Euro schwach! Was sagte Draghi eigentlich - eigenwillige Marktinterpretation?
21.10.2016 | Folker Hellmeyer
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Datenpotpourri:Der Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone stellte sich in der saisonal bereinigten Fassung auf 29,7 Mrd. Euro nach zuvor 27,7 Mrd. Euro (revidiert von 21,0 Mrd.). Nun ja, das ist dann eben auch eine Folge der w iedergewonnenen Konkurrenzfähigkeit der europäischen Reformländer und der Tatsache, dass die Eurozone circa 1.700 der gut 2.700 "Hiden Champions" der Welt stellt (USA 366), obwohl unsere Bevölkerung nur 330 Miillionen von 7,5 Mrd. Menschen der gesamten Welt ausmacht (USA 330 Mio.).
Sehen Sie das bitte nicht, als einen fundamentalen Aspekt unter Umständen dem Euro zu vertrauen … Ja, w ir nutzen sprachliche Stilmittel, beispielsw eise Ironie …
© Reuters
Der Philadelphia Fed Business Index lieferte Ying und Yang. Per Oktober sank der Index von 12,8 auf 9,7 Punkte. Das w ar jedoch deutlich besser als prognosiziert. Der Markt erw artete einen Rückgang auf 5,3 Punkte.
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Der Absatz zuvor genutzter Wohnimmobilien setzte zarte positive Akzente. Per September kam es zu einem Anstieg von annualisiert 5,33 auf 5,47 Millionen Objekte (Prognose 5,35 Mio.). Damit oszilliert der Absatz bei latent steigender Becölkerung auf dem Niveau 2000 - 2002.
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Das Conference Board lieferte. Die Frühindikatoren stiegen um 0,2% den Markterw artungen entsprechend (Vormonat -0,2%).
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Ein Ausbruch aus der bewusst weit angesetzten Bandbreite 1.0660 - 1.1050 eröffnet neuen Opportunitäten.
Viel Erfolg!
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Chefanalyst der Bremer Landesbank
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