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Tageskommentar 19.07.04

19.07.2004  |  Robert Hartmann
Der Goldpreis ging am Freitag nur knapp unterhalb des charttechnisch wichtigen Marke von 407,50 US$ pro Feinunze aus dem Markt. Zuvor pendelte das gelbe Metall in einer relativ engen Bandbreite zwischen 404,50 US$ und 408 US$ pro Feinunze. Selbst schwächer als erwartet ausgefallene Inflationsdaten aus Amerika (Konsumentenpreise und Produzentenpreise) konnten den kurzfristigen Aufwärtstrend des Goldes somit nicht stoppen. Hauptargument für viele Goldinvestoren bleibt nach wie vor die schwache Verfassung des amerikanischen Dollars. Nachdem der Greenback die Marke bei 1,2350 auf Basis des Wochenschlusskurses überstiegen hat, steht einer Fortsetzung der Euro-Aufwertung nichts im Weg. Wir rechnen im Vorfels der amerikanischen Präsidentschaftswahl im November jedoch nicht mit neuen Jahreshochs (bisher 1,298), und werden den Dollar ab einem Niveau um 1,2850 kaufen. Der physische Goldumsatz ebbte am Freitag etwas ab. Gesucht waren Goldbarren 100 Gramm und 250 Gramm sowie Goldmünzen eine Unze Krügerrand. Für die kommenden Tage wurden uns von Privatkunden nicht unerhebliche Mengen Gold zum Ankauf angeboten. Somit wird das Verhältnis der Verkäufe zu den Ankaufen auf etwa drei zu eins fallen.
Der südafrikanische Rand hat unterdessen ein neues 5-Jahreshoch erreicht. Die Marke von 6 Rand pro US-Dollar wurde dabei unterschritten. Dies hatte einen Rutsch des südafrikanischen Goldminenindex auf 1.597 Punkte zur Folge. Die Margen der Goldförderer schwinden immer mehr, da die Kosten in Rand anfallen, währenddessen die Erträge im schwachen Dollar generiert werden. Die spekulativ orientierten Fonds waren in den vergangenen zwei Wochen wieder recht aktiv. Dies lässt sich an den Statistiken der offenen Kontrakte deutlich ablesen. So ist die Anzahl der Longpositionen dieser Gruppe in der Woche zum 13.Juli um über 30% auf 114.326 Kontrakte angestiegen. Daher ist in den nächsten Wochen mit erhöhter Volatilität zu rechnen.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart.


Robert Hartmann, Mirko Schmidt
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München


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