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Der IWF legt Arbeitspapier vor, wie das Bargeld abgeschafft werden kann

14.04.2017  |  Prof. Dr. Thorsten Polleit
Am 27. März 2017 hat der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Arbeitspapier vorgelegt, das sich mit den makroökonomischen Effekts der Bargeldabschaffung auseinander ("The Macroeconomics of De-Cashing").

Der Autor, Alexei Kireyev, schreibt zwar einleitend, dass seine Ausführungen weder für noch gegen die Bargeldabschaffung gedacht seien. Das Für und Wider sollte vielmehr analysiert werden.

Die Lektüre des Papiers lässt jedoch rasch erkennen, dass es sich um eine Handlungsanweisung handelt, mit der Regierungen das Bargeld nach und nach, vor allem im Zuge von harmlos klingenden Einzelschritten aus dem Verkehr ziehen können.

Hierzu zählen beispielsweise das Erlassen von Bargeldobergrenzen und Meldepflichten bei grenzüberschreitenden Bargeldtransaktionen sowie vor allem ein international eng koordiniertes Vorgehen.

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Hier können Sie das Arbeitspapier downloaden:
https://www.imf.org/en/Publications/WP/Issues/2017/03/27/The-Macroeconomics-of-De-Cashing-44768


Das IWF-Papier ist also keine ausgewogene Analyse, die sie vorgibt zu sein. Sie stützt vielmehr die Bargeldabschaffung, indem sie vermeintliche Nachteile des Bargeldes besonders betont (Steuervermeidung, Terrorismusfinanzierung etc.).

Das IWF-Papier ist ein weiterer Hinweis, wie intensiv und unbeirrt bestimmte Interessengruppen (der IWF ist eine von ihnen) an der Abschaffung des Bargeldes arbeiten.


© Prof. Dr. Thorsten Polleit
Quelle: Auszug aus dem Marktreport der Degussa Goldhandel GmbH



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