Tageskommentar 30.07.04
30.07.2004 | Robert Hartmann
Der Goldpreis schloss am gestrigen Handelstag nahezu unverändert bei Preisen um 388 US$ pro Feinunze. Die Schwankungsbreite reichte dabei von 386,50 US$ bis 390,50 US$. Wieder einmal war das gelbe Metall Spielball der Bewegungen an den Devisenmärken und folgte der Entwicklung des Dollars gegen den Euro. Hier dürfte heute Nachmittag wieder eine größere Bewegung anstehen, denn wir erwarten die Veröffentlichung der Zahlen zum amerikanischen Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal 2004. Eine Steigerung über den Erwartungen der Analysten wird dem Dollar weiteren Aufschwung geben und die Ausführung vieler Stopploss-Orders bewirken. Wir sind gespannt, ob dann die Marke von 385 US$ pro Feinunze beim Gold auch einem dritten Anlauf standhält. Sollte dies nicht der Fall sein, rechnen wir mit einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung der vergangenen Tage. Die nächsten Unterstützungslinien verlaufen in diesem Fall bei 382,25 US$ und 378 US$. Der Vorstand der australischen Goldmine Newmont Mining erwartet eine Preisspanne für Gold zwischen 380 US$ und 450 US$ pro Feinunze in den kommenden 12 bis 18 Monaten. In der Vergangenheit sorgte insbesondere der Vorstandssprecher Pierre Lassonde mit punktgenauen Prognosen für viel Aufsehen bei den Marktteilnehmern. Wir werden mit Spannung verfolgen, ob Lassonde auch diesmal richtig liegt.
Das Silber konnte die Marke von 6,30 US$ pro Feinunze verteidigen und somit positiv überraschen. Um den kurzfristigen Auswärtstrend zu manifestieren, müsste das weiße Metall zum Wochenschluss jedoch noch einmal zulegen. Einige unserer Kunden glauben wohl nicht mehr an deutlich schwächere Preise. Nur so ist das deutlich gestiegene Handelsvolumen gestern zu erklären. Im Fokus standen Silberbarren 1000 Gramm und 5000 Gramm sowie Silbermünzen 1 Unze Kookaburra und Maple Leaf.
Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende.
Robert Hartmann
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München
