Erwartete US-Leitzinsanhebung belastet Gold & Silber
11.03.2017 | Thorsten Proettel
Zinserhöhung im März wahrscheinlich
Bereits Anfang Mai verdichteten sich die Anzeichen für eine Anhebung des US-Leitzinses auf der anstehenden Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Fed.
Mittlerweile gilt es an den Börsen als ausgemacht, dass am kommenden Mittwoch eine Erhöhung um 25 Basispunkte ansteht. Die sogenannte Federal Funds Target Rate befände sich dann in einem Zielband von 0,75% bis 1,00%. Dies wäre einerseits der höchste Stand seit 2008, auf der anderen Seite aber immer noch sehr niedrig gemessen an der zuletzt auf 2,5% angestiegenen US-Inflationsrate.
Dennoch gaben die Edelmetallpreise spürbar nach. Gold verbilligte sich von mehr als 1.250 USD Anfang März auf zuletzt nur noch 1.195 USD. Silber fiel sogar um rund 8% auf 16,90 USD je Feinunze zurück. Vor zwei Wochen wurden noch 18,40 USD gezahlt. Auch Platin und Palladium gaben nach.
Thema bleibt auf der Agenda
Im Vorfeld der letzten beiden Zinsschritte im Dezember 2015 und im Dezember 2016 gaben die Edelmetallpreise ebenfalls spürbar nach. In beiden Fällen erholten sich die Notierungen anschließend wieder. Dies lag aber nicht zuletzt an der zögerlichen Haltung der US-Notenbank, die nur im Jahrestakt an der Zinsschraube drehte. In diesem Jahr sieht die Lage etwas anders aus.
Wahrscheinlich ist mindestens eine weitere Zinsanhebung um 0,25%, möglicherweise stehen sogar zwei auf der Agenda. Vor diesem Hintergrund dürfte das Thema Zinsen in den kommenden Monaten ein latenter Belastungsfaktor für die Edelmetalle bleiben. Da die Inflationsraten wie beschrieben derzeit nach oben zeigen und in den anderen Währungsräumen wie in Euroland Niedrig- und Negativzinsen bestehen bleiben, rechnen wir aber weiterhin mit einem eher steigenden Goldpreis.
Silberspekulation auf dem Terminmarkt
Bei höheren Goldnotierungen dürfte sich auch Silber wieder etwas verteuern. Allerdings mahnt das hohe spekulative Engagement auf dem Terminmarkt derzeit zur Vorsicht. Gemäß den jüngsten Daten der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde CFTC betrug die Netto-Long-Position der sogenannten Money Manager Ende Februar knapp 85.000 Kontrakte (siehe Chart).
Bereits Anfang Mai verdichteten sich die Anzeichen für eine Anhebung des US-Leitzinses auf der anstehenden Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Fed.
Mittlerweile gilt es an den Börsen als ausgemacht, dass am kommenden Mittwoch eine Erhöhung um 25 Basispunkte ansteht. Die sogenannte Federal Funds Target Rate befände sich dann in einem Zielband von 0,75% bis 1,00%. Dies wäre einerseits der höchste Stand seit 2008, auf der anderen Seite aber immer noch sehr niedrig gemessen an der zuletzt auf 2,5% angestiegenen US-Inflationsrate.
Dennoch gaben die Edelmetallpreise spürbar nach. Gold verbilligte sich von mehr als 1.250 USD Anfang März auf zuletzt nur noch 1.195 USD. Silber fiel sogar um rund 8% auf 16,90 USD je Feinunze zurück. Vor zwei Wochen wurden noch 18,40 USD gezahlt. Auch Platin und Palladium gaben nach.
Thema bleibt auf der Agenda
Im Vorfeld der letzten beiden Zinsschritte im Dezember 2015 und im Dezember 2016 gaben die Edelmetallpreise ebenfalls spürbar nach. In beiden Fällen erholten sich die Notierungen anschließend wieder. Dies lag aber nicht zuletzt an der zögerlichen Haltung der US-Notenbank, die nur im Jahrestakt an der Zinsschraube drehte. In diesem Jahr sieht die Lage etwas anders aus.
Wahrscheinlich ist mindestens eine weitere Zinsanhebung um 0,25%, möglicherweise stehen sogar zwei auf der Agenda. Vor diesem Hintergrund dürfte das Thema Zinsen in den kommenden Monaten ein latenter Belastungsfaktor für die Edelmetalle bleiben. Da die Inflationsraten wie beschrieben derzeit nach oben zeigen und in den anderen Währungsräumen wie in Euroland Niedrig- und Negativzinsen bestehen bleiben, rechnen wir aber weiterhin mit einem eher steigenden Goldpreis.
Silberspekulation auf dem Terminmarkt
Bei höheren Goldnotierungen dürfte sich auch Silber wieder etwas verteuern. Allerdings mahnt das hohe spekulative Engagement auf dem Terminmarkt derzeit zur Vorsicht. Gemäß den jüngsten Daten der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde CFTC betrug die Netto-Long-Position der sogenannten Money Manager Ende Februar knapp 85.000 Kontrakte (siehe Chart).