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Nicht verzagen, sondern Kaufchancen vorsichtig nutzen

14.03.2017  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
6. Saisonalität:

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Betrachtet man den durchschnittlichen Kursverlauf der letzten 40 Jahre, so hat für den Silberpreis seit Ende Februar ein sehr ungünstiger Jahresabschnitt begonnen. Die Statistik zeigt eindeutig auf, dass im Frühling in der Vergangenheit nicht viel am Silbermarkt zu holen war. Vielmehr kam es in diesem Zeitraum meist zu deutlichen Kursabschlägen und Abwärtstrends. Erst Ende Juni wird statistisch betrachtet das finale Kurstief gefunden.

Der durchschnittliche Kursverlust beträgt im Monat März noch überschaubare 0,371%. Je mehr wir uns aber dem Frühsommer nähern, umso tiefer rutschen die Monatsergebnisse in den Keller.

Aus der saisonalen Perspektive betrachtet, ist man daher gut beraten, den Silbermarkt bis zum Juni eher zu meiden.


7. Silber in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet traf es den Silberpreis in den letzten zwei Wochen noch etwas härter, so dass der Spotpreis für eine Feinunze bereits knapp 9% unter dem Hoch bei 17,47 EUR notiert. Zuvor hatte sich der Euro-Silberpreis ausgehend vom Tief bei 15,00 EUR über zwei Monate hinweg beharrlich immer weiter nach oben bewegt.


Euro-Silber Wochenchart:

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Auf dem logarithmischen Wochenchart gelang dem Euro-Silberpreis zunächst der Ausbruch aus dem mehrmonatigen Konsolidierungsdreieck! Allerdings versagten den Bullen schnell die Kräfte, so dass sich das Preisgeschehen aktuell nur noch knapp oberhalb der alten Dreiecksbegrenzung abspielt. Noch aber bewegt sich der laufende Rücksetzer im Rahmen und ist übrigens durchaus häufig im Anschluss an Dreiecksausbrüche zu sehen.

Bestätigt sich aber in den nächsten Tagen ein Fehlausbruch, dürfte der Kursrutsch wohl direkt bis zur unteren Dreiecksbegrenzung im Bereich um ca. 15,30 EUR weiter laufen.

Das Verkaufssignal der Stochastik sowie das neue MACD-Verkaufssignal lassen auf Sicht der kommenden Wochen ebenfalls eher fallende Preise erwarten. Dass das Dreieck nun aber komplett nach unten aufgelöst wird, lässt sich derzeit aus dem Chart nicht herauslesen. Vielmehr spricht fast alles für eine komplexe Konsolidierung bis zum Frühsommer.

Summa summarum fällt der Wochenchart um eine Bewertungsstufe auf "vorsichtig bullisch" zurück.


Euro-Silber Tageschart:

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Auf dem Tageschart lässt sich das Kursgeschehen der letzten drei Monate wohl am besten mit "die Treppe rauf, zum Fenster hinaus" umschreiben. Dieses Chartmuster tritt aber nur in Aufwärtstrends und nicht in Abwärtstrends auf! Insofern müssen nun die nächsten Handelstage Klärung darüber bringen, ob es sich bei dem Rücksetzer lediglich um ein kurzes "Luft holen" oder doch um eine nachhaltigere Bärenattacke handelt.

Die extrem überverkaufte Lage bei der Stochastik spricht jedenfalls eher für ein kurzes Luft holen. Der tiefe RSI bestätigt dies ebenfalls. Aus dieser Perspektive stehen die Chancen für eine Erholung in Richtung der steigenden 50-Tagelinie (16,30 EUR) sowie der steigenden 200-Tagelinie (16,50 EUR) bis Anfang April gar nicht so schlecht.

Damit könnte der aktuelle Rücksetzer lediglich der typische Rücklauf an das Dreieck sein und somit eine exzellente Kaufchance darstellen.

Alternativ rutscht der Silberpreis in Euro weiter nach unten und würde wohl erst knapp oberhalb von 15,00 EUR auf die nächste halbwegs solide Unterstützungszone stoßen.

Zusammengefasst ist der Tageschart noch leicht bullisch, solange das Preisgeschehen nicht wieder in das Dreieck zurückfällt.


Handelsempfehlung:

Das zuletzt empfohlene Nachkauflimit unterhalb von 15,80 EUR wurde am letzten Freitag endlich ausgelöst. Angesichts der überverkauften Lage können sie derzeit auch bis zu einem Limit von 16,00 USD kaufen.

Zudem empfiehlt auf Sicht der kommenden Wochen ein weiteres Limit unterhalb von 15,50 EUR zu platzieren.



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