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Diesen Rücksetzer beim Silber sollten Sie kaufen

24.08.2016  |  Florian Grummes
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In der Summe ist der Tageschart aktuell mit "leicht bärisch" zu bewerten. Allerdings nimmt die Wahrscheinlichkeit einer heftigen Gegenreaktion bzw. einer Trendwende mit jedem Tag zu.

Ich vermute, das die laufende Korrektur entweder:

  • auf dem aktuellen Niveau (bzw. gestern bei 18,71 USD) endet.
  • noch bis zur nächsten Unterstützungszone zwischen 18,00 - 18,50 USD läuft (am wahrscheinlichsten, und Silber würde noch 2-3 Tage am Bollinger Band nach unten rutschen)
  • oder spätestens an der Aufwärtstrendlinie im Bereich 17,00 - 17,50 USD endet (am unwahrscheinlichsten, denn das wären schon fast crashartige Ausmaße).

Beachten sie, dass auch eine Kombination der Szenarien möglich wäre. Also eine umgehende Erholung gefolgt von einem nochmals tieferen Tief (dann aber aufgrund der steigenden Aufwärtstrendlinie sicherlich nur bis 18,00 - 18,50 USD).


2. Gold/Silber Ratio:

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Durch den schwachen Silberpreis ist das Gold/Silber-Ratio im August erwartungsgemäß deutlich angestiegen. Allerdings bewegt sich diese Erholung noch völlig im Rahmen einer normalen Gegenbewegung, schließlich hatte sich das Ratio zuvor seit Anfang März von 83 auf 65 Punkte zugunsten von Silber deutlich verbessert.

Idealerweise endet die Gegenbewegung spätestens um die Marke von 72 Punkten. Hier verläuft eine ehemalige Unterstützung die jetzt einen Widerstand darstellt. Außerdem liegt hier das 61,8%-Fibonacchi Retracement der Bewegung von 76,17 auf 65,58.

Sollte auch dieser Widerstand übersprungen werden, wird wohl der gesamte Anstieg von 83,3 bis 65,58 korrigiert werden. In diesem Fall wäre die 200-Tagelinie (75,11) das logische Mindest-Ziel. Das würde in den kommenden Wochen einen deutlich schwächeren Silberpreis voraussetzen und Druck auf den gesamten Edelmetallsektor ausüben. Nach dem starken ersten Halbjahr würde eine heftigere Korrektur nun die überzeugten Edelmetallanleger wieder deutlich zweifeln lassen. Wir wissen, dass die Märkte genau dieses Spielchen am allerliebsten betreiben ...


3. Silberminen ETF:

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Erstmals seit Beginn des Jahres sind derzeit doch etwas dunklere Wolken am goldenen Himmel der Minenaktien zu beobachten. Der logarithmische Tageschart für den Global X Silver Miners ETF (SIL) fördert nämlich einen Bruch der siebenmonatigen Aufwärtstrendlinie zu Tage! Zudem wurde das letzte Hoch vor acht Handelstagen weder vom MACD noch vom RSI bestätigt. Damit liegt eine doch recht deutliche negative Divergenz vor. Zumindest ein Rücklauf an die 50-Tagelinie (47,06 USD) wird dadurch immer wahrscheinlicher. Allerdings stützt auf dem Weg dorthin bereits das untere Bollinger Band (48,39 USD).

Im größeren Bild sorgt der große Abstand zur 200-Tagelinie (30,40 USD) für zusätzliche Bedenken, denn der ETF bleibt dadurch anfällig für einen größeren Rücksetzer. Außer dem Bruch der Aufwärtstrendlinie ist diesbezüglich momentan jedoch noch nichts zu sehen.

Im Gegensatz dazu fördert der Blick auf den Wochenchart aber weiterhin eine "bullisch eingebettete" Stochastik zu Tage. Somit bleiben die Minenaktien vorerst weiterhin klar im Aufwärtstrend festgezurrt und der aktuelle Rücksetzer könnte schon in Kürze eine gute Einstiegschance in den Sektor eröffnen.

In der Konklusion ist der Tageschart leicht bärisch. Diese negativen Tendenzen werden aber vom weiterhin "superbullischen" Wochenchart klar überschrieben.


4. CoT-Report:

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Die kumulierte Leerverkaufsposition der kommerziellen Händler betrug am Dienstag, den 16. August, bei einem Silberpreis von 19,79 USD genau 100.594 leerverkaufte Kontrakten auf den COMEX Silberfuture. Durch den deutlichen Kursrutsch dürfte sich die Lage in den letzten Tagen etwas entspannt haben, dennoch liefert die hohe Shortposition der Profis weiterhin ein antizyklisches Verkaufssignal.

Nach wie vor stehen die Terminmarktdaten im krassen Widerspruch zum Preisgeschehen. Früher oder später wird sich dieses Problem in die eine oder andere Richtung auflösen. Derzeit gibt es aber keinen Grund die Terminmarktdaten als Timing- und Kontraindikator überzubewerten, ganz vergessen oder vernachlässigen dürfen wir sie aber auch nicht. Klar ist in meinen Augen nur, dass wir mittelfristig und damit auf Sicht von 8 -12 Monaten nochmal einen deutlichen Rücksetzer an den Edelmetallmärkten bekommen werden.


5. Sentiment:

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