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Die Rally ist angelaufen!

10.01.2017  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
8. Platin

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Wie erwartet fiel der Platinpreis bis zum Jahresende zunächst noch einmal auf die Unterstützungszone knapp unterhalb von 900,00 USD zurück. Ausgehend von 888,70 USD kam es dann aber zur angekündigten scharfen Erholung, welche die Notierungen innerhalb weniger Handelstage bis auf 980 USD nach oben schnellen ließ (+10,3%). Dabei wurde nicht nur die 50-Tagelinie (943,36 USD) ohne großes Zögern von den Bullen einfach überrannt, sondern direkt das obere Bollinger Band (979,65 USD) nach oben aufgebogen. Grundsätzlich also eine sehr bullische Ausgangslage.

Während das MACD-Kaufsignal die bullische Analyse klar unterstützt, kommen sowohl von der Stochastik als auch vom RSI aufgrund der überkauften Lage erste Warnsignale. Es wäre daher nicht verwunderlich, wenn kurzfristig noch ein Test der flachen 50-Tagelinie (943,36 USD) notwendig wird. Alternativ kann der Platinpreis aber natürlich auch direkt am Bollinger Band (979,65 USD) entlang weiter nach oben klettern. Das nächste Etappenziel ist in jedem Fall die 200-Tagelinie (1.013,00 USD) sowie die Widerstandszone zwischen 1.025 und 1.050 USD.

Summ summarum ist der Tageschart bullisch. Allerdings muss aufgrund der kurzfristig heiß gelaufenen Situation jederzeit mit Rücksetzer bis ca. 945 USD gerechnet werden.


Handelsempfehlung:

Zwischen dem 23.Dezember und dem 2.Januar griff das genannte Nachkauflimit mehrmals unterhalb von 855 EUR. Ab jetzt ist Platin wieder eine Halteposition.


9. Palladium

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Auch der Palladiumpreis hielt sich recht gut an die Prognose. Allerdings fiel der erwartete Rücksetzer doch etwas tiefer aus und reichte mit 652,15 USD fast bis zur steigenden 200-Tagelinie (645,14 USD). Neben der wichtigen Durchschnittslinie verlief hier aber auch der Aufwärtstrendkanal, so dass sich die Bären zwei Tage vor Weihnachten schlagartig aus dem Staube machen mussten. Die folgende Erholungsrally führte den Palladiumpreis aus dem Stand heraus klar über die 50-Tagelinie (701,45 USD) und bis an das obere Bollinger Band (770,57 USD).

Die Stochastik ist dadurch natürlich schon wieder überkauft. RSI und MACD sehen aber weiterhin gut aus. Daher gilt ähnlich wie beim Platin, dass ein überschaubarer Rücksetzer nun ideal wäre, um die überkaufte Lage etwas zu beruhigen und den Bullen neue Kraft einzuflößen. Angesichts der Dynamik und stark bullischen Charttechnik wäre aber auch eine direkte Fortsetzung der Rally möglich. Dann sind 800,00 USD und mehr noch im Januar möglich.


Handelsempfehlung:

Palladium bleibt bis auf weiteres eine Halteposition.


10. Zusammenfassung & Konklusion

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Am 16.Dezember hatte ich sie explizit mit einem Update auf die hervorragende Chance am Goldmarkt aufmerksam gemacht. In der Tat fiel der Goldpreis hier nicht weiter, sondern konnte in den letzten zwei Wochen ein erste deutliche Erholung auf den Weg bringen. Insbesondere die Minenaktien haussierten fulminant und haben bereits fast die Hälfte der Verluste wieder aufgeholt. Gold und insbesondere auch der Silberpreis sind aber noch nicht so weit. Allerdings wissen wir aus Erfahrung, dass der Silberpreis gewöhnlich erst verspätet in Gang kommt, dann aber umso heftiger.

Neben der verbesserten Charttechnik und der damit verbundenen Chance auf eine mehrwöchige Erholung oder mehrmonatige Rally, waren in den letzten Wochen vermehrt statistische Daten zu vernehmen, welche auf ein „plötzliches“ Anziehen der Inflation hindeuten. Insbesondere die Dezember-Zahlen für Deutschland lassen befürchten, dass hier in Kürze bereits das EZB Inflationsziel von 2% erreicht werden könnte. Am vergangenen Freitag wurden im Zuge des US-Arbeitsmarktberichtes dann auch noch mit 2,9% die stärksten Lohnsteigerungen in den USA seit 2009 gemeldet.

Für Sie als Edelmetallanleger ist das alles nichts Neues. Früher oder später muss die ständige Gelddruckerei zu einer Entwertung der Papierwährungen führen. Ich hoffe daher sehr, dass Sie die Chancen am Gold- und Silbermarkt in den letzten Wochen genutzt haben, denn ab jetzt könnte es schwierig werden, hier noch einen guten Einstieg zu finden. Zwar sind Gold und Silber noch nicht über den Berg, sollte es sich aber wie im Dezember angekündigt um die dritte und damit nachhaltigste und stabilste dritte Welle handeln, ist eine durchgehend überkaufte Lage in den kommenden Monaten Normalzustand. Dann wird man steigenden Kursen hinterherlaufen müssen.

Kurzfristig haben Gold, Silber und die Minenaktien erste Widerstandszonen erreicht und sind überkauft. Insgesamt bleibe ich aber trotz möglicher kurzfristiger Irritationen ein Superbulle und erwarte sowohl beim Gold als auch beim Silber weiterhin deutliche Kursanstieg bis Mitte Februar. Nur bei Goldpreisen unterhalb von 1.150 USD werde ich wieder skeptischer.


© Florian Grummes
www.goldnewsletter.de
Quelle: pro aurum Silberedition vom 10.01.2017
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