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Des enorme Crash-Potential an den Börsen, die US-Schulden und Hoffnung für die Edelmetalle

17.01.2017  |  Mark J. Lundeen
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Doch das war im letzten Sommer. Mittlerweile ließe sich die bullische Box rückblickend sogar bis Ende September erweitern. Anfang November brachen allerdings sowohl der Goldpreis als auch seine Stufensumme ein. Es handelt sich daher letzten Endes doch um eine bullische Box, die gescheitert ist und nicht auf künftige Kursgewinne hingedeutet hat.

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Ob es sich um eine bullische oder eine bearishe Box handelt, hängt vom Preistrend ab. Wenn der Kurs steigt, die Stufensumme sich jedoch seitwärts oder abwärts entwickelt, ist die Box bullisch. Dieser Analysemethode liegt die Annahme zugrunde, dass der Preistrend ein besserer Indikator für die künftige Performance ist als die Netto-Anzahl der Tage mit Kursgewinnen. Letztere dient in Form der Stufensumme als Indikator der Marktstimmung und der Hoffnungen und Ängste der Investoren, während der Preistrend die Marktrealität widerspiegelt.

Wenn man sieht, dass das Sentiment nicht mit der tatsächlichen Preisentwicklung übereinstimmt, sollte man auf die reale Kursperformance setzen, nicht auf die Marktstimmung. Wie wir oben sehen, funktioniert das allerdings nicht immer.

Die bullische Box im obenstehenden Chart begann im März 2016, denn der Kurstrend blieb fraglos positiv, während die Stufensumme im März ein Hoch verzeichnete, welches seitdem nicht mehr erreicht wurde. Vom Sommer bis zum Oktober 2016 hielt ich nach einem sprunghaften Anstieg des Goldkurses Ausschau, der die Stufensumme wieder mit nach oben ziehen würde, denn das ist meist die Folge dieser Chartformationen.

Stattdessen crashten Anfang November sowohl der Goldkurs als auch die Stufensumme, sodass die sieben Monate andauernde bullische Box am Goldmarkt als gescheitert betrachtet werden muss. Im Dezember haben beide einen Tiefpunkt erreicht und steigen nun seit etwa einem Monat gemeinsam und mit einem gewissen Enthusiasmus. Das ist ein starkes Anzeichen dafür, dass der Boden gebildet wurde und wir in den kommenden Monaten höhere Preise sehen werden.

Die folgende Tabelle enthält die Stufensumme und den "15 Count" (Netto-Anzahl der Tage mit Kursgewinnen innerhalb der letzten 15 Tage) von Gold und dem Dow Jones. Die Verkäufe, die dem Goldmarkt zu schaffen gemacht hatten, haben nachgelassen. Die Stufensumme klettert endlich wieder nach oben und der 15 Count ist innerhalb des letzten Monats von -7 auf +7 gestiegen. Gehen Sie aber nicht davon aus, dass das in den nächsten Wochen so bleibt. Wenn der 15 Count positiv bleibt, ist das schon ausreichend. Es gibt jedenfalls gute Gründe, hinsichtlich des Goldkurses in den nächsten Monaten optimistisch zu sein.

Jetzt ist es der Dow Jones, der damit zu kämpfen hat, dass der Kurs an den meisten Tagen sinkt. Mir ist aufgefallen, dass die Stufensumme am 13. Januar mit einem Stand von 442 genauso hoch war wie am 8. Dezember, obwohl der Aktienindex in der Zwischenzeit mehrere hundert Punkte zulegen konnte. Es hat den Anschein, als könnte sich beim Dow Jones eine bullische Box bilden. Doch diese Möglichkeit werde ich erst ernst nehmen, wenn sich das Muster mehrere Monate lang fortsetzt.

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Die Amtseinführung Donald Trumps steht kurz bevor und die Staatsschulden der USA werden schon bald auf über 20 Billionen Dollar anwachsen. Wie Sie unten sehen können, hat Barrack Obama den Schuldenstand seit seinem Amtsantritt im Januar 2009 fast verdoppelt und, wie von vielen Kommentatoren unterstrichen wird, die US-Schulden damit stärker erhöht als jeder andere Präsident vor ihm. Der Schuldenzuwachs unter Obama war sogar höher als die Gesamtzunahme der Staatsschulden unter allen anderen Präsidenten. Das stimmt zwar, doch im Januar 2009 konnte man genau das Gleiche über die achtjährige Amtszeit von George W. Bush sagen.

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