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Die schwachen Hände sind abgeschüttelt!

17.11.2016  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Analog zu den Edelmetallnotierungen ist in den vergangen Tagen auch die Stimmung unter den Anlegern in den Keller gerutscht. Wie an gleicher Stelle vor vier Wochen befürchtet, war ein noch tiefer gehender Rücksetzer notwendig, um die Euphorie unter den Gold- und Silberanlegern endgültig zu brechen und ins Gegenteil zu verkehren.

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Insbesondere die Sentimentwerte für die ETFs signalisierten am letzten Freitag sowie zu Wochenbeginn einen extrem übertriebenen Pessimismus bzw. blanke Panik. Die dreimonatige Korrektur im Edelmetallsektor ist damit weit vorangeschritten und bietet antizyklischen Anlegern endlich wieder eine sehr gute Einstiegschance. Zusammengefasst liefert die Sentiment-Analyse erstmals seit Jahresbeginn wieder ein Kaufsignal!


6. Saisonalität:

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Laut der saisonalen Statistik hätte der Silberpreis Ende Oktober ein wichtiges Zwischentief erreichen sollen. In diesem Jahr stehen die Notierungen aber schon seit dem Sommer deutlich unter Druck, ohne dass sich bisher ein deutliches Trendwende-Signal ergeben hätte. Das saisonale Muster ist daher aktuell nur mit Vorsicht zu genießen. Trotzdem muss erwähnt werden, dass die Statistik jetzt ein Silber-Kaufsignal bis in den Dezember hinein liefert.


7. Silber in EUR

Rückblick:

Auch in Euro ging es in der letzten Handelswoche ebenfalls deutlich nach unten. Allerdings konnte hier neue Tiefs bisher vermieden werden. Vielmehr konnte die 200-Tagelinie hier bislang verteidigt werden. Ähnliches war bereits Anfang Oktober zu beobachten gewesen. Aufgrund der Dollarstärke sieht der Abverkauf an den Edelmetallmärkten daher bei weitem nicht so schlimm aus.


Euro-Silber Wochenchart:

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Mit dem Rutsch unter die wichtige Unterstützungszone um 16,50 EUR kam es Anfang Oktober zu einem ersten erfolgreichen Test der Oberkante des ehemaligen Abwärtstrendkanals. Die folgende Erholung brach aber in der letzten Handelswoche jäh in sich zusammen. In einem panischen Marktumfeld hat der Euro-Silberpreis auf seinem logarithmischen Wochenchart binnen kürzester Zeit bereits fast das untere Bollinger Band (15,30 EUR) erreicht.

Damit wurde die überkaufte Lage vom Sommer mittlerweile nicht nur vollständig abgebaut, sondern klar ins Gegenteil verkehrt. So hat die Stochastik gerade in der überverkauften Zone nach oben gedreht und ein erstes Kaufsignal aktiviert. MACD und RSI bewegen sich zwar beide noch nach unten, respektieren bisher aber ihre jeweiligen Aufwärtstrendlinien.

Dennoch kann ein weiterer Test der Oberkante des ehemaligen Abwärtstrendkanals unterhalb von 15,00 EUR derzeit nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Insgesamt macht der Chart aber eher den Eindruck, als ob die Tiefs bereits erreicht wurden und eine neue Aufwärtsbewegung in den Startlöchern stünde.


Euro-Silber Tageschart:

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Auf dem Tageschart hat sich seit Anfang Juli ein Abwärtstrendkanal gebildet, an dessen oberer Begrenzung der Silberpreis nach der US-Wahl klar und deutlich abgeprallt ist. Der scharfe Kurseinbruch hat bislang aber keine neuen Tiefs mit sich gebracht.

Gleichzeitig hat die Stochastik erst gestern die überverkaufte Zone erreicht und noch nicht nach oben gedreht. In Verbindung mit dem frischen MACD Verkaufssignal scheint daher noch ein verbleibendes Restrisiko im Markt, welches zu einem weiteren Rückgang bis in den Bereich um 15,30 EUR führen könnte. Im Extremfall bietet der Abwärtstrendkanal derzeit Platz bis ca. 14,75 EUR (bzw. Anfang Dezember bis ca. 14,50 EUR). Der Spielraum für die Bären ist also überschaubar und recht begrenzt.

Solange aber die Bullen ihrerseits die 200-Tagelinie (15,80 EUR) verteidigen können, muss der Blick aufwärtsgerichtet bleiben. Neben dem Abwärtstrendkanal müsste die kommende Erholung die Notierungen vor allem zurück bis an die fallende 50-Tagelinie (16,60 EUR) führen können.


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