 dreht den Bias.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



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