Finanzmärkte: Wunder geschehen …
07.12.2016 | Mack & Weise
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Dass die "Finanzmärkte" nun schon seit Jahren längst ad absurdum geführt worden sind, wurde selbst nach diesen selten gesehenen Kurskapriolen kaum thematisiert, doch ist dieser Fakt allein in den völlig irrwitzigen, prozentual zweistelligen Preisanstiegen von Kupfer (18-Monats-Hoch), Nickel (16-Monats-Hoch) oder Zink (6-Jahres-Hoch) in der Wahlwoche bestens sichtbar. Selbst die nach der Wahl in der Hoffnung (!?) auf deutlich anziehende Inflationsraten weltweit nach oben schießenden Zinsen wurden (noch) achselzuckend zur Kenntnis genommen, obwohl die daraus resultierenden Anleihe-Kursverluste in Höhe von rund 1,7 Billionen USD nur als „Blutbad“ bezeichnet werden können.
Kollektiver Hirntod
Angesichts der im Zuge der Subprime-"Krisenbewältigung" völlig aus dem Ruder gelaufenen US-Staatsverschuldung (12.2007: 9,23 Billionen USD – 11.2017: 19,95 Billionen USD!) zeugen die für die Kursfeuerwerke gelieferten Begründungen, Trump werde einerseits die Steuern drastisch senken und gleichzeitig mal eben ein die Staatsverschuldung weiter explodieren lassendes Ausgabenprogramm in Billionenhöhe initiieren, nur vom kollektiven Hirntod der Börsen-Kommentatoren. Realistisch betrachtet steht doch völlig außer Frage, dass auch ein Präsident Trump nur vor gigantischen, ja geradezu unlösbaren Finanzierungsproblemen stehen kann.
Auch wenn die stete Manipulation der Edelmetallpreise (noch) relativ erfolgreich gelingt, so liefert das sich (weiter) verfestigende Inflationsszenario nun den letzten Grund dafür, verstärkt im Edelmetallsektor engagiert zu sein. Die Argumentation der "Experten", dass steigende Zinsen grundsätzlich eine Gefahr für die (zinslosen) Geldmetalle Gold und Silber sein sollen, ist nicht nur - historisch belegbar - falsch, sie blendet auch die heute existenzielle Bedrohung steigender Zinsen für unser hoffnungslos überschuldetes Kreditgeldsystem komplett aus.
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