Unverwundbares Amerika? Eine hoch gefährliche Illusion
26.05.2017 | Prof. Dr. Hans J. Bocker
Die Kriegssorgen wachsen: Selbst Zentralbanker im Zentralbunker fürchten, genau wie einige hohe westliche Militärs, eine Überschätzung der eigenen Kräfte. Sie fürchten die russische Abwehr im Falle eines Konflikts mit der NATO, denn dann gilt auf russischer Seite: "Klasse statt Masse", und der vielfach gestaffelte Abwehrschild lässt die westlichen Militärs schlecht schlafen.
Die zuständigen westlichen Politiker aber schlafen den unbekümmerten Tiefschlaf militärischer Laien. Immer neue Waffen werden an Russlands Grenzen aufgebaut. Der Virus des Größenwahns scheint die NATO-Führung reihenweise befallen zu haben. Einen Krieg gegen Russland, also gegen das Land, dessen Fläche größer ist als die der USA und Kanadas zusammengenommen, hat noch niemand gewonnen, und daran dürfte sich auch künftig nichts ändern.
Die reinen Zahlen scheinen der NATO-Führung in ihrem angriffsstrategischen Überlegungen Recht zu geben. Mitte 2016 verfügte die NATO über 21.000 Flugzeuge, die Russen über 17.000, die Anzahl der Panzer ist mit 18.000 in etwa gleich. In der Anzahl der Soldaten klafft jedoch eine große Lücke: Für die NATO könnten über 3 Millionen marschieren, für Russland nur etwa 1 Million Uniformierte. Dieses Missverhältnis könnte zu gefährlichen Fehleinschätzungen seitens der westlichen Machthaber führen; in der vergeblichen Hoffnung, einen Blitzkrieg sicher, und so ganz nebenbei, gewinnen zu können. Die Russen können dieses sektorale Manko durch Qualität ausgleichen. Motto: Klasse statt Masse (siehe auch Teil 5 des Artikels).
Die nachstehenden 27 Schwerpunkte fassen die aktiven, wie auch die noch brachliegenden Kräfte und Chancen der Russen kurz zusammen.
1) Sehr dicker Schutzpelz
Zu Zarenzeiten kursierte im damaligen Westen ein Spottplakat. Man sah das russische Wappentier, also einen dicken, schwer bepelzten Bären von Spottschriften umgeben und mit schweren Ketten der Westmächte militärisch gefesselt, stumpfsinnig dahinstampfend. Durch seine Nase hatte man schief eine Karotte gesteckt, welcher der Bär schnüffelnd, tumbe und plumbe, in Richtung Westen folgte.
Die Botschaft: Ein eleganter hoch entwickelter Westen, ein stupides rückständiges Russland, vom Westen damals militärisch und wirtschaftlich - und heute mit Sanktionen - in Schach gehalten, das gierig nach der Wohlstandskarotte des Westens strebt. Doch die Zeiten ändern sich. Selbst 75 Jahre brutalster Kommunismus haben das Land nicht "geschafft", 20 Millionen Tote in WK II ebenfalls nicht. Sein Schutzpelz ist inzwischen dicker geworden, sehr viel dicker!
2) Vertrauen und Zuversicht
Selbst Zentralbanker im Zentralbunker, genau wie einige nüchterne hohe westliche Militärs, warnen, wie schon erwähnt, vor Überschätzung der eigenen Kräfte. Sie fürchten östliche Wehrfähigkeit in vielfacher Staffelung. Doch wer fühlt sich auf eigenem Boden kämpferisch stark und sicher, "auf eigenem" Platz zu einem Endspiel um die Weltmacht herausgefordert? Und wer strahlt, trotz des stetig vorrückenden NATO-Bollwerks an seinen Grenzen, Gelassenheit und Zuversicht aus?
Es sind natürlich die Russen, als ein hartes, kampfgestähltes Volk. Es hat schon mehrere "Große Vaterländische Kriege" gewonnen und wird auch einen weiteren gewinnen, falls "Mütterchen Russland" erneut angegriffen würde. Moskau reagiert durch den NATO-Waffenaufbau an seiner Westgrenze mit entsprechenden Gegenkräften. Diese Abwehrmaßnahmen laufen auf vollen Touren. Auf eine mögliche Wiederholung des 22. Juni 1941, als die "Braunen" die "Roten" angriffen, wird man dieses Mal hervorragend vorbereitet sein. Hiermit wird in Moskau wegen des gewaltigen NATO-Aufbaus längs der Grenzen ernsthaft gerechnet. Daher der hektische Ausbau des vielfach gestaffelten Abwehrschildes.
3) Heimatland der Partisanen
Partisanenverbände machten schon Napoleon und Hitler mächtig zu schaffen. Heimatliebe zu "Mütterchen Russland", verdeckter Abwehrkampf aus dem Hinterhalt, von der Masse der Bevölkerung unterstützte Sabotageakte, Unterbrechungen der Nachschublinien. Sowie riesige Entfernungen, in Kombination mit einem an Kälte, Härte und Entbehrungen gewöhnten Volksgeist, stellen nahezu unüberwindliche Hindernisse für einen Angreifer dar.
Es wird berichtet, dass sich Sibiriaken während WK II im Drillichanzug einfach einschneien ließen, unter der Schneedecke, Tage und Nächte reglos ausharrten, unter dem Schnee kärglich von einer rohen Zwiebel lebten und darauf warteten, dass ein "Feind" an ihrem unsichtbaren Versteck nichtsahnend vorbei und in seinen Tod liefe. Umgekehrt weigerten sich US-Soldaten in WK II weiter zu kämpfen, weil die Fußheizung in ihren Jeeps ausgefallen war oder die Lieferungen von 'Coca Cola'-Kisten zu spät eintrafen.
4) ABRs
Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Abwehr der ABRs (Anti-Ballistischen Raketensysteme) des Westens, welche die Amerikaner sowohl in Europa als auch im Fernen Osten gegen Russland sorgfältig aufbauten. Man spricht von insgesamt 2.000 Raketen. Russland reagierte mit einem weit gefächerten und hoch komplexen Aufbau eines mehr als gleichwertigen Abwehrnetzes.
5) Aufbau und volle Einsatzbereitschaft der "Iskander"
(Insbesondere des Typs "M" als operative taktische Raketensysteme. Die Installationsphase ist längst abgeschlossen.) Die neue Iskander (Russische Boden-Boden-Rakete) ist selbst im Vergleich zu den modernsten westlichen Systemen eine hervorragende Waffe. Offizielle Reichweite: 500 km für den Typ M. Der Typ R-500 reicht 2000 km weit. Beide Versionen sind extrem akkurat. Die maximale Abweichung vom Zielobjekt wird mit 5 Metern angegeben.
Man kann angeblich im Mittel von 2 Metern Treffsicherheit ausgehen. Die Iskander hat die modernsten AMB-Fähigkeiten, d.h. sie fliegt mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit und fängt einfliegende feindliche Raketen in der Luft ab. Vom Boden aus kann sie nicht erkannt werden. Sie kann auch den Weg für den Vormarsch der 1 GTA freimachen und kann alle Hindernisse, die sich einem solchen Vorstoß in den Weg stellen, nahezu problemlos beseitigen.
6) Panzer
Der Wiederaufbau der "First Guards Tank Armee" (kurz "1GTA"), die die Deutschen einst komplett überrollte, läuft wie geplant in hohem Tempo. Diese Panzerverbände haben also eine ruhmreiche, prestigeträchtige Geschichte. Der weitere Ausbau wird hektisch vorangetrieben. Diese Panzerverbände schaffen großes Selbstvertrauen im Heer. Starke Asbestschichten auf den Stahloberflächen schützen vor Panzerfäusten und Hubschraubergeschossen. Zu den Panzertypen gehören insbesondere der "T 80" sowie der "T-72B3".
Diese Modelle werden jedoch fortlaufend durch den allerneuesten superschnellen "T 14 Armada Tank" ersetzt. Das fortlaufende Austauschprogramm schließt auch die Infanteriefahrzeuge und Truppentransporter mit ein, die ihrerseits mit den brandneuen "IFVs" und "APC" gleich serienweise ausgewechselt werden. Sicherheit, Ausdauer, extrem robuste Konstruktionen, Sparsamkeit, Bewaffnung, Feuerkraft, Abwehrschutz und Schnelligkeit nehmen in allen Bereichen und bei allen Modellen fortlaufend zu.
7) Der Aufbau der "Status 6" strategischen Torpedo-Einheiten
Dieser Ausbau ist ebenfalls in vollem Schwung. Diese Waffe erreicht unter Wasser Geschwindigkeiten, von denen die westliche Konkurrenz nur träumen kann, und die sogar Flugzeugträgern gefährlich wird. Es handelt sich um einen - falls abgelassen - völlig selbständig handelnden Unterwasser-Torpedo. Dieser Torpedo kann jedoch auch manuell von einer Kommando-Zentrale aus gesteuert und beeinflusst werden. Der Torpedo kann über 1.000 Meter tief tauchen (eine technische Meisterleistung, da so tief nicht ortbar) und hat eine Reichweite von 10.000 km (Kilometer - nicht Meter!).
Die zuständigen westlichen Politiker aber schlafen den unbekümmerten Tiefschlaf militärischer Laien. Immer neue Waffen werden an Russlands Grenzen aufgebaut. Der Virus des Größenwahns scheint die NATO-Führung reihenweise befallen zu haben. Einen Krieg gegen Russland, also gegen das Land, dessen Fläche größer ist als die der USA und Kanadas zusammengenommen, hat noch niemand gewonnen, und daran dürfte sich auch künftig nichts ändern.
Die reinen Zahlen scheinen der NATO-Führung in ihrem angriffsstrategischen Überlegungen Recht zu geben. Mitte 2016 verfügte die NATO über 21.000 Flugzeuge, die Russen über 17.000, die Anzahl der Panzer ist mit 18.000 in etwa gleich. In der Anzahl der Soldaten klafft jedoch eine große Lücke: Für die NATO könnten über 3 Millionen marschieren, für Russland nur etwa 1 Million Uniformierte. Dieses Missverhältnis könnte zu gefährlichen Fehleinschätzungen seitens der westlichen Machthaber führen; in der vergeblichen Hoffnung, einen Blitzkrieg sicher, und so ganz nebenbei, gewinnen zu können. Die Russen können dieses sektorale Manko durch Qualität ausgleichen. Motto: Klasse statt Masse (siehe auch Teil 5 des Artikels).
Die nachstehenden 27 Schwerpunkte fassen die aktiven, wie auch die noch brachliegenden Kräfte und Chancen der Russen kurz zusammen.
1) Sehr dicker Schutzpelz
Zu Zarenzeiten kursierte im damaligen Westen ein Spottplakat. Man sah das russische Wappentier, also einen dicken, schwer bepelzten Bären von Spottschriften umgeben und mit schweren Ketten der Westmächte militärisch gefesselt, stumpfsinnig dahinstampfend. Durch seine Nase hatte man schief eine Karotte gesteckt, welcher der Bär schnüffelnd, tumbe und plumbe, in Richtung Westen folgte.
Die Botschaft: Ein eleganter hoch entwickelter Westen, ein stupides rückständiges Russland, vom Westen damals militärisch und wirtschaftlich - und heute mit Sanktionen - in Schach gehalten, das gierig nach der Wohlstandskarotte des Westens strebt. Doch die Zeiten ändern sich. Selbst 75 Jahre brutalster Kommunismus haben das Land nicht "geschafft", 20 Millionen Tote in WK II ebenfalls nicht. Sein Schutzpelz ist inzwischen dicker geworden, sehr viel dicker!
2) Vertrauen und Zuversicht
Selbst Zentralbanker im Zentralbunker, genau wie einige nüchterne hohe westliche Militärs, warnen, wie schon erwähnt, vor Überschätzung der eigenen Kräfte. Sie fürchten östliche Wehrfähigkeit in vielfacher Staffelung. Doch wer fühlt sich auf eigenem Boden kämpferisch stark und sicher, "auf eigenem" Platz zu einem Endspiel um die Weltmacht herausgefordert? Und wer strahlt, trotz des stetig vorrückenden NATO-Bollwerks an seinen Grenzen, Gelassenheit und Zuversicht aus?
Es sind natürlich die Russen, als ein hartes, kampfgestähltes Volk. Es hat schon mehrere "Große Vaterländische Kriege" gewonnen und wird auch einen weiteren gewinnen, falls "Mütterchen Russland" erneut angegriffen würde. Moskau reagiert durch den NATO-Waffenaufbau an seiner Westgrenze mit entsprechenden Gegenkräften. Diese Abwehrmaßnahmen laufen auf vollen Touren. Auf eine mögliche Wiederholung des 22. Juni 1941, als die "Braunen" die "Roten" angriffen, wird man dieses Mal hervorragend vorbereitet sein. Hiermit wird in Moskau wegen des gewaltigen NATO-Aufbaus längs der Grenzen ernsthaft gerechnet. Daher der hektische Ausbau des vielfach gestaffelten Abwehrschildes.
3) Heimatland der Partisanen
Partisanenverbände machten schon Napoleon und Hitler mächtig zu schaffen. Heimatliebe zu "Mütterchen Russland", verdeckter Abwehrkampf aus dem Hinterhalt, von der Masse der Bevölkerung unterstützte Sabotageakte, Unterbrechungen der Nachschublinien. Sowie riesige Entfernungen, in Kombination mit einem an Kälte, Härte und Entbehrungen gewöhnten Volksgeist, stellen nahezu unüberwindliche Hindernisse für einen Angreifer dar.
Es wird berichtet, dass sich Sibiriaken während WK II im Drillichanzug einfach einschneien ließen, unter der Schneedecke, Tage und Nächte reglos ausharrten, unter dem Schnee kärglich von einer rohen Zwiebel lebten und darauf warteten, dass ein "Feind" an ihrem unsichtbaren Versteck nichtsahnend vorbei und in seinen Tod liefe. Umgekehrt weigerten sich US-Soldaten in WK II weiter zu kämpfen, weil die Fußheizung in ihren Jeeps ausgefallen war oder die Lieferungen von 'Coca Cola'-Kisten zu spät eintrafen.
4) ABRs
Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Abwehr der ABRs (Anti-Ballistischen Raketensysteme) des Westens, welche die Amerikaner sowohl in Europa als auch im Fernen Osten gegen Russland sorgfältig aufbauten. Man spricht von insgesamt 2.000 Raketen. Russland reagierte mit einem weit gefächerten und hoch komplexen Aufbau eines mehr als gleichwertigen Abwehrnetzes.
5) Aufbau und volle Einsatzbereitschaft der "Iskander"
(Insbesondere des Typs "M" als operative taktische Raketensysteme. Die Installationsphase ist längst abgeschlossen.) Die neue Iskander (Russische Boden-Boden-Rakete) ist selbst im Vergleich zu den modernsten westlichen Systemen eine hervorragende Waffe. Offizielle Reichweite: 500 km für den Typ M. Der Typ R-500 reicht 2000 km weit. Beide Versionen sind extrem akkurat. Die maximale Abweichung vom Zielobjekt wird mit 5 Metern angegeben.
Man kann angeblich im Mittel von 2 Metern Treffsicherheit ausgehen. Die Iskander hat die modernsten AMB-Fähigkeiten, d.h. sie fliegt mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit und fängt einfliegende feindliche Raketen in der Luft ab. Vom Boden aus kann sie nicht erkannt werden. Sie kann auch den Weg für den Vormarsch der 1 GTA freimachen und kann alle Hindernisse, die sich einem solchen Vorstoß in den Weg stellen, nahezu problemlos beseitigen.
6) Panzer
Der Wiederaufbau der "First Guards Tank Armee" (kurz "1GTA"), die die Deutschen einst komplett überrollte, läuft wie geplant in hohem Tempo. Diese Panzerverbände haben also eine ruhmreiche, prestigeträchtige Geschichte. Der weitere Ausbau wird hektisch vorangetrieben. Diese Panzerverbände schaffen großes Selbstvertrauen im Heer. Starke Asbestschichten auf den Stahloberflächen schützen vor Panzerfäusten und Hubschraubergeschossen. Zu den Panzertypen gehören insbesondere der "T 80" sowie der "T-72B3".
Diese Modelle werden jedoch fortlaufend durch den allerneuesten superschnellen "T 14 Armada Tank" ersetzt. Das fortlaufende Austauschprogramm schließt auch die Infanteriefahrzeuge und Truppentransporter mit ein, die ihrerseits mit den brandneuen "IFVs" und "APC" gleich serienweise ausgewechselt werden. Sicherheit, Ausdauer, extrem robuste Konstruktionen, Sparsamkeit, Bewaffnung, Feuerkraft, Abwehrschutz und Schnelligkeit nehmen in allen Bereichen und bei allen Modellen fortlaufend zu.
7) Der Aufbau der "Status 6" strategischen Torpedo-Einheiten
Dieser Ausbau ist ebenfalls in vollem Schwung. Diese Waffe erreicht unter Wasser Geschwindigkeiten, von denen die westliche Konkurrenz nur träumen kann, und die sogar Flugzeugträgern gefährlich wird. Es handelt sich um einen - falls abgelassen - völlig selbständig handelnden Unterwasser-Torpedo. Dieser Torpedo kann jedoch auch manuell von einer Kommando-Zentrale aus gesteuert und beeinflusst werden. Der Torpedo kann über 1.000 Meter tief tauchen (eine technische Meisterleistung, da so tief nicht ortbar) und hat eine Reichweite von 10.000 km (Kilometer - nicht Meter!).