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Die schwachen Hände sind abgeschüttelt!

17.11.2016  |  Florian Grummes
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2. Gold/Silber Ratio:

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Nach wie vor hält sich das Gold/Silber-Ratio unterhalb seiner 200-Tagelinie (73,21). Ebenso wenig gelang bisher der nachhaltige Sprung über die Marke von 72 Punkten. Damit bestätigt das Gold/Silber-Ratio weiterhin die These, dass es sich bei der Korrektur seit Anfang Juli lediglich um einen gesunden Rücksetzer handelt!

Die Divergenz beim Stochastik Oszillator wird durch den gestrigen Anstieg etwas in Frage gestellt, dennoch hat der Oszillator die Preisentwicklung bislang seit Ende September nicht mehr nachvollzogen.

Übergeordnet bestätigen erst Ratiowerte unterhalb von 65,5 Punkten den Beginn der nächsten Aufwärtsbewegung im Edelmetallsektor.


3. Silberminen ETF:

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Seit Anfang/Mitte August sind die Silberminenaktien deutlich unter Druck gekommen und haben dabei fast 50% ihrer im ersten Halbjahr erzielten Kursgewinne wieder abgegeben. Mit dem steilen Kurseinbruch in der letzten Woche hat der Global X Silver Miners ETF (SIL) zudem meine "worst case" box erreicht und liefert damit endlich eine wirklich gute Kaufchance.

Insbesondere die extrem überverkaufte Stochastik, welche sowohl auf dem Tageschart als auch auf dem Wochenchart vorliegt, stimmt mich auf Sicht der nächsten zwei bis vier Monate sehr zuversichtlich. Gleiches gilt mit Abstrichen auch für den RSI Indikator. Außerdem haben die Minenaktien in den letzten zwei Tagen wieder die Führung übernommen, während die Notierungen für Gold und Silber noch keine wirklichen Ansätze zur Erholung zeigen. In jedem Fall überwiegen jetzt im gesamten Sektor die Chancen deutlich jegliche Risiken.

Die Korrektur beim Global X Silver Miners ETF ist bisher mustergültig bis in die Zone zwischen dem 50%- und 61,8%-Retracement vorgestoßen, während der Chart gleichzeitig extrem überverkauft ist und unter den Anlegern eine extrem pessimistische Stimmung herrscht.

Das erste Erholungsziel bildet die steigende 200-Tagelinie (37,70 US) in Verbindung mit der horizontalen Widerstandszone um 38,00 USD. Darüber kommt dann bereits die Abwärtstrendlinie seit dem Augusthoch ins Spiel, welche derzeit im Bereich um ca. 42,30 USD verläuft. Ebenfalls finden wir hier die 50-Tageline (42,04 USD).

Zusammengefasst fehlt zwar immer noch eine klare Trendwende, aber die Minenaktien sind jetzt derart überverkauft, dass man hier unbedingt zugreifen sollte. Die letzten beiden Tageskerzen sehen zudem recht konstruktiv aus.

Allerdings macht der Global X Silver Miners ETF für einen europäischen bzw. deutschen Anleger aufgrund von steuerlichen und währungstechnischen Problemen nur bedingt Sinn. Besser eignet sich hier der pro aurum Value Flex Fond (ISIN: DE000A0YEQY6), welcher mit Sibanye Gold unter anderem einen meiner absoluten Top-Favoriten hält. Sibanye Gold ist nicht nur der 9.größte Goldförderer der Welt, sondern wird ab 2017 durch geschickte Übernahmen auch in die Top-5-Riege der weltweiten Platin-Produzenten aufsteigen. Mit der mexikanischen Fresnillo ist der Fond darüber hinaus auch am weltgrößten Silberproduzent beteiligt.


4. CoT-Report:

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Der mit Verspätung veröffentlichte CoT-Report hilft uns dieses Mal leider kaum weiter. Schließlich fand der Mini-Crash am Gold- und Silbermarkt erst nach dem Stichpunkt der Erhebung statt.

Demnach hatten die kommerziellen Händler am Abend vor der US-Wahl ihre kumulierte Shortposition wieder auf 82.261 leerverkaufte Silberfutures-Kontrakte ausgebaut. Zu diesem Zeitpunkt stand der Silberpreis noch bei 18,38 USD. Sicherlich haben die "Profis" einen großen Teil ihrer Shortkontrakte mit Freude in den wasserfallartigen Kurssturz der letzten fünf Handelstage hinein eingedeckt. Dennoch werden wir die genauen Zahlen erst am kommenden Freitag erfahren.

Idealerweise haben die beiden Minicrashs endlich für die notwendige Bereinigung am Terminmarkt gesorgt, über die ich hier seit Monaten geschrieben habe. Sollte die "commercials" hingegen nur zögerlich eingedeckt haben, können wir relativ sicher sein, dass Gold und Silber auch weiterhin unter Druck stehen werden. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, ob sich die festgestellte bulische Divergenz in der letzten Woche ausgeweitet hat.


5. Sentiment:

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