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Gold: 200-Tagelinie wieder im Blick

22.03.2017  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
Handelsempfehlung:

Mit dem zuletzt genannten Nachkauflimit "unterhalb von 1.120 EUR" konnten sie in der letzten Handelswoche zu sehr günstigen Preise in den Goldmarkt einsteigen und liegen bereits leicht im Plus. Das Nachkauflimit 1.120 EUR liefert auch weiterhin ein vernünftiges Chancen/Risiko-Verhältnis und sollte bei möglichen Kurschwächen in den nächsten Monaten bis auf weiteres unbedingt beherzigt werden.


7. Euro & US-Dollar

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Übergeordnet läuft das Währungspärchen Euro/US-Dollar seit knapp zwei Jahren seitwärts. Im letzten Dezember kam es nochmals zu einer eklatanten Euroschwäche, die aber nur zu einem minimal tieferen Tief (1,0341 USD) führte, und der mittlerweile eine deutliche Erholung bis auf 1,0771 USD entgegen steht.

Über die letzten viereinhalb Monate hat sich dadurch eine potentielle Schulter-Kopf-Schulter-Formation auf dem Tageschart entwickelt. Diese wäre spätestens bestätigt, sobald der Euro über die Marke von 1.0850 USD ausbrechen würde. Bereits um 1,08 USD trifft der Euro auf die Abwärtstrendlinie seit dem letzten Sommer. Gelingt also der Sprung über die Zone 1,080 - 1.085 USD, könnte der Euro eine größere Erholung starten und sowohl die 200-Tagelinie (1,0916 USD) als auch die Widerstandszone um 1,09 - 1,10 USD mittelfristig überwinden.

Dem potentiell bullischen Ausblick steht aber eine klar überkaufte Stochastik im Weg. Dieser Oszillator müsste eigentlich eher wieder nach unten drehen und schon in Kürze mit einem Verkaufssignal für schwäche Eurokurse sorgen.

Insgesamt also auch weiterhin ein eher undurchsichtiges Bild, welches zwar durchaus Chancen für den Euro aufzeigt, diese aber eben noch lange nicht bestätigt sind. Somit bleibt der Tageschart "minimal bullisch" für den Euro.


8. Goldminen GDX

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Der GDX (Market Vektor Goldminers ETF) hatte bereits am 9.Februar bei 25,71 USD sein Hoch erreicht. Im Anschluss korrigierten die Minenaktien doch recht deutlich und fanden erst am 9.März bei 21,14 USD ihr Tief. Seitdem ist eine erste Erholung zu beobachten, welche momentan an der 50-Tagelinie (23,38 USD) hängt. Die nächsten Kursziele auf der Oberseite sind die 200-Tagelinie (24,89 USD) sowie das obere Bollinger Band (24,46 USD).

Allerdings macht erst der Ausbruch über das 61,8%-Retracement (26,89 USD) den Weg für weitere Kursanstiege bis zum Hoch vom letzten August bei 31,60 USD frei.

Die Indikatoren sprechen derzeit eher für eine Fortsetzung der Erholung. So hat der MACD ein neues Kaufsignal erzeugt, während das Stochastik-Kaufsignal noch etwas Luft nach oben hätte.

Im größeren Bild wäre es nun wichtig, dass sich der GDX in den kommenden Monaten oberhalb der Aufwärtstrendlinie (Verbindungslinie der Tiefs vom Januar 2016 und Dezember 2016) halten kann.

Die Konklusion ergibt eine "leicht bullische" Bewertung, solange der ETF nicht mehr unter die genannte Aufwärtstrendlinie zurückfällt.


9. Zusammenfassung & Konklusion

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Mit der scharfen Gegenbewegung im Anschluss an den FED-Zinsentscheid in der letzten Woche und insbesondere mit dem heutigen Ausbruch über 1.237 USD hat sich das Bild wieder deutlich verbessert.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der Goldpreis daher in den nächsten Tagen bzw. Wochen erneut seine 200-Tagelinie im Bereich um 1.263 USD anlaufen. Möglicherweise reichen den Bullen dann auch die Kräfte, um einen Anstieg bis zur Abwärtstrendlinie und der starken Widerstandszone im Bereich 1.280 - 1.300 USD zustande zu bringen.

Hier allerdings dürfte es erneut zu einem Rücksetzer kommen, so dass sich wie erwartet bis zum Frühsommer das Kursgeschehen noch innerhalb des großen Dreiecks bewegen müsste.

Auf der Unterseite ist ein nochmaliger Test der Zone um 1.180 USD noch nicht endgültig vom Tisch, die Bären geraten am Goldmarkt aber zunehmend unter Druck, so dass bereits die steigende 50-Tagelinie (1.218 USD) eine sehr gute Unterstützung und Auffangstation darstellen wird.


© Florian Grummes
www.goldnewsletter.de

Quelle: pro aurum Goldedition vom 23.03.2017
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