Tageskommentar 12.07.04
12.07.2004 | Robert Hartmann
Weiterhin bleibt die kurzfristige Performance des Goldpreises recht erfreulich. So schloss das gelbe Metall am Freitag nahe der Wochenhochs bei 407,25 US$ je Feinunze. Per Saldo verbleib ein Wochengewinn von über acht US$ pro Feinunze oder umgerechnet zwei Prozent. Das Niveau zwischen 407 US$ und 409 US$ stellt in den nächsten Tagen eine nicht zu unterschätzende Widerstandslinie dar. Sollte hier ein Ausbruch gelingen, wird das Gold schnell Richtung 415 US$ steigen. Das fundamentale Umfeld bleibt nach wie vor konstruktiv. Der US-Dollar neigt gegen den Euro weiter zur Schwäche. Mittlerweile wurden schon Kurse über 1,24 erreicht. Der zuständige amerikanische Minister für den Heimatschutz ermahnte seine amerikanischen Landsleute zu erhöhter Wachsamkeit. Nach Informationen der Geheimdienste plant das Terrornetzwerk Al-Quaida einen großen Anschlag in den USA im Vorfeld der amerikanischen Präsidentschaftswahlen im November. Der erneut gestiegene Ölpreis schürte die Inflationsängste vieler Marktteilnehmer wieder an. Das belastet selbstverständlich die wichtigsten Aktienindices. Dagegen konnte der Goldminenindex HUI weiter zulegen. Nachdem er am Freitag bei 201,47 nochmals um rund 0,3 Prozent höher aus dem Handel ging, verblieb ein Wochengewinn von über fünf Prozent. Unsere Kunden blieben auch am Freitag sehr aktiv und orderten vorrangig Goldbarren in den Gewichtseinheiten 50 Gramm, 100 Gramm und 250 Gramm.Das Silber zeigte sich ebenfalls von seiner besten Seite. In der Spitze mussten bereits über 6,50 US$ für eine Feinunze bezahlt werden. Die Korrekturen des jüngsten Aufwärtstrends fallen dabei sehr bescheiden aus und bieten Anlegern kaum eine Chance, noch auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Wir rechnen in den kommenden Tagen mit einem Anlauf auf die Chartlücke bei 6,75 US$. Von dort aus ist mit einer Konsolidierung zu rechnen.
Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart.
Robert Hartmann
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München
