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Potentielles Goldverbot in Indien sorgt für völlig übertriebene Panik am Goldmarkt

01.12.2016  |  Florian Grummes
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2. Gold/Silber-Ratio:


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Während der gesamte Edelmetallsektor in den letzten Wochen stark unter Druck geraten ist, bewegt sich das Gold/Silber-Ratio nach wie vor ziemlich unaufgeregt unterhalb seiner 200-Tagelinie (72,95) und im Grunde genommen ebenfalls auch unterhalb des 38,2%-Fibonacchi-Retracements (72,29). Damit können wir das Kursgeschehen seit Anfang Juli mit hoher Wahrscheinlichkeit als einen Rücksetzer im Aufwärtstrend klassifizieren. Gold und Silber müssten damit nun kurz vor der nächsten Anstiegswelle stehen. Kurzfristig ist das Ratio bereits bis an seine 50-Tagelinie (70,90) zurückgefallen.

Allerdings ist die Konsolidierung/Korrektur erst bei Werten unterhalb von 65 beendet. In diesem Fall liegt das nächste Kursziel bei 58, welches beispielsweise mit einem Silberpreis von 26,00 USD und einem Goldpreis um 1.500 USD erreicht wäre...


3. CoT-Report:

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Der mit Verzögerung veröffentlichte CoT-Bericht fördert eine leicht verbesserte Lage am Terminmarkt zu Tage. Angesichts der starken Kursrückgänge ist die nach wie vor zu hohe Shortposition der kommerziellen Händler aber eine Enttäuschung.

Demnach hatte diese Händlergruppe am Dienstag vor einer Woche bei einem Goldpreis von 1.214 USD immer noch 192.172 Kontrakte leerverkauft. Zwar steht der Goldpreis mittlerweile knapp 30 USD tiefer, aus antizyklischer Sicht interessant wird es aber erst bei einer kumulierten Shortposition unterhalb von 150.000 Kontrakten. Darüberhinaus ist der Boden bzw. die Trendwende statistisch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erst bei einer Netto-Shortposition unterhalb von 100.000 Kontrakten erreicht.

Die vor vier Wochen angeführte bullische Divergenz besteht weiterhin, hat sich aber klar verringert. Im Vergleich zur Positionierung Ende Mai haben die kommerziellen Händler derzeit bei einem sehr ähnlichen Goldpreis knapp 20.000 weniger leerverkauft.

Insgesamt betrachtet, dürfte der Terminmarkt mittlerweile bereinigt sein, ein antizyklisches Kaufsignal liegt aber noch immer nicht vor.


4. Sentiment:

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Parallel zu den scharfen Kurseinbrüchen hat sich natürlich auch die Stimmung im Edelmetallsektor massiv verschlechtert. Immer häufiger werden mittlerweile Kursziele von 1.000 USD und tiefer herumgereicht. Laut www.sentimenttrader.com hat es dabei ganz besonders den GLD Streettracks Fond erwischt. Nach der massiven Liquidierung in den letzten Wochen versinkt der Gold-ETF derzeit in einem übertriebenen Pessimismus. Für den US-Dollar sowie für den Kupferpreis werden hingegen zunehmend übertriebene Optimismuswerte gemeldet. Beide Märkte sind seit den US-Wahlen stark gestiegen.


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