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Augen auf den US-Arbeitsmarkt ...

02.06.2017  |  Folker Hellmeyer
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© Moody´s Analytics


Angekündigte Massenentlassungen fielen mit knapp 51.700 Stellen im Mai so hoch aus wie seit über einem Jahr nicht mehr. Zuletzt lag die Zahl im April 2016 mit 64.000 höher.

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© Reuters


Die gemischte Tendenz der vergangenen Wochen und Monate bleibt bestehen. Es sind hauptsächlich Stimmungsindikatoren, die Optimismus verbreiten. Auch die Arbeitsmarktdaten sehen auf den ersten Blick positiv aus (wir setzen unsere kritische Grundhaltung als bekannt voraus), während die harten Konjunkturdaten latent enttäuschen. Trotz hoher Assetbewertungen und einer aufmerksamen Fed ziehen die Renditen von US-Treasuries nicht an - es gibt ausreichend Futter für Skeptiker.

Während über Zinserhöhungen in Amerika gesprochen wird, hat sich die Europäische Zentralbank in ihrer Kommunikation darauf versteift, sich an der Kernrate der Inflation zu orientieren. Diese war zuletzt rückläufig und deutlich unter den Vorstellungen der Notenbank. Die sehr vernünftige Wirtschaftsentwicklung der Euro-Zone überraschte zwar, ist aber bisher kein Grund etwas an der bestehenden Politik zu ändern. Die heute zur Veröffentlichung anstehenden Produzentenpreise sollten diese Ansicht stützen.

Die von dem Analyseinstitut Markit veröffentlichten finalen Einkaufsmanagerdaten aus dem verarbeitenden Gewerbe zeigen, dass auch der Arbeitsmarkt an Schwung gewinnt. Im Mai gibt es einen Rekord-Beschäfitigungsaufbau zu vermelden. Produktion und Auftragseingang legten im Berichtsmonat so kräftig zu wie seit sechs Jahren nicht mehr. Mit 57,0 nach 56,7 Zählern liegt der Index auf 73-Monatshoch. Deutschland war wieder die treibende Kraft. Positiv hervorzuheben ist die endogene Stärke der Euro-Zone durch den multilateralen Handel.

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© Markit


Die breit angelegte Traktion zeigt sich im Wirtschaftswachstum von Italien. Hier fiel die BIP-Entwicklung im ersten Quartal mit +0,4% deutlich besser aus als mit +0,2% erwartet wurde. Im Jahresvergleich stellt sich die Rate auf 1,2% (erwartet +0,8%). Die staatlichen Hilfen für die Bank Monte dei Paschi sind von der EU genehmigt worden, dieses Störfeuer wird in absehbarer Zeit erlischen. Der Staat wird 20 Mrd. Euro für die Abschirmung bereitstellen.

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© Moody´s Analytics


Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0970-1.1000 dreht den Bias zu Gunsten des USD.

Viel Erfolg!


© Moritz Westerheide
Bremer Landesbank



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