Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Die Rally ist angelaufen!

10.01.2017  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
5. Sentiment:

Open in new window

Open in new window

Open in new window

Nachdem in der Woche vor Weihnachten noch blanke Panik und hoher Pessimismus unter den Edelmetallanlegern greifbar waren, stellt sich das Bild heute, gerade einmal drei Wochen später, schon wieder ganz anders dar. So hat die Erholung die Stimmungsindikatoren bereits wieder in den neutralen Bereich geführt. Es liegt somit keine Übertreibung mehr vor.

Relativ extrem ist aber das Ergebnis der wöchentlichen Kitco-Goldumfrage. Hier waren am letzten Freitag 75% der befragten Profis und 54% der Amateure bullisch für den Goldpreis. Solange die Amateure aber noch nicht so bullisch wie die Profis sind, liegt noch kein Warnsignal vor. Selten war jedenfalls eine derart bullische Erwartungshaltung unter den Profis zu beobachten.

Insgesamt ist die antizyklische Kaufchance aus der Sentiment-Perspektive schon wieder vorbei und daher aktuell eher wenig hilfreich bei der Marktanalyse.


6. Saisonalität:

Open in new window

Das saisonale Muster liefert aktuell bis Mitte Februar ein klares Kaufsignal für den Silberpreis. Zudem ist der Januar statistisch betrachtet mit einer Performance von +2,480% der beste Monat des Jahres!


7. Silber in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet erreichte der Silberpreis erst am 23.Dezember bei genau 15,00 EUR/Feinunze den bisherigen Tiefpunkt der seit Anfang Juli laufenden Korrektur. Allerdings hatte die Bodenbildungsformation bereits mit dem Rutsch unter 15,50 EUR am 15.Dezember begonnen und zog sich letztlich bis zum 3.Januar hin.

Hier konnte sich der Euro-Silberpreis schließlich mit dem Sprung bis auf 15,80 EUR in die nächste Etage nach oben vorarbeiten und die Handelspanne zwischen 15,00 EUR und 15,50 EUR hinter sich lassen.


Euro-Silber Wochenchart:

Open in new window

Auf dem logarithmischen Wochenchart spricht nach wie vor vieles für ein groß angelegtes bullisches Konsolidierungsdreieck im Aufwärtstrend. Solange nun das Tief vor Weihnachten nicht mehr unterschritten wird, müsste daher als nächstes eine Erholung bis zur oberen Begrenzung bei ca. 16,50 EUR folgen.

Die stark überverkaufte Lage bei der Stochastik spricht zudem für ein enormes mittelfristiges Erholungspotential. Obwohl der Oszillator bereits seit Mitte Oktober am Boden liegt und zum Jahresanfang weiter nach unten rutschte, konnte sich bis dato nicht der eingebettete ultra-bärische Zustand entwickeln! Zum Wochenbeginn hat die Stochastik jetzt nach oben gedreht und dürfte in den kommenden Monaten genügend Schwung und Dynamik entfalten, um den Euro-Silberpreis bis an die Widerstandszoen von 21,00 EUR voranzubringen!

Auch der RSI respektiert seine Aufwärtstrendlinie. Einzig der MACD hat noch ein Verkaufssignal aktiv.

Auf Sicht der kommenden Wochen stehen die Chancen für eine Erholung innerhalb des Dreiecks also recht gut. Erst im Februar wäre dann mit dem Ausbruch nach oben und damit über die horizontale Widerstandszone um 16,50 EUR zu rechnen.


Euro-Silber Tageschart:

Open in new window

Betrachtet man anhand des Tagescharts den gesamten Jahresverlauf für den Euro-Silberpreis in 2016, so fällt doch auf, dass die impulsiveren und größeren Bewegungen immer nach oben gerichtet waren, während die Abwärtsbewegung in der zweiten Jahreshälfte eher einen korrektiven Charakter hatte.

Insgesamt überzeugt der Tageschart schon länger, denn den Silberbären ist es kaum gelungen seit Anfang Oktober erkennbare Fortschritte zu machen. Nach 15,28 EUR im Oktober und 15,24 EUR im November, haben sie im Dezember mit 15,00 EUR immerhin ein neues Sechsmonatstief erreicht. Bei diesem Schneckentempo müssen sich die Bullen aber sicherlich keine Sorgen machen.

Aktuell lassen sich auf dem Tageschart sowohl das Konsolidierungsdreieck als auch ein Abwärtstrendkanal einzeichnen. Angesichts der klar positiven Divergenzen bei den Indikatoren MACD und RSI, spricht doch deutlich mehr für ein bullisches Dreieck und damit mittelfristig höhere Silberpreise.

Momentan hängt der Euro-Silberpreis aber noch knapp unter seiner 50-Tagelinie (15,90 EUR). Gelingt der Sprung über diese Durchschnittslinie wartet unmittelbar darüber die 200-Tagelinie (16,10 EUR) sowie das obere Bollinger Band (16,30 EUR). Mit dem Kaufsignal bei der Stochastik im Rücken, ist ein Anstieg bis zur oberen Begrenzung des Dreiecks um ca. 16,50 EUR noch im Januar durchaus realistisch.

In der Konklusion macht der Tageschart einen zunehmend bullischen Eindruck. Die ersten Kursziele für das Frühjahr lauten 16,50 EUR und 17,50 EUR.


Handelsempfehlung:

Nochmals ergab sich ab Mitte Dezember die Chance, das Nachkauflimit unterhalb von 15,50 EUR zu nutzen. Ab jetzt ist Silber eine Halteposition.



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"