EZB: Ist der Ruf erst ruiniert ...
10.01.2017 | Mack & Weise
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Eurozone: Bonjour Tristesse!Obwohl sich die EZB seit Jahren bemüht ein "Konjunkturwunder" herbeizudrucken, ist dieses in der Eurozone nicht zu entdecken. Zwar sind die Arbeitslosenraten in Europa seit dem Hoch im April 2013 gemächlich gesunken, jedoch sind sie insbesondere in Schlüsselstaaten wie Frankreich, Spanien und Italien trotz aller statistischen Schönfärbereien noch immer auf Krisenniveau. Angesichts der unverändert erschreckend hohen Jugendarbeitslosigkeit in den Club Med-Ländern braucht man nicht viel Fantasie dafür, um zu ahnen, dass der Brexit noch längst nicht das Schlimmste war, was dem EU-Projekt passieren konnte!
Finanzmärkte: Aktienmärkte in Partystimmung
Nichts scheint die Aktienmärkte mehr in ihrem Höhenflug aufhalten zu können. Selbst noch so große "negative" Marktüberraschungen (Brexit, US-Wahl, Italien-Referendum) verursachen inzwischen keine wirklichen Schockreaktionen mehr, vielmehr gelten diese dann sogar als Begründung, um an den Aktienmärkten noch einen Gang höher zu schalten!? Die offenkundige grenzenlose Sorglosigkeit der Investoren sollte insbesondere vor dem Hintergrund historisch hoch bewerteter Märkte zur allergrößten Vorsicht mahnen, zumal sich die Unternehmensgewinne nur verhalten entwickeln und obendrein auch noch steigende Zinsen drohen.
Fondsmanagerkommentar
Mitte Dezember erreichte der Goldabverkauf fast panikartige Züge. Der Stimmungsindikator der Goldinvestoren sank sogar unter den Extremwert des 2015er 1.050-USD-Tiefststandes ab, was bei einem deutlichen Gold-Kursplus im Jahr 2016 (9% auf USD-, 13% auf Euro-Basis) bemerkenswert ist. Schließlich erwiesen sich Edelmetall- und besonders Edelmetallminenaktieninvestments im Jahr 2016 - trotz der in der zweiten Jahreshälfte einsetzenden Korrektur - als durchaus solide Investments, wie es auch das deutliche Kursplus des M & W Capital (46%) und M & W Privat (26%) beweist.
Wir denken, dass die von den "Währungshütern" verfolgte brachiale Geldentwertungspolitik am Ende den "erwünschten Erfolg" haben wird und sich die "heiß ersehnte" Teuerung auch schon bald deutlich beschleunigt. Das sollte dem gesamten Edelmetallsektor im Jahr 2017 einen weiteren Schub verleihen.
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