Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Augen auf den US-Arbeitsmarkt ...

02.06.2017  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1220 (08.11 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1202 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 111.60. In der Folge notiert EUR-JPY bei 125.24. EUR-CHF oszilliert bei 1.0896.

Trotz durchwachsener Daten aus den USA sind die Aktienmärkte in guter Verfassung. S&P500 und die Technologiebörse Nasdaq schlossen auf Rekordständen. Die trumpschen Ausstiegspläne sorgen bei Bundesregierung und Co. zwar für Irritationen, aber sie belasten nicht die Märkte. Außer den Ölpreis, der wieder unter die 50 $/bbl.-Marke fiel. Auch in Asien zeigt sich ein fester Aktienmarkt mit dem Index Nikkei, der auf den höchsten Stand seit August 2015 kletterte.

Der Mai war ein schwacher Monat für die US-Autoindustrie. Den dritten Monat in Folge wurden weniger als 17 Mio. Fahrzeuge verkauft. Mit nur 16,66 Mio. Autos liegt der Monat drei Prozent unter dem Vorjahreswert. Die erwartete Erholung nach zwei schwachen Vormonaten trat somit nicht ein. Während Verkäufe von Trucks stabil blieben, wurden deutlich weniger herkömmliche Autos verkauft. Die Kaufanreize durch die Hersteller sind weiter auf Rekordniveau, ebenso die auf Halde produzierten Fahrzeuge.

Open in new window
© wsj.com


Der Platzhirsch General Motors (GM) wurde von Ford im Berichtsmonat überholt. Beim Branchenprimus macht sich der schwache Heimatmarkt allerdings deutlich weniger im Aktienkurs bemerkbar als bei Ford. Seit August, als beide Titel gleich auf lagen, hat sich der GM Titel positiv entwickelt, während Ford von Anlegern kritisch gesehen wurde und momentan ein ca. 25% Kursdifferenz. Ford hat dazu ein funktionierendes Europageschäft, GM ist dabei sich vom alten Kontinent zu verabschieden. Eine spannende Konstellation …

Open in new window
© wsj.com


Die Negativbewegung der letzten zwei Monate wurde im Mai (vorerst?) gestoppt. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe stabilisiert sich knapp unter 55 Punkten bei 54,9 Zählern, nachdem es im Vormonat einen deutlichen Rücksetzer von 57,2 auf 54,8 zu verzeichnen gab. Die von diversen Experten hervorgesagte Erholung blieb somit aus.

Open in new window
© Moody´s Analytics


Der als Vorläufer für den heute zur Veröffentlichung anstehenden großen US-Arbeitsmarktbericht geltende Bericht der privaten Arbeitsagentur ADP überraschte mit einem deutlichen Stellenaufbau von 253.000. Die Erwartungen lagen bei lediglich 185.000 neuen Jobs. Mit der Bekanntgabe der im zurückliegenden Monat neu geschaffenen Stellen heute um 14.30 Uhr bietet sich die Chance auf eine Überraschung. Es werden nach 211.000 Jobs im April im aktuellen Monat 176.000 neue Stellen erwartet.


Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!



Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"