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Des enorme Crash-Potential an den Börsen, die US-Schulden und Hoffnung für die Edelmetalle

17.01.2017  |  Mark J. Lundeen
- Seite 5 -
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Im November 2012 hatten die ausländischen Notenbanken genug. Wie der folgende Bear's Eye View Chart zeigt, sanken ihre Bestände an US-Staatsanleihen innerhalb einer Woche von einem neuen Allzeithoch auf -11,63%. Interessanterweise begann die Federal Reserve etwa zu dieser Zeit ihr drittes QE-Programm, mit welchem die Verkäufe der anderen Zentralbanken mehr als aufgewogen wurden, wie sich auch am obenstehenden Chart ablesen lässt.

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Welche Zentralbanken waren es, die ihre US-Treasuries im November 2012 verkauften? Da die New Yorker Fed nur die Gesamtdaten meldet, weiß ich das leider nicht. Doch das US-Finanzministerium veröffentlicht eine Datenreihe zu den Staatsanleihen in ausländischem Besitz (rote Linie im folgenden Chart). Ich vermute, dass diese Zahlen neben den Beständen der internationalen Notenbanken auch die von ausländischen Versicherungsgesellschaften und Rentenfonds enthalten.

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Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war die Nachfrage nach US-Treasuries sehr hoch. Doch alle guten Dinge müssen eines Tages enden. Die Nachfrage nach den Schuldtiteln erreichte ihren Höhepunkt Ende 2014. Innerhalb der vergangenen zwei Jahre beliefen sich die ausländischen Bestände nach Angaben des US-Finanzministeriums konstant auf mehr als 6 Billionen Dollar.

In der folgenden Tabelle sehen Sie eine Übersicht darüber, wer die nicht bezahlten Rechnungen des US-Kongresses besitzt und wie viel fremdes Geld die US-Regierung ausgeben durfte. Die Daten sind nach der orange markierten Spalte sortiert, die die neusten verfügbaren Zahlen enthält (vom Oktober 2016). Die nächsten beiden Spalten zeigen an, wie hoch die Bestände der Länder seit Mai 2008 maximal und minimal waren.

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Die wirklich interessanten Daten sind jedoch in der blau markierten Spalte zu finden: der prozentuale Rückgang vom Maximalwert. China (Nr. 4) hat seine Bestände an US-Schulden um 15,27% verringert, Japan (Nr. 3) um 8,83%. Ist das eine Botschaft für Washington? Vielleicht. Es kann aber auch sein, dass die Länder einfach das Geld brauchten und deswegen lang- und mittelfristige US-Staatsanleihen verkauft haben.

Ich frage mich allerdings, wer die Schuldpapiere der Vereinigten Staaten kauft. Den von der Federal Reserve veröffentlichten Daten zufolge (blaue Linie im Chart oben) ist es nicht die US-Notenbank selbst. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das stimmt. Die Bücher der Federal Reserve wurden noch nie einer ordentlichen Prüfung unterzogen. Nach 104 Jahren wäre das meiner Meinung nach längst überfällig.


© Mark J. Lundeen


Dieser Artikel wurde am 15.01.2017 auf www.silver-phoenix500.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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