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Silber: Finale Kapitulation ist ausgestanden! Neue Aufwärtswelle gestartet!

20.07.2017  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Durch die scharfe Korrektur am Silbermarkt ist die Stimmung unter den Anlegern und Analysten laut www.sentimenttrader.com auf den tiefsten Stand seit dem November 2015 gefallen! Auch meine persönliche Wahrnehmung bestätigt dies. So konnte ich in den letzten 10 Tagen gar keine bullische Analysten mehr finden. Vielmehr waren sich alle einig, dass der Goldpreis bis auf mindestens 1.100 USD fallen wird müssen und Silber sowieso "keine Zukunft mehr habe".

Wie immer sind solche einseitigen und extremen Stimmungs-Zustände ein klares Zeichen einer unmittelbar bevorstehenden Trendwende. Insbesondere für den Silber- und Platinpreis liefert der extrem hohe Pessimismus in diesen Tagen ein eindeutiges Kaufsignal. Auch die wöchentliche Kitco Gold Umfrage spiegelt eine hohe Skepsis unter den Kleinanlegern wieder und ist weit entfernt von den extrem optimistischen Werten, welche noch im April zu beobachten waren.

Die schnell wechselnden Signale für die verschiedenen ETFs hingegen sind durch die Erholung der letzten Tage schon wieder etwas zu optimistisch geworden und deuten damit an, dass die Bäume hier nicht sofort in den Himmel wachsen werden.

Zusammengefasst liefert die Sentimentanalyse klare Kaufsignale für Gold, Silber und auch Platin.


6. Saisonalität:

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Erstmals seit dem Sommer 2010 scheinen die Edelmetalle wieder im Einklang mit ihrem vierzigjährigen statistischen Kursverlauf zu schwingen. Wie seit Monaten vermutet, kamen die Edelmetalle pünktlich zum Frühsommer deutlich unter Druck und dürften in der letzten Handelswoche den klassischen Sommer-Tiefpunkt erreicht haben. Demnach stehen uns nun mindestens bis Ende September/Anfang Oktober sehr positive Wochen ins Haus. Der saisonale Zyklus am Silbermarkt jedenfalls lässt dies ganz klar erwarten.

Darüberhinaus besteht nun auch die Chance, endlich wieder eine große Aufwärtswelle zu starten, welche sogar unter Schwankungen bis in das kommende Frühjahr laufen könnte.


7. Silber in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet gerieten die Silberpreise ebenfalls sehr stark unter Druck. Das Tief wurde am 10. Juli mit 13,33 EUR erreicht. Allerdings kam es bereits am 6. Juli durch den Flash Crash zu einem Tief bei 12,58 EUR, wobei zu diesen Kursen sicherlich niemand handeln konnte.

In den letzten Tagen ist eine zaghafte Erholung zu beobachten, die sich aber noch nicht das Prädikat "Trendwende" verdienen konnte.


Euro-Silber Wochenchart:

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Auf dem Wochenchart war der Euro-Silberpreis aus dem Abwärtskanal kurzzeitig nach unten durchgerutscht. Mittlerweile gelang aber bereits der Rücklauf in diesen Kanal, womit auch die breite Unterstützungszone zwischen 13,50 EUR und 14,00 EUR vorerst gehalten hat. Dennoch sieht der Wochenchart derzeit stark angeschlagen aus.

Immerhin ist aber der Stochastik-Oszillator nicht nur deutlich überverkauft, sondern hat auch ein neues Kaufsignal generiert. Damit besteht die berechtigte Hoffnung auf eine Erholungswelle, welche in den kommenden Monaten durchaus bis an die Marke von 16,00 EUR laufen könnte. Hier liegt der nächste wirklich starke horizontale Widerstand. Der nachlaufende MACD-Indikator hat hingegen noch nicht gedreht und wird die vermutete Trendwende erst später nachvollziehen.

Aufgrund der überverkauften Lage und dem neuen Stochastik Kaufsignal würde ich den Wochenchart derzeit mit "vorsichtig bulisch" einstufen.


Euro-Silber Tageschart:

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Die seit dem Sommer 2016 laufende Korrektur ging mit dem Unterschreiten der mehrjährigen Aufwärtstrendlinie ab Ende Juni in den Sturzflug über. Damit wurde auf dem Tageschart das Dreieck der letzten Monate nach unten aufgelöst. Der technische Schaden ist dementsprechend groß. Dennoch stehen die Chancen jetzt zumindest für einen Rücklauf an die Unterkante des Dreiecks (derzeit ca. 14,90 EUR) ziemlich gut. Hier verläuft derzeit auch die schnell fallende 50-Tagelinie (14,80 EUR).

Sowohl Stochastik als auch MACD haben neue Kaufsignale geliefert, während sich der RSI aus der überverkauften Zone wieder verabschiedet hat. Der MACD hat zudem das Kapitulationstief nicht nachvollzogen, sondern überzeugt mit einer positiven Divergenz.

Zusammengefasst ist der Tageschart "bullisch". Die gestartete Erholung sollte zumindest bis in den Bereich 14,60 EUR bis 15,10 EUR laufen können. Denkbar ist aber auch, dass sich hier nach einigem Hin- und Her in den nächsten Monaten mehr entwickelt und der Silberpreis auch in Euro am Beginn einer großen neuen Aufwärtsbewegung steht.
Bei Kursen unterhalb von 13,33 EUR allerdings wäre die These einer Trendwende widerlegt. Dann dürfte es richtig ungemütlich werden. Danach sieht es derzeit definitiv nicht aus.


Handelsempfehlung:

Das zuletzt genannte Nachkauflimit bei 14,25 EUR bleibt aktiv und ermöglicht weiterhin den günstigen Einstieg in den ausgebombten Silbermarkt. Silber in Euro ist derzeit wirklich ein Schnäppchen!



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